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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. JÄNNER 2013
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 5. Jänner, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 5. Jänner, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 5. Jänner, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 5. Jänner, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 5. Jänner, 12 Uhr ).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 5. Jänner, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 5. Jänner, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 5. Jänner, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(31. Dezember bis 7. Jänner, 8 Uhr).
Lienz:
St. Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(5./6. Jänner).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
War es ein gutes Jahr?
Es ist vorüber – 2012 ist Ge-
schichte. Manche werden
denken: zum Glück ist es vor-
über, es hat nichts Gutes ge-
bracht. Manche werden sa-
gen: Es war ein großartiges
Jahr, hoffentlich geht es so
weiter. Für jeden von uns hat
es kleine und große Glücks-
momente bereit gehalten,
aber auch kleine oder große
persönliche Katastrophen hat
es beschert. Die meisten von
uns sind aber wahrscheinlich
schlicht und einfach nur zu-
frieden. Wenn wir auch gern
über Wirtschaft und Politik
jammern, so zeigt uns doch
ein Blick hinaus in die Welt,
dass wir gar nicht so übel
dran sind. Es gibt in unserem
Land Frieden, es gibt keine
Fabriken, in denen kleine Kin-
der arbeiten müssen, um ihre
Familien zu ernähren, Hunger
und vernichtende Naturkata-
strophen kennen wir nur aus
denMedien. Wir können zum
Arzt oder ins Krankenhaus ge-
hen, wenn es unsere Gesund-
heit erfordert und stehen
in den Läden vor vollen Re-
galen. Wenn auch die Wirt-
schafts-Prognosen nicht rosig
sind und wir uns weiter über
so manches ärgern werden,
so will ich doch hoffen, dass
das neue Jahr nicht schlech-
ter wird als das vergangene!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Zum Jahreswechsel ein Blick zurück
TEIL II
Die zweite Hälfte des Jahres 2012 war in Kärnten von einem politischen Beben
geprägt. Nach zwölfmaligem Auszug der FPK-Politiker aus dem Landtag fiel doch
noch die Entscheidung für Neuwahlen.
Juli
Schon vor der Einführung des
Heimp ege-Kostenbeitrages am
1. Juli sorgte dieser für Aufre-
gung. Ebenfalls im Juli beende-
ten Steinfeld und Kleblach/Lind
mit einer gemeinsamen Quelle
die Trinkwasser-Knappheit der
Gemeinden, und Lisa Zaiser
aus Baldramsdorf bereitete sich
auf die Teilnahme an den Olym-
pischen Spielen in London vor.
Mitte Juli musste die Feuerwehr
in Hermagor wegen zahlreichen
Vermurungen,
umgestürzten
Bäumen und über die Ufer ge-
tretenen Bächen ausrücken. Eine
historische Einigung gab es über
den Trassenverlauf des Rad-
weges in der Lieserschlucht: alle
Beteiligten akzeptierten, dass
die Trasse parallel zu Katsch-
berg Straße verlaufen wird. Der
gesamte Lückenschluss ist rund
3 km lang, die Bauzeit wird
zwei bis drei Jahre betragen.
Die Neuau age im „Part of the
game“ Prozess endete für Uwe
Scheuch mit sieben Monaten
bedingter Haft und einer Geld-
strafe von 150.000 Euro (nicht
rechtskräftig) und das Geständ-
nis des Villacher Steuerberaters
Dietrich Birnbacher löste ein
politisches Erdbeben in Kärnten
aus. Er gab zunächst an, gewusst
zu haben, dass sein sechs Milli-
onen-Beraterhonorar beim Hy-
po-Verkauf unangemessen ge-
wesen sei und im späteren Ver-
lauf des Verfahrens, dass Gelder
auch an Kärntner Freiheitliche
und ÖVP ießen hätten sollen.
Am 25. Juli gab dann Dr. Josef
Martinz zu, dass er und der da-
malige LH Jörg Haider im Zuge
der Hypo-Privatisierung Zuwen-
dungen an die eigenen Parteien
eingeplant hatten. Noch am sel-
ben Tag erklärte er seinen Rück-
tritt und verließ die Volkspartei.
Sein Nachfolger wurde NR Ga-
briel Obernosterer.
August
In Spittal wurde mit dem Bau
des Fernwärmenetzes begon-
nen. Neben stadteigenen Wohn-
anlagen wird auch die Volks-
schule Ost mit Fernwärme be-
liefert. In den nächsten Jahren
werden in dieses Netz 13 Mio-
Euro investiert. Uwe Scheuch
zog sich Anfang August aus der
Politik zurück. Sein Bruder Kurt
Scheuch übernahm sowohl die
Spitze der Landespartei als auch
Uwes Posten als Landeshaupt-
mann-Stellvertreter, Bgm. Ger-
hard Köfer trat aus der SPÖ aus
und wechselte zu Frank Stro-
nach, Außenamts-Staatssekre-
tär Wolfgang Waldner wechsel-
te als Landesrat in die Kärnt-
ner Landesregierung. Abseits
der politischen Bühne fanden in
diesen Wochen in Oberkärnten
zahlreiche Feste statt, wie das
„Kärntnernudelfest“ oder das
„Honigfest“. Beim Wertungs-
plattln in Irschen gab es eine
ungewöhnliche Situation: So-
wohl die „Hochstadlerbuam“
aus Irschen als auch die „Sadnig
Buam und Dirndln“ aus Flattach
erreichten exakt dieselbe Punk-
teanzahl. In Sachsenburg wurde
tagelang ein Krokodil gesucht,
doch auch nach einer groß an-
gelegten tagelangen Suchakti-
on samt Booten und Hubschrau-
bern wurde es nie wieder gese-
hen. Eine Negativ-Bilanz gab
es beim Sport: bei den Olym-
pischen Spielen in London blieb
Österreich erstmals seit 1964
ohne Medaille.
September
Pilz-Diebe arbeiteten in den
Bezirken Spittal und Hermagor
mit allen Tricks, sehr viele konn-
ten aber erwischt werden. Re-
kord-Bilanz an abgenommenen
Pilzen in Thörl-Maglern: 220
Kilogramm
Eierschwammerl
Start für Fernwärmenetz. V. l.: Christian Klammer, Bernd Sengseis,
Roland Mathiesl, Gerhard Köfer, Günther Stückler und Herbert Haupt.