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von Herbert Hauser
Interview
OVT: Herr Unterkircher, hält Sie
der Berglaufsport jung?
Ambros Unterkircher:
Das viele
Berglaufen und Bergsteigen begün-
stigt sicher meine körperliche Fitness
mit 75 Jahren. Aus Trainingsgründen
bin ich jeden zweiten Tag unterwegs,
so etwas hält nun mal bis ins hohe
Alter fit.
Stimmt es, dass Sie über den Win-
tersport zum Berglauf kamen?
Ja. 1982 war ich Langlauflehrer und
da habe ich mir irgendwann die
richtige Vorbereitung für den Win-
ter überlegt. Also begann ich zu lau-
fen. Ich bin übrigens noch heute ak-
tiver Langlauflehrer in der Skischule
Heiligenblut.
Mittlerweile sind Sie im Berglauf-
bereich ein echtes Ass. Heuer ver-
fehlten Sie nur knapp den Welt-
meistertitel
.
Genau. Am 28. August fand in Polen
die Weltmeisterschaft statt, bei der
ich mir die Bronzemedaille sichern
konnte. Allerdings hatte ich mit
einem wertvolleren Edelmetall ge-
rechnet. Das Rennen war 1.15 Stun-
den lang und von Dauerregen ge-
prägt. Auf den letzten Kilometern
ging es entlang eines Bachbettes,
und alle, die vom Kurs abkamen
steckten kniehoch im Schlamm.
Sportlich waren Sie dennoch
meist sehr erfolgreich.
Bei Weltmeisterschaften errang
ich bis heute einmal Silber und
zweimal Bronze. Darüber hin-
aus wurde ich in meiner Alters-
klasse bereits fünfmal Öster-
reichischer Meister. Beson-
ders gerne blicke ich auf 2005
zurück. Damals belegte ich nämlich
bei 18 Läufen, die zum Internatio-
nalen Österreichischen Berglauf-Cup
zählen, immer Platz eins. Ein Lieb-
kind von mir ist auch der „Glock-
nerlauf“, den ich schon zweimal ge-
wonnen habe und von dem ich der
Streckenchef bin.
Dadurch ist die Motivation für
neue Ziele sicher groß?
Stimmt. Aufgrund der Enttäuschung
bei der WM in Polen, wo ich ganz klar
mit Gold rechnete, kann mein Ziel
nur der Weltmeistertitel sein. Dabei
wäre es für mich von Vorteil, wenn
die Strecke steil bergauf verläuft, was
aber nächstes Jahr in Italien leider
nicht so ist.
Was machen Sie abseits der Berg-
laufstrecken?
Ich habe seinerzeit eine Pension er-
öffnet. Bis heute bin ich noch Gewer-
be-Treibender, obwohl bereits mein
Sohn Ambros jun. die „Pension Am-
brosi“ übernommen hat. Ich bin je-
doch als Vermieter in meinem „Feri-
enhaus Unterkircher“ tätig.
Auch die Musik spielte in Ihrem
Leben eine wichtige Rolle?
Ja, ich war 63 Jahre lang bei hei-
mischen Musikkapellen aktiv. Zehn
Jahre davon in Kaprun, als ich dort
für die „Tauernkraftwerke“ arbeitete.
Als 2. Bass-Sänger war ich zudem bei
unseren Chören in Heiligenblut aktiv.
Welche Organisation liegt Ihnen
noch sehr am Herzen?
Die Kärntner Bergwacht. Seit 44 Jah-
ren bin ich bereits dabei und sehe
die Bergwacht als verlängerten Arm
der Verwaltungsbehörde in Sachen
Naturschutz. 2011 wird mein 12.
Jahr als Einsatzleiter für Winklern.
Das Gebiet reicht von Rangersdorf
bis zum Glocknergipfel, auf den ich
sicher schon rund 70 Mal war.
Sein Sport bringt ihn ganz hoch hinauf
Der 75-jährige Ambros Unterkircher ist trotz seines Alters im Berglaufsport noch immer Top-Athlet.
So wurde er bereits mehrfacher Österreichischer Meister in seiner Altersklasse und lief auch bei
Weltmeisterschaften stets um die Medaillen mit. Der Mölltaler lebt mit seiner Familie in Heiligenblut.
Wordrap mit:
Ambros Unterkircher
Pensionist und Bergläufer
(Heiligenblut)
Sternzeichen:
Krebs
Ich lese gerne:
Oberkärntner
Volltreffer
Ich esse gerne:
alles, aber beson-
ders gerne Kaiser-
schmarrn mit
Apfelmus
Meine Vorbilder:
die alpinen
Abfahrer wie Franz
Klammer
Mein Lebensmotto:
die Familie ist mein
Ein und Alles
A
H
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at
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ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
26. NOVEMBER – 2. DEZEMBER 2010
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MI
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Foto: Baptist