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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
26. NOVEMBER 2010
CHRONIK
Ist uns das Schicksal vorherbestimmt?
Günther Hiebinger (42), Hermagor
Nun gut. Was meine Gattin und mich be-
trifft, kann ich das eindeutig mit einem Ja
beantworten. Wie ist es sonst zu erklären,
dass sie, eine Frau aus Mönichwald am
Wechsel in der Steiermark, und ich, ein ge-
bürtiger Feldkirchner, uns in Hermagor ken-
nen lernten. Und das geschah vor mittler-
weile 19 Jahren beim „Bärenwirt“ mitten in
der Stadt.
Evelyn Strauß (36), Rothenthurn
Nein, denn man kann sein Schicksal durch
seine eigenen Ziele, die man sich setzt, durch-
aus selber in die Hand nehmen. Ich bin bei-
spielsweise Mutter von sechs Kindern, führe
einen Haushalt und bin in der Landwirtschaft
tätig. Darüber hinaus versuche ich mich stän-
dig weiterzubilden. Und das wird, wenn die
Gesundheit mitspielt, mein Leben lang auch
so bleiben.
Franz Schmoliner (17), Greifenburg
Ich glaube, dass das Schicksal eher nicht
vorherbestimmt ist. Oft ist ja nicht einmal
die Geburt eines Menschen gewollt! Und
es sagt einem ja auch keiner: „Du wirst Arzt
oder Polizist und dergleichen.“ Vielmehr
müssen sich schon die eigenen Interessen
entwickeln. Durch diese ist dann letztlich
alles möglich – im positiven aber auch im
negativen Sinne.
Eva-Maria Sickl (29), St. Stefan/Gailtal
Na ja. Das eigentliche Schicksal wird
meistens vom Leben bestimmt. So führte
mich beispielsweise als Feldkirchnerin die
Liebe ins Gailtal. Andererseits bilden hier
so genannte „Deja Vu‘s“ offenbar die Aus-
nahmen. Denn als ich einmal im Fernse-
hen eine Reportage über Kanada sah, hat-
te ich instinktiv das Gefühl, dort sofort
zu wissen wie der Straßenverlauf weiter-
geht.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Benzin und Diesel haben am
Weißensee kaum Chancen
Das Modell „sanfte Mobilität“ am Weißensee ist ein intelligentes Konzept und die
logische Fortsetzung eines Prozesses, der direkt von der Bevölkerung kam. Schon mit
dem Verzicht auf eine Durchzugsstraße vor mehr als 30 Jahren haben die Bürger der
Weißensee-Region auf Verkehrsberuhigung, Umwelt und auf Gesundheits-Tourismus
gesetzt. Diesen Weg geht man unbeirrt weiter.
1995 erhielt die Gemeinde
Weißensee für ihr naturnahes
Engagement den EU-Preis für
Tourismus und Umwelt. „Jetzt
geht man diesen Weg wieder ei-
nen großen Schritt weiter“, sagte
Tourismusreferent, Landesrat Dr.
Josef Martinz, vor kurzem bei
der Präsentation des Konzeptes
der „sanften Mobilität vor Ort“.
Das Modell „sanfte Mobilität“
am Weißensee sieht vor, dass
Fahrzeuge mit Verbrennungsmo-
toren stufenweise aus dem See-
Gebiet Richtung Auffangpark-
plätze verlagert werden. „Damit
erfüllt man Wünsche der ansäs-
sigen Bevölkerung, ebenso wie
der Touristen“, betont Franz
Schier, Geschäftsführer Natur-
park Weißensee. Fast 95 Pro-
zent der einheimischen Bevöl-
kerung wollen diesen Weg, weist
Schier auf Befragungsergebnisse
hin. Geplant seien nun eine Park-
raumbewirtschaftung und die
verstärkte Nutzung von Elektro-
Fahrzeugen. „Unsere Gemeinde-
mandatare sind bereits ohne Aus-
nahme mit Elektrorädern oder
-Scootern unterwegs“, so Schier.
Tourismusobmann Franz Aigner
verweist darauf, dass in den Ort-
schaften Elektro-Fahrzeuge zur
Verfügung stehen, rund um den
See seien Akku-Austauschsta-
tionen vorgesehen. Martinz un-
terstützt die Region Weißensee
mit einer 50.000 Euro Starthil-
fe und einer Förderung für ein
E-Fahrzeug für den Bauhof der
Gemeinde. „Dank dieser Unter-
stützung durch Martinz könne
mit der geplanten Parkraumbe-
wirtschaftung schon Mitte De-
zember begonnen werden“, sagt
Bürgermeister Johann Weichs-
ler. Während der Wintersai-
son werde man bereits teilweise
Shuttlebusse einsetzen. Ab dem
Frühjahr sollte dann ein durch-
gehender Shuttlebus-Betrieb an-
geboten werden. Für die Park-
platzbewirtschaftung
werden
solarbetriebene Automaten auf-
gestellt, so der Bürgermeister.
Tourismusobmann Franz Aig-
ner spricht von einem ganzheit-
lichen, landesweit einmaligen
Konzept: „Eine autofreie Regi-
on Weißensee könnte das Fern-
ziel sein.“
Tourismus-
obmann
Franz Aig-
ner, Bgm.
Johann
Weichsler,
Naturpark
Weißensee-
Geschäfts-
führer
Franz
Schier und
LR Josef
Martinz
(v. l.).
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