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Oberkärntner
VOlltreffer
25. feber 2013
CHrOnIk
Verdienen Frauen gleich viel wie Männer?
Sabrina Peitler (24), Rennweg
Bei Büro-Jobs beispielsweise sehe ich
heutzutage durchaus einen gleichen Ver-
dienst, es verrichten ja doch beide Ge-
schlechter dieselbe Kopf-Arbeit. Generell
hat sich in den letzten Jahren und Jahr-
zehnten schon vieles geändert und ange-
glichen. Allerdings: So wirklich ganz gleich
ist der Verdienst im Vergleich zur Män-
nerwelt wohl noch nicht.
Hubert Segner (65), Hermagor
Nein. Im öffentlichen Dienst mag es schon
so sein, dass aufgrund der Gleichberech-
tigungs-Klausel vieles schon zu greifen
scheint. In der Privat-Wirtschaft jedoch,
beispielsweise im Handel, da sind die
Frauen aber in Bezug auf gleiche Bezah-
lung sicher noch immer benachteiligt.
Irgendwann sollte dies alles kein Thema
mehr sein!
Markus Steiner (38), Tröpolach
Ein klares Nein zu dieser Oberkärntner
Volltreffer-Umfrage! Es hat sich nämlich in
Wirklichkeit über die letzten Jahre und Jahr-
zehnte nichts geändert. Frauen verdienen
ganz einfach im selben Beruf im Vergleich
zu Männern immer noch weniger. Für ei-
nen wirklich gleichen Lohn müssen sie mit-
unter das Doppelte oder Dreifache an Arbeit
leisten.
Evelin Wernitznig (36), Wittenig-Hermagor
Auf keinen Fall. Zudem haben Frauen auch
die Mehrfach-Belastung von Job, Haushalt
und Kindern. Obwohl die junge Generation
der Männer stärker im Haushalt hilft und
die Ungerechtigkeiten bei den Verdiens-
ten sehr wohl sieht. Gleiche Arbeit sollte
generell gleichen Lohn bedeuten. Dafür,
dass die Männer mehr verdienen, dürfen
sie halt auch ein paar Jahre länger arbei-
ten. (Sie lacht).
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Historischem Gebäude neues Leben
eingehaucht
Wie alt das Forsthaus im Zentrum von Sachsenburg ist, lässt sich nicht genau eruieren. Auch beim Umbau wurden
keine Hinweise gefunden. Sicher ist jedoch, dass das Gebäude im 13. oder 14. Jahrhundert erbaut wurde.
V. l.:
Architekt
Herwig
Ronacher,
Bgm.
Wilfried
Pichler
und
Wilfried
Kuß.
Das denkmalgeschützte Gebäude
wurde von Grund auf saniert.
Belegt ist auch, dass Kaiserin
Maria Theresia in diesem Haus
im Jahr 1765 Bittsteller aus der
Umgebung empfing. Diese his-
torischen Gemäuer mit Gewöl-
ben und inzwischen freigelegten
Wandmalereien wurden von der
Marktgemeinde
Sachsenburg
den Bundesforsten um 300.000
Euro abgekauft, eine weitere
Million Euro wurde in den Um-
bau investiert. Damit bleibt ein
wertvolles Stück von Alt-Sach-
senburg erhalten. Nach längerer
Umbauzeit wurde das Forsthaus
nun eröffnet. „Es soll ein Haus
der Begegnung sein“, sagte Bgm.
Wilfried Pichler.
Einige Räume stehen der
Marktgemeinde zur Verfügung,
im Erdgeschoss ist eine Arztpra-
xis geplant und im Obergeschoss
entstanden drei Wohnungen.
800 Jahre Sachsenburg
Im Jahr 1213 wurde der Ort
erstmals urkundlich erwähnt.
Die Feiern zum 800-Jahr-Jubi-
läum finden von Donnerstag,
25., bis Sonntag, 28. Juli, statt.
Ein Vortrag „Zeitreise durch die
Geschichte Sachsenburgs“ leitet
die Feiern ein, mittelalterliches
Treiben auf dem Marktplatz
mit Söldnern, Gauklern, Feuer-
schlucken und Handwerkern
und ein Festumzug unter dem
Motto „Von den Römern bis zu
den Franzosenkriegen“ werden
Sachsenburg drei Tage lang ins
Mittelalter versetzen.