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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
19. NOVEMBER 2012
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 24. November, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 24. November, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 24. November, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 24. November, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 24. November, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 24. November, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 24. November, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 24. November, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(19. bis 26. November, 8 Uhr).
Lienz:
Apotheke zur Madonna,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(24./25. November).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Leben retten
34 Meter Bremsweg einsparen
bei einer Geschwindigkeitsre-
duktion von 20 km/h (siehe Sei-
te 9) – ich stelle mir gerade vor,
wie lang diese Strecke ist. Gehe
in Gedanken acht Mal durch
meine Küche, das kommt un-
gefähr hin. Und dann sehe ich
vor meinem geistigen Auge ein
Hindernis, einen dunkel geklei-
deten Fußgänger oder ein Reh
in der Nacht auf der Fahrbahn.
Da kann ich mir durchaus vor-
stellen, dass es eine große Rol-
le spielt, ob ich 34 Meter frü-
her oder 34 Meter später zum
Stehen komme. Natürlich sind
Wildtiere unberechenbar und
springen mitunter plötzlich
über die Böschung auf die Fahr-
bahn, das ist nicht zu verhin-
dern. Trotzdem muss man ver-
suchen, das Risiko möglichst
gering zu halten. Wenn Sie
sich einmal über mich ärgern
sollten, weil ich in der Dunkel-
heit „dahin schleiche“, dann
bin ich nur vielleicht nur ge-
rade dabei, ein Leben zu ret-
ten. Das eines Rehes, eines Hir-
sches, eines Fuchses – oder im
schlimmsten Fall mein eigenes!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
38000
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BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
Christmas
Collection 2012
(Teilbelegung Oberkärnten)
Das World Wide Web bietet
Chancen und Risiken
Insp. Herbert Haas ist einer von insgesamt neun speziell geschulten Präventionsbe-
amten in den Bezirken Hermagor und Spittal. Über seine Erfahrungen mit Internet-
Kriminalität sprach er bei einem Vortrag in Berg/Drau.
„Internet, Handy & Co: Chan-
cen und Risiken“ war der Titel
des Informationsabends, orga-
nisiert von der Unabhängigen
Berger Liste (UBL). Michael
Dünhofen, selber Vater zweier
Kleinkinder, stellte sich die Fra-
ge „Was macht mein Kind mit
dem Internet – und was macht
das Internet mit meinem Kind?“
Kriminalitätsrelevante Erschei-
nungsformen von Handy, Inter-
net und Co waren das Thema des
Vortrages von Insp. Haas. „Jeder
weiß, dass Unmengen von un-
erwünschten Gewinnverständi-
gungen und Angeboten über das
Internet verbreitet werden. An-
gefangen vom sensationell bil-
ligen Traktor, für den das Geld
im Voraus überwiesen werden
soll, bis hin zu Berechnungen
der Lebenserwartung“, erzählte
der Präventionsbeamte. „Wenn
dann Wochen später unerwartet
ein ’dritte Mahnung‘ ins Haus
attert, ist es höchste Zeit zu re-
agieren“, so Haas. Auf der Web-
site der Arbeiterkammer stehen
Musterbriefe zum Herunterla-
den zur Verfügung, außerdem
sollte Anzeige erstattet werden.
Die Beweise, egal ob als SMS
oder E-Mail, werden idealerwei-
se nicht gelöscht, sondern die-
nen der Exekutive zur Ausfor-
schung der Verursacher. Auch
über Phishing, Cybermobbing
und Urheberrechtsverletzungen
bei Musik- und Filmdownloads
informierte der
Beamte.
Wissen
macht stark
DSA Mar-
git Nemeth von
der
Landes-
stelle Sucht-
prävention gab
beim Vortrag
„Stark durch
Erziehung
zu stark für
Spiel- & Inter-
netsucht“ Einblicke in das Ver-
halten von Kindern und Jugend-
lichen im Umgang mit den neu-
en Medien. „Erstmals wissen
Kinder mehr als ihre Eltern“, so
Nemeth. 98 % der Jugendlichen
haben Zugang zu Laptop & Co,
91 % der 7- bis 19-Jährigen be-
sitzen ein Handy. In den Schu-
len werden Handys schon häu g
nicht mehr abgenommen, weil
die Jugendlichen ohnehin ein
zweites in der Tasche haben. Die
Zahl der Smartphones und dem
damit verbundenen jederzeitigen
Zugang zum Internet steigt ra-
pide. Anleitungen, wie viel Zeit
ein Kind demAlter entsprechend
im Internet verbringen darf, be-
kam man allerdings nicht. „Jedes
Kind ist anders. Da gibt es keine
Richtlinien. Wichtig ist auf jeden
Fall, sich zu informieren, den
Verlauf anzusehen und mit dem
Kind immer wieder reden, reden,
reden“, sagte die Expertin. Ein
Suchtverhalten entwickeln ledig-
lich 3 % der Internet-User.
Das Internet sicher nutzen
Die EU-Initiative „Safer-
internet.at“ unterstützt bei der
sicheren Nutzung von Internet,
Handy & Co durch die Förde-
rung von Medienkompetenz. Sa-
ferinternet.at wendet sich öster-
reichweit vor allem an Kinder,
Jugendliche, Eltern und Leh-
rende. Ing. Harald Reinisch er-
zählte von der Arbeit mit den
jugendlichen Internet-Nutzern
und machte den Zuhörern klar:
„Alles, was ich in das Netz stel-
le, bekomme ich nie mehr weg!“
Denn Fotos etc. machen schnell
die Runde, künftige Arbeitgeber
informieren sich auf Facebook
oder ähnlichen Seiten über die
Bewerber und da können ver-
hängnisvolle Bilder oder Kom-
mentare negative Auswirkungen
haben. Auch könne es passieren,
dass Fotos für Werbezwecke
missbraucht werden. Also sei es
notwendig, über die Risiken im
Internet zu informieren um mit
ihnen kompetent umzugehen.
Von Jänner bis September 2012
ist die IT-Kriminalität um fast
150 % gestiegen. In diesem
Zeitraum wurden in Österreich
7.729 Anzeigen erstattet. Alar-
mierend sind die Zahlen beim
Internetbetrug, der von 1.179
auf 3.530 Anzeigen angestie-
gen ist. Aber auch die Delikte
Phishing (Anstieg von 92 auf
331 Anzeigen) und Hacking (An-
stieg von 158 auf 515 Anzeigen)
nahmen erneut zu.
Quelle: BK
Michael Dünhofen (r.) lud zum Informationsabend
mit anschließender Podiumsdiskussion.