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Oberkärntner
VOlltreffer
1. april 2013
CHrOnik
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 6. April, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 6. April, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 6. April, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 6. April, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 6. April, 12 Uhr ).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 6. April, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 6. April, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 6. April, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(1. bis 8. April, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/62665
(6./7. April).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Ein gutes Gefühl?
Nun haben wir also einen neu-
en Landeshauptmann, eine
Rot-Schwarz-Grün-Koalition
und ein anderes Klima in der
Politik. So weit, so gut – das
war von vielen Wählern er-
wünscht und erhofft. Die Rück-
kehr von Gaby Schaunig in die
Politik ist ein Zeichen, dass sich
das Klima tatsächlich geän-
dert hat. Es scheint alles „Lie-
be und Grießschmarrn“ zu
sein. Hoffentlich trügt der schö-
ne Schein nicht, denn zaubern
kann auch die neue Regierung
nicht. Die Euphorie, die in vie-
len Kreisen derzeit herrscht,
möge noch ein Weilchen er-
halten bleiben, denn die Rea-
lität kommt so sicher wie das
Amen im Gebet. Viele Baustel-
len gibt es in unserem Land
und so mancher Stolperstein,
den man jetzt noch nicht sieht,
kann noch auftauchen. Gespart
werden muss an allen Ecken
und Enden, daran ändert auch
eine neue Zusammensetzung
im Landtag und in der Landes-
regierung nichts. Doch gera-
de wenn schwierige Zeiten an-
stehen ist es ein gutes Gefühl,
das uns gerade vermittelt wird:
Dass ein gutes Gesprächsklima
herrscht, dass gemeinsam auch
an unangenehme Dinge heran-
gegangen wird, Kompromiss-
bereitschaft zur Tagesordnung
gehört und dass „das Volk“ das
Gefühl hat, dass die Menschen
an der Landesspitze gut mitein-
ander können. Denn es kom-
men keine einfachen Jahre auf
uns zu, auf uns nicht und auch
nicht auf unsere Volksvertreter.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Bergrettung verzeichnet neuen
Rekord bei Einsatzzahlen
In Kötschach-Mauthen fand die diesjährige Landesversammlung der Österreichischen
Bergrettung-Landesleitung Kärnten statt. Zentrales Thema war die Einsatzstatistik.
Dabei wurde auch eine dramatische Entwicklung bei den Einsätzen nach Paragleit-
unfällen festgestellt.
Die Unfälle in dieser Trend-
sportart haben sich in den letz-
ten fünf Jahren fast vervierfacht.
Besonders betroffen ist dabei
unter anderem die Region Em-
bergeralm im Obe-
ren Drautal. Steige-
rungen gab es auch
bei den Pistenein-
sätzen (+ 27 %) und
Sucheinsätzen. 351
Personen haben die
Bergretter im ver-
gangenen Jahr ge-
borgen, 55 waren un-
verletzt und 288 ver-
letzt. Acht Personen
konnten nur mehr tot
geborgen werden,
diese Zahl hat sich
im Vergleich zum
Vorjahr mehr als
halbiert. Etwa 43 %
aller
Geborgenen
kam aus Österreich,
alle anderen waren
ausländischer Her-
kunft.
Rekord-
Einsatzzahlen
In keinem Jahr
zählte die Bergret-
tung mehr Einsätze
als 2012. Rekord-
verdächtige 468 Mal
mussten die Bergretter ausrü-
cken, das sind im Schnitt 26 Ein-
sätze pro Ortsstelle. Es gab aber
einige Ortsstellen, die besonders
viele Einsätze abwickeln muss-
ten, so hatten die Ortsstellen
Hermagor 123 und Spittal 98
Einsätze zu verzeichnen. Klam-
mert man die Pisteneinsätze,
die in Form von Bereitschafts-
diensten abgewickelt werden,
aus, so liegt der Durchschnitt
bei elf Einsätzen pro Orts-
stelle. Dann stehen Villach (40),
Oberes Drautal (23), Hermagor
(21) und Spittal (17) an der Spit-
ze. „1.100 Stunden waren die
Bergrettungsleute 2011 im Ein-
satz, 2012 ist die Zahl der Ein-
satzstunden auf das Vierfache
geschnellt“, bekräftigt Othmar
Striednig, Chef der Kärntner
Bergrettung, die Rekordzahlen.
Trockene Zahlen
Hinter den trockenen Zahlen
verbergen sich viele aufwändige,
gefährliche, anstrengende, aber
auch emotional mitreißende Ein-
sätze. So musste die
Bergrettung im Fe-
ber 2012 innerhalb
von vier Tagen zu
drei Lawineneinsät-
zen ausrücken, im
Mai wurde einen
Pole mit schwe-
ren Verletzungen
im Brust- und Be-
ckenbereich unter
schwierigen Um-
ständen aus der Pa-
lavicini-Rinne ge-
rettet und Anfang
September tagelang
nach einem fünfjäh-
rigen Mädchen ge-
sucht. Bei der Jah-
reshauptversamm-
lung wurde auch
der toten Bergret-
tungsleute gedacht
– in den vergange-
nen zwölf Monaten
sind drei Männer
und eine Frau aus
ihren Reihen ums
Leben gekommen.
Im Herbst ein Arzt
als Kletterer in Ita-
lien und im Jänner 2013 starben
drei Lesachtaler bei einem La-
winenunglück. Striednig: „Wir
versuchen, aus solchen Ereig-
nissen unsere Lehren zu ziehen.
Wir sollten uns, vor allem wenn
Experten dabei sind, unterhalten
und abschätzen, ob es noch sinn-
voll ist, weiterzugehen!“
V. l.: Klaus Hohenwarter (Leiter der Ortsstelle Kötschach-
Mauthen), Bgm. Walter Hartlieb, Othmar Striednig
(Landesleiter).