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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
24. DEZEMBER 2012
CHRONIK
EIN HERZLICHES
VERGELTS GOTT
für die große Anteilnahme zum Heimgang
unserer lieben Mutter, Frau
Mag. Elisabeth
Fuchs-Farkas
* 21. Dezember 1960 † 31. Oktober 2012
Unser besonderer Dank gilt:
- dem P egeheim Zirl für die langjährige ärztliche Betreuung
- Pfarrer Michael Frank und allen, die an der Begräbnisfeier
mitgewirkt haben
- der Bestattung Mörtl
- den Spendern von Kerzen und Blumen,
- sämtlichen Anteilsbekundungen, den Verwandten, Nachbarn,
Freunden und allen, die am Beten und am Begräbnis teilge-
nommen haben.
Innsbruck, im Dezember 2012
Die Trauerfamilie
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Stefan Gaspersic
* 12. Dezember 1949 † 27. November 2012
HERZLICHEN DANK
allen Verwandten, Bekannten und Freunden, die sich in stiller Trauer
mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf so vielfältige
und liebevolle Weise zum Ausdruck brachten.
Brunhilde mit Familie
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Ergreifender Abschied von Günter Haring
Unzählige Freunde und Bekannte, von Günter Haring, Hüttenwirt der Filmoor-Standschützenhütte am Karnischen
Höhenweg, nahmen an einer Gedenkmesse in der Pfarrkirche von Kartitsch teil.
Unter den Anwesenden be-
fand sich auch eine Abordnung
des Österreichischen Bundes-
heeres, des Hochgebirgsjäger-
bataillons 24 aus Lienz mit
Heeresbergführer Oberst i. R.
Richard Pettauer, die Hütten-
wirte des Karnischen Kammes,
aus Osttirol, Südtirol und Ita-
lien, Mitglieder der Bergrettung
u.v.m. Pfarrer Anton Ko er fei-
erte den Gedenkgottesdienst,
der mit dem Stück „Gebet einer
Mutter“, dargeboten von den
beiden Trompetern des Bundes-
heeres, eingeleitet wurde. Eine
Bläserguppe der Musikkapelle
Kartitsch und der Männerchor
Obertilliach umrahmten den
Gottesdienst musikalisch. To-
tenstille herrschte in der Kirche
beim Abschiedslied „P at Gott
lieabe Alm“ mit dem Solisten
Johann Mitterdorfer.
Tief beeindruckend war die
Schilderung des Lebensweges
des Verstorbenen durch Vzlt.
Friedl Kalser. Günter Haring
wurde als ältestes von sechs
Kindern am 13. September
1952 in Graz geboren. Nach be-
scheidenem Aufwachsen in der
Steiermark besuchte er das Pe-
stalozzi Gymnasium. Nach der
Diplomarbeit in technischer
Mathematik – zwei Jahre lang
studierte er auch Psychologie –
fehlte ihm nur mehr eine Prü-
fung zum Studienabschluss. Er
hat dann aber Hütte und Berg-
welt einem trockenen Berufs-
leben als Wissenschaftler vor-
gezogen. Die Bergwelt der Re-
gion auf beiden Seiten des
„Karnischen Kammes“ hatte
von ihm Besitz ergriffen und ihn
auf Filmoor verwurzelt. Er fand
hier ein eigenes Stück Heimat.
Günter Haring war nicht nur
Wirt, sondern auch Philosoph,
ein Meister der Ruhe und Ge-
lassenheit, ein König der Gast-
freundschaft, ein „Hauben-
koch“ – seine kleine Hütte hatte
die größte Speisekarte. Günter
war ein Schutzpatron am „Kar-
nischen Höhenweg“ den
viele brauchten, da
meistens der Ab-
stieg von Filmoor
s c h w i e r i g e r
war als der
Aufstieg. „In
34 Sommern
hat Günter
der Stand-
s c h ü t z e n -
hütte sei-
nen Stempel
aufgedrückt.
