Seite 2 - VO 2010 25

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
25. JUNI 2010
CHRONIK
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
26./27. Juni von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Armin Schwarzenegger,
Faak am See, Tel. 04254/20746.
Dr. Aron Krakolinig,
Bad Kleinkirchheim, Tel. 04240/8820.
Dr. Josef Rumpler, Lienz,
Tel. 04852/72200.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394.
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769-2234
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762-81602
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282-25381
Kötschach-Mauthen:
Apotheke
„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715-217
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstr. 20b, Tel. 04852/65565.
Standortfrage
In Mühldorf erfolgte vorige Woche
der Spatenstich zu einer echten
Kletter-Erlebniswelt. Darüber äußer-
ten sich einige sehr kritisch. Zum
einen, weil der Kletter-Park in der
Heimatgemeinde von LH-Stv. Uwe
Scheuch gebaut wird und man
munkelt, dass sich dieser damit ein
„Denkmal“ setzen will. Und zum
anderen, weil ein solcher Bau, um
effektiver genutzt werden zu können,
besser in einer Stadt hätte errichtet
werden sollen. Komisch. Immer wird
gejammert, dass alles in die Städte
verlagert wird. Wird dann etwas im
ländlichen Gebiet gebaut, kritisiert
man das als „zu abgelegen“. Dabei
sind Kletterer ohnehin Reisende, die
vom Gardasee bis Nordengland rei-
sen um zu klettern. Und zum Vorwurf
des Standorts: Wenn der Park schon
gebaut wird, dann ist es mir lieber er
steht in Mühldorf als in Wolfsberg.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Der Klimaschutz gilt als eine
der drängendsten Herausforde-
rungen der heutigen Zeit. Darauf
machte am Samstag, 19. Juni,
Bundespräsident Dr. Heinz Fi-
scher im Rahmen der Eröffnung
der Klimaschule im Nationalpark
Hohe Tauern aufmerksam. „Natio-
nalparks sind ein wichtiger Be-
standteil einer umweltbewussten
Politik, die sich den Gedanken
des Klimaschutzes und des ver-
antwortungsvollen Umgangs mit
unseren Ressourcen bewusst ist.
Diese Politik wiederum muss
eingebaut werden in eine globa-
le Umwelt- und Klimapolitik, die
auf die Erkenntnisse der Wissen-
schaft bedacht nimmt und die Le-
bensbedingungen künftiger Gene-
rationen nicht aus den Augen ver-
liert“, sagte der Bundespräsident.
Diese Meinung teilt auch Um-
weltminister Niki Berlakovich.
„Klimaschutz ist auch Arten-
schutz, darauf weisen wir gerade
im Internationalen Jahr der Arten-
vielfalt verstärkt hin“, betonte der
Umweltminister.„EinTemperatur-
anstieg durch den Klimawandel
würde das sensible Ökosystem in
den Alpen gefährden und bei vie-
len Tieren und Pflanzen in Hoch-
gebirgen wie im Nationalpark
Hohe Tauern zu einem Artenster-
ben führen. Wir brauchen ein Um-
denken, um diese Entwicklung
aufzuhalten.“
Ein Jahr Vorarbeit
Dies soll durch erneuerbare
Energien, sanfte Mobilität und
eine nachhaltige Tourismuswirt-
schaft erreicht werden. „Wir müs-
sen unseren Naturreichtum schüt-
zen wie ein Kulturgut, nur so
können wir unsere intakten Na-
turlandschaften auch für zukünf-
tige Generationen erhalten. Dabei
kann jeder aktiv mittun. Je früher
wir das unseren Jugendlichen ver-
mitteln, desto selbstverständlicher
ist Klima- und Umweltschutz
im Erwachsenenalter“, appellierte
Berlakovich. Mehr als ein Jahr
arbeiteten der Nationalpark Hohe
Tauern und das Stromunterneh-
men „Verbund“ intensiv am Bil-
dungsprogramm
Klimaschule.
Nun warten sie mit einem zu-
kunftsweisenden und nachhal-
tigen Ausbildungsprogramm auf:
In der „Verbund Klimaschule des
Nationalparks Hohe Tauern“ kön-
nen Schüler durch interaktives
Lernen, Erfahren, Beobachten
und Analysieren ein Verständnis
für die Faktoren und Zusammen-
hänge, die das Klima regional und
global beeinflussen, entwickeln.
Künftige Klimaschützer
„Den Entscheidungsträgern von
morgen wird so bewusst, dass sie
aktiv zum Klimaschutz beitragen
können. Zudem geben sie als Bot-
schafter für den Klimaschutz ihr
Wissen an ihre Familien weiter“,
ist sich Nationalparkreferent LH-
Stv. Dipl.-Ing. Uwe Scheuch si-
cher. Für den Unterricht in den
Schulen wurden eigene Materia-
lien und Methoden entwickelt, die
dem Alter der Schüler angepasst
sind. Dabei lautet das Motto „vom
Regionalen zum Globalen“. Einen
besonderen Schwerpunkt bilden
Klimaschutzprojekte aus der Na-
tionalparkregion für den Touris-
mus, die Landwirtschaft, Energie
oder Mobilität.
Bundespräsident
Dr. Heinz Fischer eröffnete
Mallnitzer Klimaschule
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Umweltminister Niki Berlakovich eröffneten am
Samstag, 19. Juni, im Mallnitzer Seebachtal feierlich die neue „Verbund Klimaschule des
Nationalparks Hohe Tauern“. Zu Ehren dieses Ereignisses enthüllten sie auch ein Denk-
mal am Stappitzer See. Mit dem innovativen Bildungsprogramm gehen der Nationalpark
Hohe Tauern und das Stromunternehmen Verbund neue Wege beim Klimaschutz.
LH-Stv. Dipl.-Ing. Uwe Scheuch (r.) überreichte Bundespräsident Dr. Heinz Fischer ein Stück National-
park Hohe Tauern.
Foto: Thomas Isep