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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
22. OKTOBER 2010
CHRONIK
Ein „Grusical“ geht in die zweite Runde
Nach dem großen Erfolg der Theaterjugend Pusarnitz mit dem „Grusical“ „Ronaldus Feldsberg“ im Vorjahr, geht
es nun im November mit einer Uraufführung weiter. Diesmal setzt man auf das Stück „Gefährliches Treiben“ von
Sonja Anglberger.
Was ist wohl schauerlicher?
Die nstere Gespensterwelt, der
Putzwahn der ehrenwerten Frau
Klops oder das eigenartige Be-
nehmen des egoistischen Franz
Hai? Fragen über Fragen, gar-
niert mit einem gehörigen Mix
aus Spannung, Spaß und Un-
terhaltung verspricht das neue
„Grusical“ der Theaterjugend
Pusarnitz. Über 50 Akteure sin-
gen, spielen und tanzen auf der
neu gestalteten Bühne und bie-
ten allen Besuchern einen ver-
gnüglichen Abend. Die Auffüh-
rungstermine sind am Samstag,
13. November, Sonntag, 14. No-
vember, und am Samstag, 20.
November, jeweils um 18 Uhr
im Kultursaal Pusarnitz.
An diesen Terminen können
sich die Besucher in eine Welt
des Staunens entführen lassen
und sich dabei die Frage stel-
len, wo die Realität endet und
der Traum beginnt. Als Eintritt
wird um eine freiwillige Spen-
de gebeten.
Interessante Bildungs-
reihe gegen Klischees
Am Donnerstag, 14. Oktober, startete im Musiksaal des
Schloss Porcia um 20 Uhr der zweite Teil der Veranstal-
tungsreihe „Hände REICHen – Horizonte WEITEn“. Eine
Reihe die sich als Beitrag zu einer Kultur des Miteinan-
ders von Menschen verschiedener Herkunft versteht.
Im Mittelpunkt stehen bei die-
sem Projekt unter anderem die
Frauen und ihr Alltag: vertraute
Aufgaben und Rollen, aber auch
einengende Klischees verbinden
Frauen verschiedenster Kultur-
kreise und bieten Anknüpfungs-
punkte für Gespräch, Begeg-
nung und Austausch. Wo tragfä-
hige Beziehungsnetze bestehen,
haben Vorurteile und pauscha-
le Ablehnung weniger Chance.
Daran mitzuwirken sehen die
Veranstalter als Auftrag.
Veronika Fernandes-Schell,
Referentin und gebürtige Bra-
silianerin: „Für mich bedeutet
Hände reichen Menschen di-
rekt zu unterstützen. Das kann
in verschiedenen Formen statt-
nden: Wenn man in einem an-
deren Land ankommt, muss man
ein neues Leben beginnen. Zum
Aufbau dieses Neubeginnes
werden viele helfende Hände
gebraucht. Dabei kann schon
ein aufmunterndes Wort oder
einfach das Dabeisein anderer
Auftrieb geben. Wichtig ist, dass
man als eigene Person mit per-
sönlichen Bedürfnissen wahrge-
nommen wird.“
Vorträge, Workshops, Ge-
spräche, kulinarische Impres-
sionen, Buchausstellungen und
Lesungen bilden den Rahmen
hierfür.
Auch in der Organisation wird
das Miteinander groß geschrie-
ben. So hat sich für diese Reihe
eine Kooperationsplattform von
veranstaltenden Organisationen
gebildet.
Für den gestrigen Donners-
tag, 14. Oktober, konnte Lojze
Wieser zu einer Lesung zum
Thema: „Das nah-ferne Euro-
pa“ gewonnen werden. Es war
eine Schatzsuche und zugleich
auch eine echte Entdeckungsrei-
se. Dazu knüpfte Lojze Wieser
einen „Goblin der Kulturen“ zu
den diversen Bildern.
Die Schhüler der HLW Spittal
leisteten,, zum Thema passende,
kulinarische Beiträge. Für die
Workshops kann man sich unter
0676/8772-2474 bei Ingrid
Sommer vom Katholischen
Bildungswerk anmelden.
Mit Beginn dieses Schuljahres
werden die beiden ersten Klas-
sen in Greifenburg als „Neue
Mittelschule“ geführt. Dafür ist
die Hauptschule Greifenburg mit
der HLW Spittal eine Koopera-
tion eingegangen. Das heißt, aus
beiden Schulen werden Lehrer
gestellt, welche die Schüler un-
terrichten. In den Haupt- und
Schwerpunktgegenständen ste-
hen jeweils zwei Lehrer in der
Klasse, was eine ef zientere
Förderung des Einzelnen ermög-
licht.
Die Ziele der „Neuen Mittel-
schule“ sind die Individualisie-
rung des Unterrichts, das heißt,
dass auf die besonderen Bedürf-
nisse der Schüler besser einge-
gangen werden kann. Es wird
auf das Lerntempo, die Bega-
bungen und die Schwächen
verstärkt Rücksicht genom-
men. Das Heranführen der Kin-
der an das selbstständige Arbei-
ten steht im Vordergrund. Durch
eine förderliche Leistungsbeur-
teilung, nämlich durch die for-
mative Leistungskontrolle wird
der Lernprozess besser beobach-
tet und verlängert. Ein weiteres
zentrales Anliegen ist der soziale
Aspekt des Lernens mit gegen-
seitigem Helfen und Teamarbeit.
Der lustbetonte Schulanfang mit
einer Kennenlernwoche auf der
Emberger Alm und das Projekt
„Lernen lernen“ in der zweiten
und dritten Schulwoche soll die
Neugier und den Spaß am Schul-
beginn steigern und eine gute
Basis sein, um die Freude an der
Schule für das gesamte Schul-
jahr aufrecht zu erhalten.
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In Greifenburg sorgt die
„Neue Mittelschule“ für Lernfreude
Die Hauptschule Greifenburg ist wie einige andere Schulen heuer auf die „Neue Mit-
telschule“ umgestiegen. Mit einer Kooperation zwischen Greifenburg und der HLW
Spittal will man die Schüler gezielt fordern und fördern.
In Greifenburg erfreuen sich die Schüler seit heuer an der „Neuen
Mittelschule“.
In Pusar-
nitz
laden die
Akteure
zum
unterhalt-
samen
„Grusi-
cal“ ein.