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Oberkärntner
VOlltreffer
18. feber 2013
CHrOnIk
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 23. Feber, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 23. Feber, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 23. Feber, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 23. Feber, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 23. Feber, 12 Uhr ).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 23. Feber, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 23. Feber, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 23. Feber, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(18. bis 25. Feber, 8 Uhr).
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(23./24. Feber).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Ja darf der
denn das?
Diese Frage hörte man nach
dem überraschenden Rück-
tritt des Papstes häufig. Ver-
ständlich, wenn man an das
lange, öffentliche Siechtum
seines Vorgängers zurück-
denkt. In den letzten Jahr-
hunderten hat das Pontifi-
kat nie anders geendet als
mit dem Tod. Es schien un-
auflöslich – ebenso wie die
kirchlich geschlossene Ehe.
Nun hat Benedikt XVI für
eine Überraschung gesorgt,
die mit Sicherheit auch Aus-
wirkung auf seine Nachfolger
hat. „Wenn ich das Schifflein
Petri nicht mehr sicher steu-
ern kann, soll dies ein ande-
rer tun!“ Ein Papst in Ren-
te – eine interessante Vor-
stellung. Bleibt nur zu hoffen,
dass die Katholische Kirche in
der Zukunft noch mit der
einen oder anderen „Über-
raschung“ für die Gläubigen
aufwartet. Etwa bei der star-
ren Haltung bei der Empfäng-
nisverhütung, der Rolle der
Frauen in der Kirche oder
beim Zölibat. Es gäbe noch
viel mehr zu wünschen, aber
das wären vielleicht kleine
Schritte.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Politik in Theorie und Praxis
Wenn Jugendliche schon mit 16 Jahren wählen dürfen, dann müssen sie auch wissen,
worum es geht, ist Prof. Hannes Berger, Lehrer für Politische Bildung an der HLW
Hermagor, überzeugt und lud die Spitzenkandidaten zu einer Diskussion in die Schule.
Im Unterricht hat dieses The-
ma vor Wahlen Priorität und
nicht zum ersten Mal wurden
Spitzenpolitiker eingeladen, um
sich bei einer Podiumsdiskus-
sion den kritischen Fragen der
Schüler zu stellen. Es gab Zu-
sagen von allen Spitzenkandi-
daten, einen Tag vor dem Ter-
min sagten jedoch LH Gerhard
Dörfler, Josef Bucher, Gerhard
Köfer und Rolf Holub ab und
schickten ihre Vertreter nach
Hermagor. Nachdem die Schü-
ler bei einem „warm-up“ die
Gelegenheit nutzen konnten, die
Politiker kennen zu lernen, nah-
men am Podium Gernot Dar-
mann (FPK), LH-Stv. Peter Kai-
ser (SPÖ), Gabriel Obernosterer
(ÖVP), Judith Oberzaucher
(Grüne), Hartmut Prasch (Team
Stronach) und Johanna Drodt-
Limpl (BZÖ) Platz.
Kassasturz
Zukunftsfond, Abwanderung
und Finanzen waren beherr-
schende Themen. Wobei gerade
bei den Finanzen Judith Ober-
zaucher (Grüne) das große Pro-
blem sah, „dass es keinen Ein-
blick in die finanzielle Situa-
tion gibt“. Einen Kassasturz
nach den Wahlen forderten auch
Prasch (Team Stronach) - der
die finanzielle Situation ohne-
hin als prekär einschätzte - und
Trodt-Limpl (BZÖ). Kaiser ging
noch einen Schritt weiter: „Mit
Sparen und weniger Ausgaben
allein wird´s nicht getan sein,
auch die Einnahmen werden er-
höht werden müssen!“ Obernos-
terer kritisierte, dass man in den
letzten Jahren versucht hätte,
mit dem Verteilen von Geldern
alle zufrieden zu stellen und da-
bei häufig verabsäumt worden
sei, in Nachhaltigkeit zu inve-
stieren.
Viele Fragen
Nach jeder Frage, die von den
Moderatoren, Schulsprecherin
Sabrina Dollinger und ihr Stell-
vertreter Ferdinand Stadlober,
abwechselnd an die Kandidaten
gestellt wurde, gab es eine Schü-
lerrunde, bei der sich die Politi-
ker auch kritischen Fragen stel-
len mussten. „Haben Politiker
eigentlich kein schlechtes Ge-
wissen, wenn sie ihre Wahlver-
sprechen nicht halten können?“
oder die Frage, ob mit dem „Ju-
gendtausender“ nicht die Ju-
gend gekauft werden soll. Eine
Frage, die von Darmann ve-
hement verneint wurde, wobei
Oberzaucher im Jugendstart-
geld eine Mogelpackung sieht
und die Prozedur für eine ein-
malige Zuwendung ohnehin viel
zu aufwändig sei. Einig war sich
der Großteil der Kandidaten in
der Feststellung, dass erstens in
Nachhaltigkeit investiert wer-
den müsse und zweitens der Zu-
kunftsfond nicht angetastet wer-
den soll. Auch andere Themen
wurden noch angesprochen,
wie der Jugendschutz (wir ha-
ben kein Jugendschutzgesetz,
sondern ein Ausgehgesetz) oder
die Frage, ob eine Verkleinerung
des Landtages sinnvoll wäre.
Am Ende der Podiumsdiskussi-
on wurden die Politiker gebe-
ten, ihre Wahlprognose abzu-
geben. Darmann (FPK) setzte
auf 35 % (plus), Kaiser (SPÖ)
auf 33 %. Auf 13 % legte sich
Oberzaucher (Grüne) fest,
Obernosterer auf (ÖVP) 14 %,
Prasch auf 12 % (plus) und
Drodt-Limpl (BZÖ) hoffte auf
15 % der Stimmen – ergibt eine
Gesamtsumme von 122 %!
V. l.: Gernot
Darmann,
LH-Stv.
Peter Kaiser,
Gabriel
Obernosterer,
Judith Ober-
zaucher, Hart-
mut Prasch
und Johanna
Drodt-Limpl.