Seite 6 - VO 2010 20

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21. – 27. MAI 2010
FR SA SO MO DI
MI
DO
PREMIERE: Sex and the City 2
ab 12
20.15
17.30 | 20.15
Prince of Persia
ab 12
16.00 | 18.15
20.30 | 22.30
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Robin Hood
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15.00 | 17.45
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15.00 | 17.45
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15.00 | 17.45
20.30
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15.00 | 17.45
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17.30 | 20.00 17.30 | 20.00
Iron Man 2
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20.15 | 22.15 20.15 | 22.15 20.15 | 22.15
20.15
20.15
20.30
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Mit Dir an meiner Seite
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14.30 | 16.15
18.15
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14.30 | 16.15
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Zu scharf um wahr zu sein
ab 10
20.15
20.15
20.15
20.15
20.15
18.15
Legion
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22.15
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Blind Side - Die große Chance
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18.00
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Zahnfee auf Bewährung
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16.15
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Eine zauberhafte Nanny 2
ab 6
14.30
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Drachenzähmen leicht gemacht
ab 6
14.30
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Interview
von Herbert Hauser
OVT: Herr Russ, warum ar-
beiten Sie so gerne mit alten
Werkstoffen?
Fritz Russ:
Vor allem deshalb, weil
es zuerst sperrig ist und nach Müll
ausschaut. Wenn man es aber
dann in der Hand hält und ge-
nauer betrachtet, ist es vorab mal
schön. Selbst mit Schmutz drauf.
Als zweites spürt man den ehe-
maligen Besitzer dahinter und des-
sen Beziehung zu dem jeweiligen
Gegenstand. Und dann kommt das
wichtigste: bei Eisen kann man im-
mer etwas dazu schweißen. Es ist
somit unendlich. Am Ende meines
Schaffens werde ich alle meine
restlichen Skulpturen zu einem rie-
sigen Objekt zusammenschweißen.
Auch die Werkzeuge ihrer „Ar-
beiterkammer“ in Gmünd ent-
springen ihrer Sammlerleiden-
schaft.
Ja. Jedes Teil wurde aus einem
Container geholt und jahrelang ge-
sammelt, damit es ein großes Ob-
jekt wird. Zurzeit mache ich wieder
ein ähnliches Objekt. Ein Garten-
schlösschen aus lauter Türschlös-
sern. 800 Stück habe ich schon
verschweißt. Leider fehlen mir
noch 200 Schlösser, damit ich die
Arbeit fertig machen kann. Viel-
leicht könnten mir ja ein paar Leser
ihre kaputten oder übrigen Schlös-
ser schicken oder vorbeibringen.
Ich zahle auch die Postgebühr.
Was wollen Sie mit Ihren Ar-
beiten zeigen?
Ich möchte einfach nur gestalten.
Sachen machen die mich freuen
und mich damit umgeben. Ich ver-
arbeite natürlich aber auch die
Eindrücke und Erlebnisse, die das
Leben so mit sich bringt, gerne.
Ihre Ausstellungen führten
Sie bis nach Guatemala. Auch
sonst erhielten Sie höchste
Auszeichnungen. Was blieb
Ihnen speziell in Erinnerung?
Guatemala ist schon lange her und
ich bin kein Mensch der in Erinne-
rungen schwelgt. Deshalb möchte
ich die nächsten Jahre auch kei-
ne Ausstellungen machen, son-
dern mich einfach nur meiner Ar-
beit hingeben.
Eine besondere Erinnerung habe
ich aber dennoch: Ich war zwei
Sommer lang als Kuhhirte auf
einer Tiroler Alm. An das Erlebnis
reicht kein Preis heran.
Womit beschäftigen Sie sich in
Ihrer Freizeit?
Ich lese gerne. Vor allem dann,
wenn der Regen auf das Dach
prasselt. Das ist einfach wun-
derbar. Aber ich fische auch sehr
gerne oder gehe ins Theater. Das
Luftlöcherschauen und Nachden-
ken zähle ich aber auch zu meinen
Steckenpferden.
Welchen Wunschtraum wür-
den Sie gerne realisieren?
Das klingt jetzt wahrscheinlich ein
wenig blöd, aber ich lebe augen-
blicklich wirklich meinen Wunsch-
traum.
Und welcher Lebensphiloso-
phie folgen Sie?
Das Leben ist ja gewissermaßen
ein ständiger Lernprozess. Deswe-
gen werde ich nie aufhören immer
an mir zu arbeiten und dabei zu
versuchen, ein Mensch zu werden.
Ein Leben für die Kunst
Der 49-jährige Fritz Russ ist Künstler seiner eigenen „Art“. Die meisten seiner Objekte befinden
sich im eigenen Haus- und Skulpturgarten. Russ lebt und arbeitet mit seiner Frau Birgit Bachmann,
einem Sohn und einer Tochter in Gmünd.
Wordrap mit:
Fritz Russ
Bildhauer
(Gmünd)
Sternzeichen:
Mensch
Buch am Nachttisch:
viele
Ich trinke gerne:
Cola, Bier
Zweit-Traumwohnsitz:
mein Atelier
Künstlerische Vorbilder:
alle Künstler die
ehrlich an sich und
ihrer Arbeit arbeiten
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at