Seite 22 - VP_2013_01

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UMFRAGE
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PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2013
Was ärgert Sie besonders?
„Wenn ich beispielsweise zu einer
Skitour auf den Lutterkopf aufbre-
chen, nach mühsamen Aufstieg den
Berggipfel erreiche, meinen Flach-
mann auspacke und sich plötzlich die
Sonne hinter den Wolken versteckt.
Das ist richtig ärgerlich! Kein Sonnen-
bad, die ganze Belohnung ist dahin!“
Josef Rehmann (66),
Pensionist, Toblach
„Mache ich etwa mit jemandem etwas
zum Schwimmen, Einkaufen oder für
einen Urlaub aus, und der oder die sagt
im letzten Moment ab, dann ärgert mich
das sehr. Denn ich stelle mich darauf
ein, nehme mir von der Arbeit frei und
freue mich auf die gemeinsamen Unter-
nehmungen. Da frustriert mich natürlich
eine Absage besonders.“
Verena Bürgler (21),
Kellnerin, Heinfels
Rudolf „Rudl“ Beikircher (38),
Spengler, Rasen/Antholz
Jeder Mensch kennt sie nur allzu gut – die kleinen Ärgernisse des Alltags. Doch was treibt
Sie besonders zur Weißglut? PVT-Reporter Herbert Hauser hörte sich unter den Pustertalern wieder
um.
Joachim Mair (29),
Spengler, Rasen/Antholz
Roswita
Tiefenthaler (48),
Baristin, Niederdorf
„Ich ärgere mich, wenn manchmal
wenig Interesse an Kunst gezeigt wird.
Leute sollen beim Betrachten eines
Werkes nicht nur das Optische ins Auge
fassen, sie sollen sich auch in die Seele
des Künstlers versetzen, das künstleri-
sche Schaffen als Ganzes sehen. Durch
Farben versetzt der
Künstler seine
Gefühle, seine
Sichtweise
der Welt ja
auf die Lein-
wand, um
seine subjek-
tive Bot-
schaft zu ver-
mit-
teln“.
Fotos: Herbert Hauser
„Mich ärgert etwas als Mitglied des
Mölgg-Fanclubs: Wenn es bei Ma-
nuela und beim Manfred bei einem
Rennen nicht so läuft, wie es sich gern
alle vorstellen, dann wird mies gere-
det. Sportler sind Menschen wie du
und ich, nicht jeder Tag, nicht jede
Saison kann gleich sein.“
„Mich bringt die Unzufriedenheit der
Menschen heutzutage schon mal in
Rage. Viele von uns haben doch Ge-
sundheit, Materielles, etc. und doch will
man mehr und mehr! Daher sage ich
Leuten, die gern jammern, sie sollen
einmal eine Kinder-Klinik, ein Kranken-
haus oder Altersheim besuchen, dort
sieht man nämlich, was wirklich
schlimm ist.“
„Zum einen ist es Unpünktlichkeit, zum
anderen schlechtes Wetter, wenn ich ge-
rade Urlaub habe. Ob jetzt Regen oder
intensiver Schneefall – es treibt mich
zur Weißglut, weil alle meine Vorhaben
dann für die Katz’ sind. Ich bin zwar
ein Mensch, der die Natur über alles
liebt, doch bei Schlechtwetter gezwun-
gen, daheim zu bleiben.“
Annemarie Ambrosoli (39)
Mal-Künstlerin, Ehrenburg