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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. JULI 2010
CHRONIK
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
10./11. Juli von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Wolfgang Pirsch, Gmünd,
Tel. 04732/3110.
Dr. Wolfgang Mikschofsky, Hermagor,
Tel. 04282/33200.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tirolerstraße 14, Tel. 04762-2333.
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769-2234
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762-81602
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282-25381
Kötschach-Mauthen:
Apotheke
„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715-217
Lienz:
St. Franziskus-Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665.
Rauchverbot
Nachdem sich in Bayern die Mehr-
heit für ein absolutes Rauchver-
bot ausgesprochen hat, erwog
man auch in Österreich für einige
Augenblicke, ob es eventuell sinn-
voll sei, der Bevölkerung die Ant-
wort auf diese Frage zu überlassen.
Allerdings verwarf man den Gedan-
ken recht schnell wieder. Oft wird
das Argument angeführt, dass ein
Rauchverbot in Lokalen diese bald
menschenleer werden lasse. Aber
stimmt das? Vor kurzem war ich mit
Freunden, von denen einige starke
Raucher sind, in England. Dort darf
man in den Lokalen auch nicht rau-
chen. Was keinen wirklich gestört
hat. Im Gegenteil. Das Rauchen vor
der Tür war keine Ausgrenzung, son-
dern eine neue Form der Rauchkul-
tur, bei der man mit sehr vielen Men-
schen ins Gespräch kommen konnte.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
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Die Lage am Kärntner Arbeits-
markt scheint sich zu entspan-
nen. Neueste Daten des Arbeits-
marktservice zeigen, dass es im
südlichsten Bundesland Öster-
reichs einen Rückgang der vorge-
merkten Arbeitslosen gibt. „Mit
10,9 Prozent weniger Arbeitslo-
sen liegt Kärnten über demÖster-
reichschnitt von 7,3 Prozent. Nur
in zwei anderen Bundesländern
gab es einen größeren Rückgang
an Beschäftigungslosen. Aber
auch wenn sich der Arbeitsmarkt
in Kärnten definitiv erholt, warne
ich vor zuviel Euphorie“, erklär-
te Arbeitsmarktreferent LH-Stv.
Dipl.-Ing. Uwe Scheuch.
Regierungskollege Landesrat
Dr. Josef Martinz zeigt sich über
die Entwicklung dennoch mehr
als erfreut. „Der ÖVP-Kurs be-
währt sich, die Konjunkturpakete
1 und 2 zeigten Wirkung“, froh-
lockt der ÖVP-Obmann. Man
habe im Lande einen sinnvollen
Weg zwischen Sparkurs und
Investieren gefunden, ist Martinz
überzeugt.
Höhere Arbeitslosigkeit
„Diese Entwicklung soll auch
jene zum Nachdenken ermun-
tern, die es sich zum Ziel gesetzt
haben Kärnten und die Arbeit
der ÖVP-FPK-Koalition täglich
schlecht zu reden“, betont Mar-
tinz, der verspricht, dass die ÖVP
ihren Kurs konsequent fortsetzen
wird. Das Gemeindekonjunktur-
paket, dotiert mit 7,5 Millionen
Euro, soll entscheidend dazu bei-
tragen, dass der Wirtschaftsmo-
tor im Land intakt bleibe und
sich die Arbeitsmarktsituation
weiter verbessere. Auch Scheuch
sieht in dem vorliegenden Ergeb-
nis eine Bestätigung der zuvor
eingeleiteten Schritte. „Laut ei-
ner AMS-Studie wäre die Ar-
beitslosigkeit ohne unser Gegen-
steuern um 22 Prozent höher ge-
wesen“, rechnet Scheuch vor.
Einen Schwerpunkt habe man
auf Jugendliche gelegt. Und das
durchaus mit Erfolg. „Die Ent-
wicklungen der vergangenen
Monate zeigen, dass Kärnten bei
der Jugendarbeitslosigkeit im
Vergleich zu den anderen Bun-
desländern besser abgeschnitten
hat“, so Scheuch.
Pakt für Beschäftigungen
Fakt ist aber dennoch, dass im-
mer noch 17.700 Kärntner ohne
Beschäftigung dastehen. 425
Personen befinden sich in Kurz-
arbeit. „Gerade die negativen
Entwicklungen um die Kärnt-
ner Druckerei zeigen, wie wich-
tig ein rechtzeitiges Handeln
der Eigentümer und im Krisen-
fall ein abgestimmtes Vorgehen
mit AMS und Land wäre“, sagt
Scheuch. „Die Kurzarbeit hätte
auch im Fall der Kärntner Dru-
ckerei ein wirksames Mittel sein
können, um Arbeitsplätze zu er-
halten.“ Leider habe es hier, laut
Scheuch, an der Initiative des
Eigentümers gefehlt. So sei der
für Sanierungshilfe und Arbeits-
stiftung notwendige Sozialplan
nach wie vor nicht erstellt wor-
den. Die Mittel des Territorialen
Beschäftigungspaktes seien je-
denfalls vielfältig und man wer-
de diese auch in Zukunft zur
Bewältigung der Wirtschafts-
krise heranziehen und anbie-
ten. Scheuch verwies auf die gut
funktionierendeZusammenarbeit
mit dem AMS. „Unterstützungs-
maßnahmen für krisengebeutelte
Unternehmen werden aber leider
noch länger notwendig sein“, ist
sich Scheuch sicher.
Kärntens Arbeitsmarkt erholt
sich leicht
In Kärnten geht die Arbeitslosigkeit leicht zurück. Nur in zwei anderen Bundesländern
war ein ähnlicher Trend erkennbar. LH-Stv. Uwe Scheuch und Landesrat Dr. Josef Mar-
tinz machen dafür die von der FPK-ÖVP-Regierung eingeleiteten Schritte verantwortlich.
Trotz des Rückganges suchen aber noch immer rund 17.700 Kärntner eine Arbeit.
Arbeitsplätze sind in Kärnten heiß begehrt. Rund 17.700 Kärntner suchen eine Arbeit.
Fotos: bele
LH-Stv.
Scheuch:
„Ich warne
vor zu großer
Euphorie.“
LR Martinz:
„Die Konjunktur-
pakete zeigen
Wirkung.“