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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
6. AUGUST 2010
CHRONIK
Welchen Wunsch würden Sie sich gern erfüllen?
Gustav Gaensbauer (82), Spittal
Ich möchte einmal noch mit der „Transsibir-
ischen Eisenbahn“ von Moskau nach Wladi-
wostok und retour fahren. Von Zeit zu Zeit
hole ich mir im Fernsehen diesbezüglich den
Gusto dafür. Früher war ich oft segeln, ins-
gesamt 25 Jahre, aber leider geht das heu-
te nicht mehr. So muss eben die Eisenbahn
als Ersatz einspringen. Eine Eisenbahn mit
großer Geschichte.
Violeta Balog (24), Seeboden
Wenn es schon ein Wunsch ist, dann möch-
te ich einmal eine Yacht besitzen. Mit dieser
könnte ich dann auf St. Lucia oder Barbados in
der Karibik vor Anker liegen. Und sollte dann
noch ein äußerst attraktiver Mann an meiner
Seite sein, dann wäre mein Wunschtraum per-
fekt. Der Mann müsste aber strahlend blaue
Augen haben, in die man sich auf Anhieb ver-
lieben kann!
Werner Pirker (34), Dellach/Drau
Es wäre eine reizvolle Idee, wenn man ein-
mal mit dem Fahrrad durch Kanada stram-
peln könnte und dabei die atemberaubende
Wildnis, die unvergleichliche Natur sowie
so manche Überraschung, wie eventuell
ein Treffen mit einem Grizzly, mitzuerleben.
Ich kann aber auch dem Jakobsweg einiges
abgewinnen. Einfach einmal auszusteigen
und zur Ruhe finden.
Iris Mandeng (20), Spittal
Ich wünsche mir, dass ich zumindest einmal
im Jahr nach Jaunde, der Hauptstadt Kamer-
uns, zu meiner Familie fliegen könnte. Ich
bin seit mittlerweile zehn Jahren in Kärnten
und arbeite aktuell im Gastgewerbe im Kü-
chenbereich. Ich würde beruflich aber auch
gerne ein weiteres österreichisches Bundes-
land kennen lernen. Wien zum Beispiel.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Bei der Eröffnung des Natio-
nalparkfests am Samstag, 31.
Juli, auf dem Dorfplatz hob
Scheuch die Bedeutung der Na-
tionalparks hervor. „Sie leisten
einen ganz wichtigen Beitrag
zum Tourismus und zum Na-
turschutz. Die Anziehungskraft
dieser geschützten Naturparks
wirkt auf Groß und Klein und
Jung und Alt. Die heutige Ver-
anstaltung zeigt zudem, wie le-
bendig und attraktiv ein Natio-
nalpark sein kann“, erklärte der
Naturschutzreferent. Dass man
in Mallnitz nicht nur wunderbar
wandern und bergsteigen sowie
die Geheimnisse des National-
parks entdecken kann, sondern
auch weiß, wie man Feste fei-
ert, beweise jetzt schon zum sie-
benten Mal das Nationalparkfest
Mallnitz, meinte Landesrätin
Prettner. „Ich freue mich, dass
ich auch heuer wieder mit dabei
sein kann und auch unseren Al-
penvereinen gratulieren darf, die
ihre Jubiläen feiern“, so Prett-
ner. Das Fest stand auch ganz im
Zeichen der Städtepartnerschaft
Mallnitz-Witten. In Kooperation
mit der Mallnitzer Partnerstadt
findetder„TAUERNCross.2010“
statt. Dabei starteten am 31. Juli
und 1. August von Mallnitz
aus unterschiedlich anspruchs-
volle Mountainbike-Touren quer
durch den Nationalpark Hohe
Tauern. Außerdem fand von
Sonntag, 25. Juli, bis Sonntag,
1. August, anlässlich des zehn-
jährigen Jubiläums des Wittener
Wanderwegs eine Wanderwoche
des deutschen Alpenvereins Wit-
ten in und um Mallnitz statt. Im
Rahmen des Nationalparkfests
wurde auch eine Partnerschafts-
tafel übergeben. Für die musika-
lische Unterhaltung sorgten un-
ter anderem die Trachtenkapelle
Mallnitz, das Bioh Trioh, die al-
ten Mallnitzer und amAbend die
Stimmungsband „Die Bären“.
Im Rahmen des Projekts „Twin-
Cross“ wurde auch eine kleine
Radrundfahrt über die Jamnig-
alm, Schwussner Hütte und re-
tour veranstaltet.
Mallnitz feierte den
Nationalpark Hohe Tauern
Zahlreiche Gäste strömten am Wochenende zum 7. Kärntner Nationalparkfest nach
Mallnitz. Unter den Besuchern waren auch Naturschutzreferent LH-Stv. Dipl.-Ing.
Uwe Scheuch und Umweltreferentin Landesrätin Dr. Beate Prettner. Dabei betonte
Scheuch, wie wichtig Nationalparks sind, da sie einen wichtigen touristischen und
naturschutzrechtlichen Beitrag leisten.
LH-Stv. Uwe
Scheuch hob
die Wichtig-
keit der Na-
tionalparks
hervor.
Foto: bele
LESER BRIEF
Um-Erziehung
Über den Artikel „Strengere Maß-
nahmen für jugendliche Alko-Sün-
der“ waren sicherlich nicht nur
wir erstaunt! Seit etlichen Jahren
ist gebrannter Alkohol (sprich Spi-
rituosen) für Jugendliche unter 18
Jahren absolutes Tabu! Seit der
letzten Novellierung des Kärnt-
ner Jugendschutzgesetzes dürfen
außer Wein, Bier, Most und Sekt
– welche ja vergorenen Alkohol
enthalten – keinerlei alkoholische
Getränke an Jugendliche unter 18
verabreicht werden. Dazu zäh-
len auch Alkopops wie Eristoff
Ice oder Bacardi Breezer, welche
auch mit einem geringen Alko-
holgehalt von 3,5 bis 4,5 Vol %
nicht besonders stark sind, jedoch
unter Zugabe von gebrannten Spi-
rituosen erzeugt werden. Dies ist
im Kärntner Jugendschutzgesetz
eindeutig angeführt und sollte
somit auch von Herrn LR Rag-
ger nicht als „unser derzeitiges
Gesetz ist zahnlos“ bezeichnet
werden. In den Sommermonaten
haben Jugendliche unter 18 bei
unzähligen Zeltfesten und Dorf-
festen „freien Zugriff“ auf härtere
Getränke. Auch Jugendliche unter
16 Jahren haben dabei Zugriff auf
Alkohol. Im Herbst können wir
Wirte wieder „Um-Erziehungs-
maßnahmen“ ausüben, um die
Jugendlichen wieder auf ihrem
Alter entsprechende „erlaubte“
Getränke umzustellen.
Natürlich sollte hier in Aufklä-
rungsmaßnahmen bei den Jugend-
lichen investiert werden, und diese
zu mehr Selbstverantwortung an-
zuhalten und nicht nur immer die
Gastwirte als Buh-Männer und
-Frauen der Nation hinzustellen.
Postemer Karin, Wolfgang, Monja
und Maria, Poschi Bar Mauthen