Seite 2 - VO 2010 29

Basic HTML-Version

2
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
23. JULI 2010
CHRONIK
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
24./25. Juli von 9 bis 11 Uhr:
Mag. DDr. Josef Partl, Spittal,
Tel. 04762/5566.
Dr. Hannes Pasnocht, Villach,
Tel. 04242/22691.
ZA Siegfried Schebesch, Lienz,
Tel. 04852/63502.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hygiea Apotheke, Hauptplatz
4, Tel. 04762/5607.
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769-2234
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762-81602
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringerlände 7, Tel. 04282-25381
Kötschach-Mauthen:
Apotheke
„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715-217
Lienz:
Linden-Apotheke,
Kärntnerstraße 24, Tel. 04852/63306-0.
Die Fahrradfrage
Der Ärger zwischen Autofahrern
und Radfahrern schwelt schon lan-
ge vor sich hin. Verstärkt in den Fo-
kus der Öffentlichkeit trat er nun
aber wieder, weil ein holländischer
Autofahrer dem Millionenshow-
Moderator Armin Assinger eine
„gewischt“ hat, da er sich von des-
sen Fahrweise und seinem Verhal-
ten provoziert fühlte. Pikanterwei-
se handelte es sich bei den beiden
Streithähnen um Polizisten. Zwar
kommt es nicht selten vor, dass
Radfahrer gegen die Einbahn un-
terwegs sind oder sich auch sonst
kaum an gewisse Verkehrsregeln
halten, aber das liegt dann nicht
daran, dass man Rad fährt, son-
dern wer auf dem Rad fährt. Wer
sich auf dem Rad rüpelhaft verhält,
tut dies im Auto sicher genauso.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
„Jugendliche fangen immer
früher zu trinken an und trinken
dabei immer riskanter“, kriti-
sierte Landesrat Mag. Christian
Ragger am Montag, 19. Juli, in
Reaktion auf den jüngsten Alko-
holmissbrauch in Kärnten durch
einen 13-Jährigen. „Momen-
tan befinden wir uns im Mittel-
feld, was die Strenge unserer Ju-
gendschutzbestimmungen an-
belangt“, betont Ragger. Damit
sei er jedoch alles andere als zu-
frieden. „Unser Gesetz ist zahn-
los. Bestraft werden meist die
Wirtschaftstreibenden, wenn sie
Minderjährigen Alkohol aus-
schenken. Die Jugendlichen
kommen hingegen zu leicht da-
von.“
Aus diesem Grund soll es im
Herbst zu einer Novellierung des
Jugendschutzgesetzes kommen.
Ragger denkt daran, Jugendliche
selbst zur Verantwortung zu zie-
hen, in dem sie ihre Verstöße ge-
gen das Jugendschutzgesetz mit
gemeinnütziger Arbeit wieder
gutmachen müssen. „Sie überle-
gen sich dann genauer, ob sie 20
Stunden im Altersheim arbeiten
oder doch lieber die harten Ge-
tränke stehen lassen“, ist Ragger
überzeugt.
Testphase
Noch dürfen 16-Jährige in
Kärnten auch zu Spirituosen
greifen. „Die Novellierung des
Jugendschutzgesetzes sieht dann
vor, dass harte Getränke gene-
rell erst ab 18 Jahren zugäng-
lich werden“, kündigt Ragger
an. Im Rahmen eines Projektes
im Bezirk Völkermarkt, das in
Kooperation von Bezirkshaupt-
mannschaft, Polizei und Land
Kärnten durchgeführt wird,
würden bereits verstärkte Kon-
trollen stattfinden. Dieses Pro-
jekt soll in weiterer Folge auf
andere Kärntner Bezirke ausge-
dehnt werden.
Geplant seien auch Test-
kaufaktionen in Kärnten, um
einen Überblick über die Ein-
haltung der Bestimmungen des
Jugendschutzgesetzes zu be-
kommen. „Damit soll ein Ausru-
fezeichnen gegenüber verschie-
denen Institutionen und Per-
sonen gesetzt werden, die noch
immer schlampig mit den Vor-
schriften umgehen“, warnt der
Sozialreferent. Die Novellierung
des Kärntner Jugendschutzge-
setzes soll auch eine Verschär-
fung bei den Ausgehzeiten und
beim Medienkonsum, Stichwort
Gewaltspiele beinhalten.
Alleingang
Zur derzeitigen Diskussion
über eine bundesweite Verein-
heitlichung des Jugendschutz-
gesetzes stellte der Kärnt-
ner Sozialreferent fest: „Sollte
Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner die härtere Gang-
art Kärntens nicht zusagen, ste-
hen die Zeichen eben auf Al-
leingang. Wenn der Entwurf des
Ministers nicht genau so strenge
Regelungen vorsieht, wie wir es
vorhaben, wird es keine Zustim-
mung Kärntens geben.“ Im Ge-
genteil. Ragger erklärt, dass er
strikt gegen eine Aufweichung
des Jugendschutzes sei.
Strengere Maßnahmen für
jugendliche Alko-Sünder
Um den Alkoholkonsum von Jugendlichen einzuschränken will Sozialreferent Lan-
desrat Mag. Christian Ragger neue Maßnahmen, stärkere Überprüfungen und härtere
Strafen umsetzen. Auslöser für diese Diskussion waren erneute Meldungen, wonach
immer mehr Jugendliche zu alkoholischen Getränken greifen. Für Ragger ist das be-
stehende Gesetz „zahnlos“.
Harte Getränke sollen ab Herbst erst ab 18 Jahren erhältlich sein.
Fotos: bele
LR Ragger:
„Unser derzei-
tiges Gesetz ist
zahnlos.“
Notrufnummern
Euro-Notruf:
112
Feuerwehr:
122
Polizei:
133
Rettung:
144
Bergrettung:
140
Flugrettung:
144
Wasserrettung:
130
Ärztefunkdienst:
141
ÖAMTC:
120
ARBÖ:
123