Er war die
Seele der Fil-
moor,
seine
ruhige
beson-
nene Art und sein
freundliches Lächeln
waren nicht Fassade, sie
waren menschliches Verstehen,
Achtung und Wärme für jeden
Menschen. Er hat seine Gäste,
er hat die Menschen gemocht.
Seine Hütte, die Karnischen
Alpen, die Ruhe und Schönheit
unserer Berge waren seine Hei-
mat. Er war ein Teil dieser Berge
und wie kaum jemand hat er die
prachtvolle Bergwelt, die Na-
tur mit viel Demut und Respekt
als Geschenk gesehen und auch
so in ihr gelebt“, so Bgm. Josef
Außerlechner in seinen Dan-
kesworten. Fast täglich stieg er
mit einem überschweren Ruck-
sack mit frischen Lebensmitteln
durch das Schöntal auf um die
Bewirtschaftung der kleinsten
und höchstgelegensten Schutz-
hütte am „Karnischen Kamm“
sicherzustellen. So ging ein
Bergsommer nach dem ande-
ren durch die Jahre, immer mar-
kiert durch Wiedersehensfreu-
de und Abschied mit Günter auf
Filmoor. Dann kam im Frühjahr
die Nachricht von seiner schwe-
ren Erkrankung. Seine Freunde
blickten nicht nur mit Freude,
sondern auch mit Sorge dem
Wiedersehen mit Günter ent-
gegen. Sie beobachteten
wie seine Kräfte nach-
ließen und spürten,
dass dieser Som-
mer ein ande-
rer
Sommer
auf Filmoor
war mit gro-
ßer
Sorge
um Günter.
Seinen 60-er
feierte
er
noch mit den
e n g s t e n
F r e u n d e n
bei sich in der
Hütte. Erst am 8.
November mach-
ten die Freunde
Josef Klammer, Mi-
chael Annewanter, Andre-
as Strasser und Günter Herr-
negger mit ihm die Hütte win-
tersicher und begleiteten Günter
ins Tal. Er nahm Abschied von
seiner geliebten Standschüt-
zenhütte, Abschied von Fil-
moor und den Karnischen Ber-
gen im Lesachtal. Nur er alleine
wusste wahrscheinlich, dass es
der letzte Abschied sein sollte.
Mit unglaublicher Kraft schaff-
te er noch alleine den Abstieg
übers Schöntal, verabschiedete
sich noch am Abend von seinen
engsten Freunden beim Klam-
merwirt.
Am 6. Dezember verließ ihn
in seiner Wohnung inWien dann
die letzte Lebenskraft und er
verstarb. „Danke, leb wohl, ver-
gelts Gott!“. Vzlt. Kalser schloss
mit: „Günter, hörst du das Lied
der Berge?“ kein Auge blieb
trocken im Gedenken an Günter
bei diesem wunderschönen Ber-
glied, vorgetragen von den bei-
den Trompetern. „Günter, du
wirst in unseren Bergen, in un-
serem Dorf, in unseren Herzen
immer einen besonderen Platz
haben.“ Wenn seine Freunde
nun im nächsten Sommer auf
Filmoor steigen, werden sie un-
ter der Königswand seine Umar-
mung im Herzen spüren.
Günter, du fehlst uns!!
Walter Kubin
Todesfälle
Berg/Drau: Anni Marten
(89)
Förolach: Anna Sicher
(90)
Grafendorf:
Jose ne Walcher
(93)
Großkirchheim:
Norbert Schmidl
(84)
Kötschach-Mauthen:
Anna Fankhauser
(84)
Kötschach-Mauthen:
Josef Winkler
(78)
Lendorf: Dietlinde Rippel
(72)
Millstatt: Hermann Regger
(70)
Cäcilia Altenmarkter
(76)
Möllbrücke:
Stefanie Walchensteiner
(94)
Seeboden: Egon Rauter
(73)
Spittal: Priska Bernthaler
(105)
Vorderberg:
Margarethe Kröp
(71)