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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
18. JUNI 2010
CHRONIK
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
19./20. Juni von 9 bis 11 Uhr:
Mag. DDr. Josef Partl, Spittal,
Tel. 04762/5566.
Dr. Christiane Sommer, Villach,
Tel. 04242/27733.
Dr. Herbert Reischl, Lienz,
Tel. 04852/65524.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tirolerstraße 14, Tel. 04762/2333
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288.
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244.
Gmünd:
Heiligen-Geist-Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 04732/2135.
Millstatt:
See Apotheke, Georgsritter-
Platz 156, Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler-Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066.
Kötschach-Mauthen:
Apotheke
„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715/217.
Lienz:
Linden-Apotheke,
Kärntner Str. 24, Tel. 04852/63306-0.
Die falschen
Prügelknaben
Die Polizei, dein Freund und Hel-
fer. So lautet ein beliebter Slogan,
der die Popularität der Gesetzeshü-
ter aufwerten soll. Allerdings müs-
sen die Polizeibeamten oft als Prü-
gelknaben herhalten. Und das, in
letzter Zeit, im wahrsten Sinne des
Wortes. Beschränkte sich das früher
noch auf verbale Ausraster, gewinnt
man in Oberkärnten in den letzten
Wochen den Eindruck, dass einige
die Polizisten mit einem „Watschen-
mann“ verwechseln. Natürlich ist
es nicht angenehm, wenn man von
den Beamten bestraft wird. Aller-
dings geht einer solchen Strafe im-
mer ein Delikt voraus. Deshalb sollte
jeder die Schuld dort suchen, wo sie
tatsächlich liegt: Bei einem selbst!
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Milo Tanchuling und Wag-
ner Huari Perez, beides Pro-
jektpartner der Dreikönigsak-
tion, besuchten für zwei Tage
lang Kärnten. Grund für den Be-
such war die Thematik des Kli-
mawandels. In Peru schmelzen
viele Gletscher. Die noch beste-
henden werden jedes Jahr klei-
ner. Die Trinkwasserversorgung
ist somit für viele Peruaner ein
ganz zentrales Problem.
Daher ist die Bildungsarbeit
hierbei ein ganz wichtiger An-
satzpunkt, um mit Bauern das
neueste Wissen bezüglich Pflan-
zensorten zu beraten, die tro-
ckene Perioden besser vertragen
und Bewässerungs- und Anbau-
arten kennen zu lernen, die mög-
lichst wenig von dem kostbaren
Gut Wasser benötigen.
Gletscherschwund
Auf den Philippinen sindMen-
schen mit nicht vorhersehbaren
Wetterkapriolen konfrontiert.
Die Stärke der Taifune nimmt
zu, Regenfälle werden weniger
vorhersehbar und nehmen an
Intensität zu. Letzten September
beispielsweise regnete es in we-
nigen Stunden so viel wie sonst
in ein paar Wochen. Die Folgen
waren katastrophal. Das Ka-
nalsystem und die Erde konn-
ten den Regen nicht aufnehmen.
Überschwemmungen, die mehr
als 200 Menschenleben for-
derten, waren die Folge.
Das auf der Uni theoretisch
gehörte Schmelzen der Glet-
scher bestätigte sich für die
Projektpartner der Dreikönigs-
aktion am darauf folgenden Tag
bei einem Ausflug zur Pasterze,
Österreichs größtem Gletscher.
Auf der Kaiser-Franz-Josefs-
Höhe war eindeutig sichtbar wie
stark sich die Pasterze in den letz-
ten 150 Jahren verkleinert hat.
Lernobjekt Oberkärnten
Ein Zwischenstop in Hei-
ligenblut verbunden mit Kir-
chenführung und Gespräch bei
einem späten Frühstück mit dem
Amtsleiter der Gemeinde, Franz
Josef Bernhard, ermöglichte
einen kleinen Einblick in das
Leben eines alpinen Kärntner
Dorfs. Der Ausflug war jedoch
noch nicht beendet. Die energie-
autarke Markt- und Musterge-
meinde Kötschach-Mauthen war
von besonderem Interesse für
die Partner aus dem Süden. Eine
Gemeinde, die es schafft nicht
über Alternativenergie zu reden,
sondern diese auch so umzu-
setzen, dass Energie zum Ver-
kauf übrig bleibt faszinierte
nicht nur Milo und Wagner,
sondern auch Robert Eggenho-
fer und Stefanie Stathopoulos-
Dohr, beides Mitarbeiter der
Dreikönigsaktion. Sabrina Partl
stellte den Besuchern die Arbeit
von „enegie:autark“, und den
für Kinder entwickelten und für
Erwachsene nicht weniger span-
nende „Lerngarten der erneuer-
baren Energien“ vor.
Oberkärnten als Lernobjekt
für bedrohte Staaten
Milo Tanchuling von den Philippinen und Wagner Huari Perez aus Peru reisten drei
Tage durch Kärnten. Mit den beiden besuchten heuer erstmals zwei Projektpartner
der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar im Juni Kärnten. Besonders beein-
druckt zeigten sich die beiden von der Energie-Gemeinde Kötschach-Mauthen und
vom Glocknerdorf Heiligenblut.
Robert Eggenhofer, Wagner Huari Perez, Milo Tanchuling und
Stefanie Stathopoulos-Dohr (v. l.) auf der Franz-Josefs-Höhe.