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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
29. OKTOBER 2010
CHRONIK
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
30./31. Oktober von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Stephan Schnorpfeil, Gmünd,
Tel. 04732/25447.
Dr. Andrea Lepuschitz, Villach,
Tel. 04242/55240.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
1. November von 9 bis 11 Uhr:
Mag. DDr. Josef Partl, Spittal,
Tel. 04762/5566.
DDr. Claudia Lackenbucher-Setten,
Villach, Tel. 04242/27273.
Dr. Josef Rumpler, Lienz,
Tel. 04852/72200.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke, Villacher
Straße 15, Tel. 04762/4394.
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769-2234.
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762-81602.
Gmünd:
Heiligen-Geist-Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 04732/2135.
(1. Nov.)
Millstatt:
See Apotheke, Georgsritter-
Platz 156, Tel. 04766/2130. (1. Nov.)
Hermagor:
Gailtal Apotheke, Gösserin-
gerlände 7, Tel. 04282-25381.
Adler-Apotheke, Hauptstraße 4,
Tel. 04282/2066. (1. Nov.)
Kötschach-Mauthen:
Apotheke
„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715/217.
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glockner Str. 20b, Tel. 04852/65565.
Lienz:
Stadtapotheke „Zur Madonna“,
Rosengasse 14, Tel. 04852-62042.
Im Gedächtnis
bleiben
Am Montag werden wieder viele
Menschen an die Gräber schreiten.
Nicht selten wird einem dabei die ei-
gene Vergänglichkeit bewusst. Doch
wer den Sinn des Lebens darin sucht,
nach seinem Ableben im Gedächtnis
der Menschen zu bleiben, wird das
nicht schaffen, wenn er diejenigen
vernachlässigt, bei denen er im Ge-
dächtnis bleiben möchte. Daher sollte
man versuchen, für die Menschen, die
in der eigenen Umgebung und darü-
ber hinaus leben, da zu sein. Nur wer
das tut, bleibt unvergessen.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Unter reger Beteiligung der
Bevölkerung und vor einer be-
eindruckenden Kulisse wurde
die Angelobung der Rekruten in
Hermagor zu einem eindrucks-
vollen Erlebnis. Oberst Erhard
Eder nahm die Begrüßung vor,
Oberstleutnant Rudolf Kury las
die Gelöbnisformel und Ma-
jor Markus Aschbacher zeigte
sich als Kommandant der ausge-
rückten Truppe verantwortlich.
In ihren Reden forderten Lan-
deshauptmann Gerhard Dör er
und Militärkommandant Briga-
dier Gunther Spath im Interesse
des Bundesheeres mehr Ernsthaf-
tigkeit und Klarheit in der Vertei-
digungs- und Sicherheitspolitik
ein. Die derzeitig geführte Dis-
kussion sei unseriös, populistisch
und demotivierend. „Wir brau-
chen ein starkes österreichisches
Bundesheer“, betonte Dör er.
Kameradschaft
und Integration
Österreich sei bislang mit dem
Bundesheer sehr gut gefahren
und dieses habe für seine Frie-
densmissionen im Ausland auch
einen hervorragenden Ruf er-
worben. „Die Wehrdienstp icht
ist jedenfalls außer Streit zu stel-
len“, forderte Dör er. Der Wehr-
dienst dauere ohnehin nicht lange
und sei eine wichtige Aufgabe für
jeden Soldaten, weil er auch eine
Lebensschule sei, bei der man
Kameradschaft, Teamgeist und
Ausdauer lerne. Auch Integration
und Respekt würden beim Heer
hochgehalten, sagte Dör er.
„Das Bundesheer, das bislang
all seinen Herausforderungen
von der Friedenssicherung bis
zum Assistenzeinsatz bei Kata-
strophenfällen gerecht gewor-
den ist, wird es immer schwe-
rer gemacht“, kritisierte Spath
die zuständige Politik. Der Bud-
getanteil fürs Heer sinke immer
weiter, während die Aufgaben
für das Bundesheer jedenfalls
klar de niert seien. Ein Wei-
termachen wie bisher sei nicht
mehr möglich, klare Vorgaben
würden vermisst. Daher sei eine
Klarstellung über den weite-
ren Kurs dringend notwendig.
Spath: „Die derzeitige Diskus-
sion erfolgt auf dem Rücken der
Soldaten und geht zu Lasten des
Bundesheeres.“
Sinnvoll wirken
Hermagors
Bürgermeister
Vinzenz Rauscher wies auf die
traditionelle Freundschaft der
Gailtaler Bevölkerung zum
Bundesheer hin, das hier viele
Einsätze und Übungen gemacht
habe. Er betrachte die Angelo-
bung als Geschenk, nachdem
heuer das Jubiläum „80 Jahre
Stadterhebung Hermagor“ ge-
feiert wurde. „Frieden und Frei-
heit zu bewahren, ist die Aufga-
be aller“, erklärte Rauscher.
Die Militärseelsorger und Mi-
litärdekane Emmanuel Longin
und Michael Matiasek betonten
in ihren Ansprachen, dass es
darum gehe, etwas Sinnvolles
zu bewirken, eine gute Kraft zu
entwickeln und durchzuhalten.
Viel Beifall gab es nach der
Angelobung für die Militär-
musik Kärnten unter Oberst
Sigismund Seidl. Unter den vie-
len Gästen befanden sich un-
ter anderem die NR-Abgeord-
neten Max Linder und Hermann
Lipitsch, die Landtagsabgeord-
neten Helmut Haas und Fer-
dinand Hueter, Bezirkshaupt-
mann Heinz Pansi, Altlandtags-
präsident Rudolf Tillian, Konsul
Sepp Prugger, Pfarrer Günther
Dör inger sowie Bürgermeister
Johann Weichsler (Weißensee).
620 Soldaten schworen in
Hermagor ihren Eid
„Ich gelobe“, schallte es am Freitag, 22. Oktober, im Gemeindesportzentrum Unter-
möschach in der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See aus 620 Kehlen. Genau
so viele Rekruten schworen dort bei ihrer Angelobung ihren persönlichen Eid auf die
Republik und die Demokratie. Die Rekruten sind Anfang September und Oktober bei
den Verbänden und Dienststellen der 6. und 7. Jägerbrigade und des Kommandos für
Einsatzunterstützung eingerückt.
Bgm. Vinzenz
Rauscher:
„Frieden und
Freiheit zu
bewahren, ist
die Aufgabe
aller.
Foto: bele
620 Rekruten schworen in Hermagor den Eid auf die österreichische Fahne.
Foto: Bodner