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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
7. JÄNNER 2013
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 12. Jänner, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 12. Jänner, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 12. Jänner, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 12. Jänner, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 12. Jänner, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 12. Jänner, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 12. Jänner, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 12. Jänner, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(7. bis 14. Jänner, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/62665
(12./13. Jänner).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Tradition
und Brauchtum
Mitte des 18. Jahrhunderts
wütete im Mölltal die Schweine-
pest. Damals gelobten die
Bauern von Heiligenblut bis
Obervellach, jedes Jahr am Tag
des Hl. Silvester, dem die Kir-
che in Lainach geweiht ist, ei-
nen „Sauhaxn“ zu spenden um
das Übel abzuwenden und von
der existenzbedrohenden Seu-
che verschont zu bleiben. Die
Schweinepest ist Geschichte,
bis heute werden aber noch
jedes Jahr am Silvestertag zahl-
reiche gespendete „Sauhaxn“
versteigert. Viele unserer Bräu-
che haben ihren Ursprung in Na-
turkatastrophen oder anderen
scheinbar unabwendbaren Be-
drohungen, in vielen Gegenden
gibt es Bachweihen oder Wet-
termessen. Als noch gebetet
wurde und Gelöbnisse abgelegt
wurden, vertrauten die Men-
schen auf Hilfe „von oben“ –
heute „füttert“ man Masttiere
vorsorglich mit Antibiotika, und
wenn doch eine Tierseuche auf-
tritt, werden unzählige Tiere ge-
schlachtet oder gekeult. Bäche
werden verbaut und Blitzablei-
ter angebracht. Man versucht
sich zu schützen, wo immer es
möglich ist, und gegen Katastro-
phen, denen der Mensch macht-
los gegenüber steht, wird eine
Versicherung
abgeschlossen.
Nein, BSE oder Vogelgrippe wer-
den kein Grund dafür sein, dass
sich in zwei- oder dreihundert
Jahren Menschen versammeln
und daran denken. Deshalb ist
es gut, wenn sich Menschen fin-
den, die überlieferte alte Bräu-
che und Traditionen erhalten
und den nächsten Generationen
weitergeben.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Tourismusregionen setzen
auf Gemeinsamkeit
Mehrere zukunftsweisende Beschlüsse haben die Gesellschafter der „Nationalpark-
Region in Kärnten Tourismus GmbH“ gefällt: Der Tourismusverein Outdoorpark Ober-
drautal, die Gemeinde Flattach, die Marktgemeinde Lurnfeld und die Großglockner
Hochalpenstraßen AG wurden in die Destinations-GmbH aufgenommen.
Damit entsteht eine attraktive
und wettbewerbsfähige Touris-
musdestination, deren Stärken
gemeinsam und in Kooperation
mit der Kärnten Werbung am
Markt platziert werden kön-
nen. Für den Tourismusver-
ein Outdoorpark Oberdrautal –
ihm gehören alle acht Gemein-
den des Oberen Drautales von
Oberdrauburg bis Sachsenburg
an – hat der Zusammenschluss
viele Vorteile, erklärt Touris-
musfachmann Eckart Mandler.
„Damit erweitert sich das touri-
stische Angebot sowohl für die
Tourismusbetriebe als auch für
die Gäste. Gleichzeitig können
die nanziellen Mittel der Tou-
rismusregionen ef zienter ein-
gesetzt werden“, so Mandler.
Die drei höchsten und schnee-
sichersten Skigebiete Kärntens,
mit dem Nationalpark Hohe
Tauern und dem Europa-Schutz-
gebiet Obere Drau zwei Schutz-
gebiete, mit dem Großglock-
ner eine Ikone Österreichs und
mit dem Alpe-Adria-Trail, den
„Magischen Momenten“ und
dem Drauradweg hat die Desti-
nation neue, landesweite touri-
stische Leitprodukte.
Angebots-Erweiterung
Während die Nationalpark
Region Hohe Tauern vorwie-
gend auf hochalpinen Tou-
rismus setzt, hat die Region
Oberes Drautal eher sanften
Tourismus zu bieten. Es wird
auf Campingurlaub gesetzt, das
Angebot an Outdoor-Sportar-
ten wurde in den letzten Jahren
stark erweitert. Mandler: „Mit
dem Zusammenschluss sind nun
beide Regionen schlagkräftiger
– auch innerhalb der Kärnten
Werbung. Wir können auch die
Angebote am Markt jetzt besser
platzieren. Trotzdem bleibt die
Eigenständigkeit erhalten!“ Ein
sich ständig ändernder Markt,
ein immer größerer Innovati-
onsdruck und eine Vielzahl von
Herausforderungen, mit denen
Tourismusregionen konfrontiert
sind, werden auch die National-
park-Region in Kärnten Touris-
mus GmbH stark fordern, er-
klärte Mag. Günter Mussnig in
einer Aussendung. Mit den Be-
schlüssen der Gesellschafter sei
jedoch eine Basis gelegt, damit
das Regionsteam gemeinsam
mit den Unternehmern im Möll-
und Drautal die Tourismuszu-
kunft der einzigartigen Alpin-
destination aktiv gestalten kann.
Neues Tourismusgesetz
Nach 50 Jahren nahezu ohne
jede Reform trat in Kärnten mit
Jahresbeginn ein neues Touris-
musgesetz in Kraft. Die Auf-
gabenbereiche von Tourismus-
verbänden, Gemeinden und
Regionen sind nun gesetzlich
geregelt, Doppelgleisigkeiten
gehören der Vergangenheit an
und die Einhebung der Touris-
musabgabe erfolgt zentral durch
die Landesabgabenstelle. „Mit
dieser Struktur entscheiden
Tourismusverbände, Tourismus-
regionen und Kärnten Werbung
über die künftige touristische
Entwicklung des Landes. Mehr
Ef zienz und weniger Verwal-
tung sind die Garanten dafür,
dass die Konzentration auf der
Bewerbung und Produktent-
wicklung liegen“, erkläret dazu
Tourismuslandesrat Wolfgang
Waldner.
Startpunkt Alpe-Adria-Trail: Jahrhundertchance für den Wandertou-
rismus in Kärnten.
Foto: Kärnten Werbung/F. Gerdl