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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
OVT: Herr Lederer, seit wie
vielen Jahren begeistert Sie
Schach schon?
Peter Lederer:
Ich habe mit einigen
Freunden 1976 den Schachklub
Kötschach-Mauthen gegründet, im
selben Jahr mit Schulschachunter-
richt in der HS Kötschach-Mauthen
begonnen, also gut dreieinhalb
Jahrzehnte.
Was macht die Faszination des
Schachspiels für Sie aus?
Die Faszination besteht
darin, dass man ein
angestrebtes
Ziel,
in diesem Fall das
„Schach matt“ mit-
tels Plan, d. h. auf-
grund logischen Den-
kens, erreichen kann.
Es ist wie im prak-
tischen
Leben:
Man nimmt sich etwas vor, über-
legt sich den Weg, der zum Ziel
führen soll und verwirklicht Schritt
für Schritt sein Vorhaben. Dabei
muss man natürlich immer wieder
Hindernisse aus demWeg räumen,
darf aber seine Strategie, also sei-
nen Grundplan, nicht vernachläs-
sigen.
Worauf kommt es bei einem
Schachspiel an? Kann der
Spieler-Typus den Ausgang des
Spieles beeinflussen?
Nein, überhaupt nicht. Es gibt
Schach-Weltmeister, die sehr ag-
gressiv spielten wie etwa Fischer
oder Kasparov, und andere, die
mit positionellem Spiel Weltmeis-
ter wurden (Petrossjan, Botwinik).
Grundsätzlich wichtig ist die Ein-
stellung auf seinen Gegner und
wie man nach der Eröffnung steht.
Wenn die Stellung es verlangt,
muss man entweder offensiv oder
verteidigungsorientiert spielen.
Auf welche Erfolge blicken Sie
gern zurück?
Die größten Schacherfolge in mei-
ner „Karriere“ hatte ich sicher als
Schachlehrer. Mit meinen Schach-
schülern wurde ich mehrmals
Kärntner Schulschachmeister in
der Mannschaft, mit meinen Mä-
dels gewann ich zweimal die öster-
reichische Schulschach-Staatsmei-
sterschaften. Meine Burschen und
Mädchen gewannen auch in den
diversen Altersklassen sehr viele
Einzel-Landesmeistertitel im Kärnt-
ner Vereinsschach. Ich persönlich
bin sicher der bessere Schachpäda-
goge als Schachspieler.
Gab es auch manchmal eine
ungewöhnliche Partie?
Manchmal gewinnt man tatsäch-
lich etwas überraschend. Mir sind
schon einige Siege gelungen, ob-
wohl ich stellungsmäßig und ma-
teriell im Nachteil war und nur auf-
grund der Unaufmerksamkeit mei-
ner Gegner gewonnen habe.
Was können Schüler generell
beim Schach lernen?
Primär lernen Schachspieler natür-
lich logisch und konsequent zu den-
ken. Meiner Meinung nach ist aber
die wichtigere Komponente, dass
man beim Schach spielen seine
vorhandenen Möglichkeiten er-
kennt und versucht, diese im Spiel
umzusetzen. Dabei ist man aus-
schließlich auf sich alleine gestellt,
macht also für eventuelle Fehler
nur sich selbst verantwortlich und
sucht keine Ausreden. Das setzen
Schachspieler dann auch meistens
im praktischen Leben um.
Welchen Wunschtraum
möchten Sie sich erfüllen?
Wäre etwa eine Schachpartie
mit Garry Kasparov reizvoll?
Nein, der Klassenunterschied ist
doch etwas zu groß. Die näch-
sten Jahre möchte ich noch so
gut -*spielen wie es eben geht.
Mit meiner Obergailtaler Mann-
schaft schaffen wir in dieser Sai-
son vielleicht noch den Auf-
stieg in die Kärntner Unterli-
ga, und ich möchte natürlich
noch einmal das Dellach-Open ge-
winnen!
Wie gefällt Ihnen der
Oberkärntner Volltreffer?
Der Oberkärntner Volltreffer ist si-
cher die informativste Wochenzei-
tung Oberkärntens! Wichtige und
bedeutsame regionale Ereignisse
werden sachkundig und wertneu-
tral dem Leser übermittelt. Und,
was mir besonders gefällt: Der
Oberkärntner Volltreffer lässt sich
von Herbert Hauser
Interview
Auf den richtigen „Zug“ kommt‘s an
Der 62-jährige Peter Lederer gewann im Dezember das Highlight der Obergailtaler Schachszene. Der Routinier
ging nämlich als Sieger des beliebten „Dellacher Schachopen“ hervor. Peter Lederer lebt mit seiner Gattin
Ingrid in Mauthen, ist Vater eines Sohnes und hat drei Enkelkinder.
Kurz gefragt:
Peter Lederer
(Kötschach-Mauthen)
Schachspieler, ehemaliger Landes-
referent und HS-Lehrer
Sternzeichen:
Jungfrau
Ich lese gerne:
Reiseberichte, theo-
logische Literatur
Ich esse gerne:
Nudeln
Mein Lieblingstier:
Pferd
Mein Lebensmotto:
Carpe diem!
(Genieße den Tag und freue dich
des Lebens, du hast nur eines; denn
an die Mär vom Paradies glaube ich
nicht!)
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