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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
14. JÄNNER 2013
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 19. Jänner, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 19. Jänner, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 19. Jänner, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 19. Jänner, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 19. Jänner, 12 Uhr ).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 19. Jänner, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 19. Jänner, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 19. Jänner, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(14. bis 21. Jänner, 8 Uhr).
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(19./20. Jänner).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Soll ich,
soll ich nicht...
… an der Volksbefragung teil-
nehmen? Das Instrument der
Direkten Demokratie nutzen?
Mit entscheiden über Wehr-
pflicht oder Berufsheer? Mit
entscheiden bei einem Thema,
bei dem sich unsere Regierung
nicht einig ist? Wenn man mit
entscheiden will, muss man sich
auch ausreichend informieren.
Und da wird es schwierig. Argu-
mente von der einen und von
der anderen Seite sollten uns
die Entscheidung erleichtern –
schaffen es aber nur bedingt.
Wir brauchen die Wehrpflicht,
weil Zivildiener benötigt wer-
den und um bei Katastrophen
helfen zu können – sagen die ei-
nen. Sind das wirklich die Haupt-
gründe für die Beibehaltung des
Grundwehrdienstes? Ein Berufs-
heer ist besser, sagen die ande-
ren. Und hoffen darauf, dass sich
genügend Freiwillige melden,
als Soldaten und für ein freiwilli-
ges Sozialjahr. Seit Jahren, wenn
nicht gar seit Jahrzehnten, wird
von Fachleuten über die Beibe-
haltung der Wehrpflicht disku-
tiert – mit dem Ergebnis, dass
kein gemeinsamer Nenner ge-
funden wurde. Und nun soll
„das Volk“ befragt werden, in
der Hoffnung darauf, dass auf
diese Weise eine Entscheidung
zustande kommt. Hoffentlich
nicht mit dem Hintergedanken,
dass – wenn sich später heraus-
stellt, diese Entscheidung nicht
die richtige war – die Ausrede
zu hören ist: „Das Volk hat ent-
schieden!“ Also soll ich oder soll
ich nicht …
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Jänner startete mit
Wärmeeinbruch
So hohe Temperaturen wie zu Beginn dieses Monats wurden noch nie verzeichnet.
Ein Blick auf den Klimaspiegel der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geo-
dynamik) zeigt, dass es neue Rekordwerte gegeben hat.
„So warm war es um diese
Jahreszeit seit Beginn der Auf-
zeichnungen noch nie“, bestä-
tigt auch Mag. Werner Troger
von „Meteo Experts“. Beson-
ders rund um den 6. Jänner gab
es Temperaturen knapp unter
oder – in Lienz – sogar über
15 ° C. Die Wetterstationen in
Oberkärnten, wie in Millstatt,
Hermagor, Kötschach-Mauthen
oder Dellach/Drau zeigten in
diesen Tagen Extremwerte an,
sogar am Weißensee klettere
die Temperatur auf über 10 ° C.
Einzig in Mallnitz blieben die
Werte unter 10 ° C.
Wetter und Gesundheit
„Wenn es für die Jahreszeit
zu mild ist, leiden Menschen
mit niedrigem Blutdruck“,
weiß Mag. Troger. Die Wärme
erweitert die Blutgefäße, der
Blutdruck sinkt noch weiter.
Unangenehme Folgen können
Schwindel, Abgeschlagenheit,
Leistungs- und Konzentrations-
schwäche und Schlafstörungen
sein. Im Gegenzug dazu ha-
ben viele Menschen mit hohem
Blutdruck Probleme, wenn es
längere Zeit zu kalt ist. Nicht
nur die ungewöhnlichen Tempe-
raturen, auch der Föhn machte
vielen sensiblen Menschen
Schwierigkeiten.
Schlechte
Laune, Nervosität und Migrä-
ne sind bei Föhn, wie er Anfang
Jänner in vielen Regionen Ober-
kärntens auftrat, zu beobachten.
Sonniger,
trockener Süden
Seit Mitte Dezember waren
die Temperaturen über Wochen
viel zu hoch. Auch war es in
Kärnten im Dezember deutlich
zu trocken. Hier el um etwa 30
bis 60 % weniger Niederschlag,
die Sonne schien um 5 bis 30 %
länger als im vieljährigen Mit-
tel. Dort, wo Anfang Dezem-
ber Schnee lag, sorgte das Tau-
wetter rund um die Weihnachts-
zeit für das Abschmelzen der
Schneedecke.
Auswirkung
auf Tourismus
Nur hochgelegene Skigebiete,
wie die Region Heiligenblut-
Großglockner, spürten keine ne-
gativenAuswirkungen durch das
Tauwetter. Es musste kein Lift
wegen Schneemangels gesperrt
werden, sogar die Talabfahrt
war während der Zeit des war-
men Wetters möglich. Ähnlich
sieht man es in Hermagor. „Wir
hatten keinerlei Einbußen durch
das Wetter – im Gegenteil“, sagt
Tourismuschef Dr. Kurt Genser,
„die Gäste genossen das schöne
Wetter!“ Lediglich die Loipen
im Tal haben gelitten, da waren
nur mehr kurze beschneite Ab-
schnitte befahrbar, so Genser.
Für das Eis am Weißensee war
das Tauwetter sogar eher po-
sitiv, erklärt Arno Kronhofer:
„Das Kerneis ist sehr wärmebe-
ständig, die Bedingungen sind
traumhaft, es gibt wetterbedingt
fast keine Risse.“ Lediglich das
Ufer musste an einigen Stellen
abgesperrt und für sichere Zu-
gänge gesorgt werden. Der Wet-
terumschwung soll jetzt auch
noch Schnee bringen, obwohl
eine Bauernregel besagt: „Ist bis
Dreikönigstag kein Winter, so
kommt auch kein strenger mehr
dahinter.“
Palmkätzchen blühen schon Anfang Jänner, wie hier in Oberdrauburg.