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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
von Herbert Hauser
Interview
Die Laubsäge in der Kunst
Der 50-jährige Hans Obernosterer entdeckte vor drei Jahren seine „intensivere“ Leidenschaft für die
Laubsäge. Mittlerweile gestaltete und gestaltet der Lesachtaler bereits verschiedenste Werke. Sein Tun
führte ihn auch schon ins Fernsehen. Hans Obernosterer lebt mit Ehefrau Elisabeth und dem gemeinsa-
men Sohn Patrick in Kornat/Birnbaum.
Kurz gefragt:
Hans Obernosterer
(Birnbaum)
Laubsägen-Künstler & Tischler
Sternzeichen:
Widder
Ich lese gerne:
Sherlock Holmes
Ich trinke gerne:
ein kleines
„Murauer Stifterl“
Meine Lieblingsfarbe:
Orange
Mein Lebensmotto:
Die schönste Zeit im Leben ist
jene, wo ich mit den Menschen,
die ich mag, zur richtigen Zeit
am richtigen Ort bin.
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at
OVT: Herr Obernosterer, warum
entschieden Sie sich für die
Laubsäge?
Hans Obernosterer:
In vergangenen
Jahren besuchte ich mehrmals in
der Vorweihnachtszeit Advent- und
Weihnachtsmärkte, wo ich viele
Holzarbeiten sah, jedoch mit La-
ser bearbeitet und in Massen her-
gestellt. So dachte ich mir, so was
könnte ich ja selber machen. Mei-
ne Arbeiten sind ehrliche Handar-
beit und unterscheiden sich von La-
serarbeiten grundlegend. Begonnen
habe ich mit einfachen Wand- bzw.
Fensterbildern.
Zwischenzeitlich
wurde mein Handwerk eine richtige
Leidenschaft, sodass jetzt auch drei-
dimensionale Werke entstehen.
Was ist für Sie das Faszinierende
daran, mit der Laubsäge zu
arbeiten?
Ich arbeite im Beruf als Tischler in
Kötschach, und nach einem har-
ten Arbeitstag suche ich in mei-
ner Werkstätte den für mich nöti-
gen Ausgleich. Die Laubsäge ver-
zeiht keine Fehler, die aufgrund
hastiger Bewegungen oder Stress
entstehen. Je ruhiger man selber
ist, desto beeindruckender und sau-
berer wird das Schnittmuster. Man
wird durch das Sägen einfach ent-
spannter, und wenn ich dann wie-
der mal ein Exemplar fertiggestellt
habe, freut es mich nicht nur selber,
auch meine Freunde und Bekannten
schätzen meine Arbeit. Die Faszina-
tion dieses uralten Handwerks liegt
in der Ruhe und Geduld, nicht um-
sonst ist diese Arbeit in der heu-
tigen stressgeplagten Zeit, beinahe
in Vergessenheit geraten.
Welches Holz verwenden
Sie am liebsten? Gibt es da
Unterschiede?
Begonnen habe ich mit Pappel-
sperrholz, welches durch seine
Weichheit sehr leicht zum Bear-
beiten geht. Jedoch von der Optik
her ein eher lebloses Material ist.
Ich arbeite mittlerweile am lieb-
sten mit Multi-Schicht-Platten, die
nach dem Aussägen und durch
eine spezielle Schleiftechnik einzig-
artige Farbnuancen entstehen las-
sen, wodurch jedes Arbeitsstück
etwas Besonderes und Einzigar-
tiges ist. Somit kann man sämt-
liche Werke als Unikate bezeichnen.
Meine Mindestholzstärke beträgt
6 mm, dadurch ist im Gegensatz zu
Massenprodukten eine wesentlich
höhere Stabilität meiner Arbeiten
gewährleistet. Laserarbeiten sind
2 mm stark, und kennzeichnen sich
durch verbrannte Konturen auf der
Rückseite eines jeden Objekts, die
durch den Austritt des Laserstrahls
verursacht werden.
Zählte die Laubsäge auch schon
zu Ihrer Schulzeit zu Ihren
Favoriten?
Im Gegenteil, mein Handarbeitsleh-
rer in der Schule war beinahe ver-
zweifelt, als er meine Basteleien
mit dem Laubsägebogen zu Gesicht
bekam. Er meinte nur, Hans, lass
es sein, mach was anderes. Dann
mussten 35 Jahre vergehen, ehe
sich Sympathie und Liebe für die
Laubsäge in mir entwickelte.
Woher holen Sie sich die Ideen
für Ihre Werke?
Ideen kommen mir immer während
der Arbeit in meiner eigenen Werk-
statt, teils zeichne ich mir Konturen
selber auf Papier, oder ich mach
mich im Internet schlau. Die Palet-
te an Möglichkeiten ist nahezu un-
begrenzt.
Welche Highlights bleiben im
Gedächtnis, welche künftigen
Ziele gibt es?
Fernsehauftritte sowie Berichte in
regionalen Medien sind für mich
schon ein Zeichen der Wertschät-
zung meiner Arbeiten. Aber noch
größer wäre meine Freude, wenn es
Menschen gäbe, die meine Leiden-
schaft teilen. Ich habe in meinem
Heimatland bisher noch niemanden
gefunden. Mit benachteiligten oder
behinderten Menschen zu arbeiten
ist auch ein Ziel von mir.
Wäre es ein Wunschtraum,
einmal in Amerika auszustellen?
In Amerika auszustellen, ist ein Ziel,
welches für mich viel zu hoch ge-
steckt erscheint. Viel lieber hätte ich
eine eigene Laubsägeschule, wo ich
möglichst vielen Menschen mein
Hobby näherbringen könnte.
Wie gefällt Ihnen denn der
„Oberkärntner Volltreffer“?
Der OVT ist für mich ein Muss! Ich
freue mich schon auf die nächste
Ausgabe.
25492
K I N O P R O G R A M M
Reservierungen: Tel. 04852/67111
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Das gesamte
Kinoprogramm
mit ausführlicher
Filmbeschreibung
finden Sie immer
aktuell auf
Oberkärnten Online
www.
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unter der Rubrik
»Was Wann Wo«.
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
25. - 28. MÄRZ 2013
MO DI
MI
DO
Premiere:
G.I. Joe – Die Abrechnung
„3D Digital“
ab 16
18.15 | 20.30
Premiere:
Voll Abgezockt
ab 12
21.00
21.00
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14.30 | 16.30
18.30 | 20.30
14.30 | 16.30
18.30 | 20.30
14.30 | 16.30
18.30 | 20.30
14.30 | 16.30
18.30 | 20.30
Die Croods
„2D Digital“
ab 6
14.30
14.30
14.30
14.30
Der Nächste, bitte
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16.15 | 18.30
20.30
16.15 | 18.30
20.30
16.15 | 18.30
20.30
16.15 | 18.30
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15.00 | 17.00 15.00 | 17.00 15.00 | 17.00 15.00 | 17.00
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20.30
18.45
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Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht
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20.30
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Die Bestimmer – Kinder haften für ihre Eltern
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Fünf Freunde 2
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