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von Natalie Schönegger
Oberkärntner Treffpunkte
In Irschen herrschte ein höllisches Inferno
Im alpenländischen Bereich, vor allem in Österreich, ist der sogenannte „Krampusumzug“ ein traditioneller Brauch. Der Krampus verur-
sacht der Historie nach Angst und wird als eine Schreckensgestalt in Begleitung des Heiligen Nikolaus bezeichnet. Krampus- und Niko-
laustag sind dem Kalender nach am 5. und 6. Dezember festgelegt – um diese Tage herum werden zahlreiche Perchtenumzüge durchge-
führt, die zu abendlicher Stunde beginnen und durch den frühen Dunkelheitseinbruch des Winters in einer besonderen Stimmung statt-
finden. Am vergangenen Freitag, 26. November, fand der bereits dritte Krampusumzug in Irschen statt, der von der Brauchtumsgruppe
Irschen, den Scheinitzen Partl, veranstaltet wurde. Unter dem Titel „Krampusevent 2010“ legten die insgesamt elf Perchtengruppen aus
nah und fern einen Showlauf der Superlative hin. Anschließend erwartete die Zuschauer eine atemberaubende Feuershow des bekannten
Pyroartisten Andreas Symonik. Im beheizten Partyzelt, der „Krampusdisco“, in welcher DJ Flo für ausgelassene Stimmung sorgte, fand die
Veranstaltung ihren Ausklang.
Evamaria Bern-
hard, Moni-
ka Nagele und
Rosi Bernhard
(von links) ver-
sorgten die
Besucher mit
wärmenden
Getränken
wie Glühmost,
Glühwein,
Rum- und
Schnapstee.
Für den kleinen
Hunger gab
es Frankfurter
und Haus-
würstel.
Astrid Zaber-
nig, Katharina
Steiner und
Vanessa Zaber-
nig kümmerten
sich um die
durstigen
Perchten: Ne-
ben Glühmost
und Glühwein
gab es auch
Bier und kleine
Schnapserl.
Die Veranstaltung
startete um 18 Uhr
mit der Belehrung
der Kinder durch den
Nikolaus. Anschlie-
ßend wurden die
Kleinen beschenkt:
Die Engel Sandra und
Katharina unterstüt-
zen den Nikolaus
tatkräftig beim Ver-
teilen der heiß be-
gehrten „Sackerln“.
Die tollen Shows
der unterschied-
lichen Krampus-
gruppen mit ihren
wertvollen Masken,
maßgeschneiderten
Anzügen, Hörnern
und Glocken, die
einem den Schau-
er über den Rü-
cken laufen ließen,
brachten das Sport-
gelände in Irschen
zum Kochen.
Trotz der schauerlichen Gestalten war der Perchtenum-
zug in Irschen ein Fest für Groß und Klein. So wollte
sich auch Morris Wuggonig aus Berg im Drautal den
beliebten Umzug nicht entgehen lassen.