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Oberkärntner
VOlltreffer
18. märz 2013
CHrOnIk
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 23. März, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 23. März, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 23. März, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 23. März, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 23. März, 12 Uhr ).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 23. März, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 23. März, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 23. März, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(18. bis 25. März, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/62665
(23./24. März).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Weißer Rauch
Überraschend schnell ging das
Konklave in Rom nach nur 26
Stunden zu Ende. Der 76-jäh-
rige Argentinier Jorge Mario
Bergoglio ist jetzt Papst Fran-
ziskus. Als der weiße Rauch auf-
stieg, jubelten die Menschen
auf dem Petersplatz – wir ha-
ben einen neuen Papst. Da
wünschte ich mir, dass es auch
für manche Politiker ein ähn-
liches System geben würde.
Der Streit um die FPK-Sessel
im Landtag nimmt – gleich wie
das Hinauszögern der Wahlen
im Vorfeld – Züge an, die un-
verständlich sind. Während bei
den übrigen Parteien jetzt of-
fensichtlich sachliche und kon-
struktive Gespräche möglich
geworden sind, geht es bei der
FPK drunter und drüber – wie
verlockend ist da der Gedan-
ke, dass alle Betroffenen sich
in einem Raum versammeln
müssten und erst wieder he-
rauskommen dürften, wenn sie
sich einig geworden sind. Ich
kann zwar nicht mit einer Six-
tinischen Kapelle dienen, aber
dafür würde ich gerne mein
Wohnzimmer zur Verfügung
stellen und auf den weißen
Rauch aus dem Schornstein
warten! Und ein Bruchteil von
der Demut, die Papst Franzis-
kus zeigte, würde unseren Po-
litikern auch gut tun. Schließ-
lich dienen sie ja dem Volk.
Wenn auch nur den etwas über
500.000 Kärntnern und nicht,
wie der neue Papst, 1,2 Milliar-
den Katholiken auf der ganzen
Welt!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Jahr der Auszeichnungen für
Nationalpark
Der Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Jahr, der vor kurzem veröffentlicht wurde,
bietet eine umfassende Dokumentation über die 2012 durchgeführten Projekte und
Aktivitäten im Nationalpark Hohe Tauern und über die verliehenen Auszeichnungen.
Insgesamt standen 2,76 Mio
Euro zur Verfügung. Knapp 1,2
Mio wurden für den Schutz der
Natur- und Kulturlandschaft
aufgewendet. Dies umfasst den
Vertragsnaturschutz – allgemei-
ne Abgeltung, Naturlandschafts-
und
Kulturlandschaftsabgel-
tung, für das Wildtiermanage-
ment und ein umfassendes
Kulturlandschaftsprogamm. Da-
rin enthalten sind z. B. die tra-
ditionelle Ausführung von Zäu-
nen und Dacheindeckungen,
die Förderung von besonde-
ren
Bewirtschaftungsformen
und die P ege von Lärchwei-
den und Klaubsteinmauern. Für
die Besucherbetreuung wur-
de ein Betrag von ca. 670.000
Euro ausgegeben. Die Erhal-
tung von Wanderwegen, Lehr-
wegen, Bewerbung, Ausrich-
tung und Durchführung der
Sommer-, Winter- und Jugend-
programme sowie die Besucher-
betreuung fallen in diesen Be-
reich. Wissenschaftsprojekte,
Forschungsarbeiten und Bil-
dungsprogramme ergänzen die
Tätigkeiten der Mitarbeiter des
Nationalparks.
Wildtiermanagement
Zwei Ereignisse prägten den
Nationalparksommer 2012: die
Bartgeierfeilassung in Heili-
genblut und die Sonderausstel-
lung „Alpenkönig Steinbock“
im Bios Nationalparkzentrum.
„Inge“ und „Glocknerlady“, die
jungen Bartgeier, fanden ihre
Heimat im Großen Fleißtal und
machten schon bald nach der
Freilassung ihre ersten Flug-
versuche. Während der Som-
mermonate konnten sieben ver-
schiedene Bartgeier im Fleißtal
beobachtet werden, die den jun-
gen Damen einen Besuch ab-
statteten. „Glocknerlady“ unter-
nahm dann einen größeren Aus-
ug und wäre beinahe im Herbst
an einer Bleivergiftung veren-
det. Dank eines GPS-Senders
wurde „Glocknerlady“ von slo-
wenischen BirdLive-Mitarbei-
tern aufgefunden, be ndet sich
auf demWeg der Besserung und
kann im kommenden Frühjahr
aller Voraussicht nach wieder in
den Hohen Tauern freigelassen
werden. Im Nationalpark leben
derzeit etwa 1.000 Stück Stein-
wild. Die Details zur Steinwild-
forschung sind in einer populär-
wissenschaftlichen Broschüre
zusammengefasst, die bei den
Nationalparkverwaltungen er-
hältlich ist. Weitere Wildtier-
projekte sind u.a. die Rotwild-
elementrie, das Pilotprojekt Au-
erhuhn und die Schaffung eines
Refugialgewässers für die hei-
mische Bachforelle im Dösen-
bach.
Bildung
Die Natur- und Umweltbil-
dung und somit auch die Besu-
cherinformation spielen im Na-
tionalpark Hohe Tauern eine
wichtige Rolle. Insgesamt wur-
den 82.000 Besucher und Schü-
ler bei Exkursionen, in den Info-
Zentren und bei Ausstellungen
gezählt. Die Angebote im Be-
reich der Bildung fanden eben-
falls großen Anklang: Rund
7.900 Schüler nahmen an den
betreuten Programmen des Na-
tionalparks teil. Die Wasser-
schule, eine mobile Wander-
ausstellung, der Jungforscher-
club, das Klima-Camp und die
Ausbildung zum Junior Ranger
tragen zur Sensibilisierung der
Kinder und Jugendlichen bei.
Auszeichnungen
Bereits im Jänner vergange-
nen Jahres erhielt der National-
park Hohe Tauern die Auszeich-
nung „klima:aktiv mobil“, im
März wurde an das BIOS Na-
tionalparkzentrum Mallnitz das
„Kärntner Qualitätssiegel“ ver-
liehen. Im November erfolgte
die Verleihung des ersten Öster-
reichischen Innovationspreises
Tourismus an die ARGE „Na-
turerlebnis Kärnten“ mit dem
Projekt „Magische Momente in
Kärntens ausgezeichneter Na-
tur“ und im Dezember konnte
die „Verbund-Klimaschule des
Nationalparks Hohe Tauern“
eine besondere Auszeichnung
entgegennehmen: Sie wurde
von der österreichischen UNE-
SKO-Kommission als UN-De-
kadenprojekt ausgezeichnet.
Foto: NPHT