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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
7. MAI 2010
CHRONIK
Sollten die Behörden am Wochenende
geöffnet haben?
Gabriela Jank (46), Hermagor-Neudorf
Das muss absolut nicht sein. Ich habe selbst
einen Mann und drei Kinder, einen Hund
und eine Katze zuhause, und genieße des-
halb die Wochenenden gerne mit meiner
Familie. Deshalb kann ich mir sehr gut vor-
stellen, dass Menschen, die in den öffent-
lichen Institutionen arbeiten, keine wirklich
große Freude mit solchen neuen Öffnungs-
zeiten hätten.
Johann Egger (81), Greifenburg
Ich halte die Idee für gar nicht so schlecht.
Allerdings müsste man sich über die genaue
Umsetzung Gedanken machen. Als Pensio-
nist habe ich mit den derzeitigen Öffnungs-
zeiten keine Probleme, für einen Arbeiter
könnte es da schon etwas schwieriger sein.
Ich kann mich übrigens noch an Zeiten erin-
nern, wo öffentliche Institutionen samstags
geöffnet hatten.
Silvia Wenger (26), Berg/Drau
Als Normalbürger sage ich dazu Nein, aber
aus der Sicht einer berufstätigen Unter-
nehmerin eindeutig Ja. Unter der Woche
habe ich nicht immer die Zeit für Behör-
denwege. Hier wäre es wirklich praktischer,
wenn man am Wochenende diese Wege
nachholen könnte. Da würde ja schon eine
Art „Notfallbesetzung“ beim Amt ausrei-
chen?
Raimund Kofler (43), Weidenburg
Meiner Meinung nach hat man es bis heu-
te ja auch geschafft, von Montag bis Frei-
tag die Behördengänge zu erledigen. Ich
denke, dass es in der heutigen Zeit durch-
aus möglich ist, sich solche Termine zeit-
lich einzuteilen. Ich verstehe eigentlich
nicht wirklich, wieso plötzlich die öffent-
lichen Ämter und Behörden geöffnet wer-
den sollten.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Trotz des Großeinsatzes zahl-
reicher Feuerwehren brannte
am Freitag, 30. April, die Pro-
duktionshalle der Gailtaler Fir-
ma „Fenster Hasslacher“ bis auf
die Grundmauern nieder. Laut
Polizeibehörden löste ein tech-
nischer Defekt gegen 14.40 Uhr
im Dachgeschoss der Firma den
Brand aus. Unmittelbar nach-
dem der Brand bemerkt wurde,
alarmierte man die Feuerwehren
im Bezirk Herma-
gor. Auch die Frei-
willige Feuerwehr
Oberdrauburg und
die
Freiwillige
Feuerwehr Lienz
rückten zum Ein-
satzort an.
Beim Eintref-
fen der ersten
Feuerwehrkräfte
schlugen jedoch
schon meterhohe
Flammen aus dem
Dach der Fertigungshalle. Die
Mitarbeiter, die sich beim Aus-
bruch des Brandes im Gebäude
befanden, hatten dieses unver-
letzt verlassen können.
Da das gesamte Betriebsgelän-
de sehr dicht verbaut ist, drohten
die Flammen, die immer wieder
vom Wind angefacht wurden,
auf weitere Hallen überzugrei-
fen. Nur mit dem massiven Auf-
gebot von rund 270 Einsatzkräf-
ten von 20 Feuerwehren konnte
eine Ausbreitung des Brandes
verhindert werden.
Allerdings gestalteten sich die
Löscharbeiten äußerst schwie-
rig, weil die Dachkonstruktion
aus Blech gefertigt wurde. Zu-
dem sorgte die dichte Rauch-
entwicklung immer wieder für
Schwierigkeiten, da nur mit
schwerem Atemschutzgerät ge-
arbeitet werden konnte. Bei der
enormen Brandhitze und den
hohen Außentemperaturen eine
stundenlange Schwerarbeit.
Trotz aller Anstrengungen
konnten die Einsatzkräfte die
Produktionshalle nicht mehr ret-
ten. Allerdings verhinderten sie
ein Übergreifen auf die ande-
ren Gebäude. Der entstandene
Schaden geht jedoch in die Mil-
lionen.
Millionenschaden durch
Großbrand
Ein elektrischer Defekt sorgte am Freitag, 30. April, für einen Großbrand in der Firma
„Fenster Hasslacher“ in Kötschach-Mauthen. 20 Feuerwehren standen im Einsatz um
die Feuerbrunst unter Kontrolle zu bekommen. Der entstandene Schaden beläuft sich
auf dennoch auf mehrere Millionen Euro.
Die Produktions-
halle brannte
völlig ab.
Foto: BFKdo
Hermagor