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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. APRIL 2010
CHRONIK
Wen würden Sie, außer den aktuellen
Kandidaten, zum Bundespräsident wählen?
Christian Jobst (28), Obervellach
Ich bin dafür, dass es mal ein Fußballer sein
sollte? Mir würde diesbezüglich sofort der
Roland Linz von Austria Wien einfallen. Er
verkörpert für mich durchaus präsidiale Ei-
genschaften wie Einsatzbereitschaft, Selbst-
bewusstsein und zudem ist er ein unterhalt-
samer Typ. Und eine gewisse Umgänglich-
keit und Volksnähe sollte er ja wohl doch
ausstrahlen.
Marelies Vogl (56), Stall
Aufgrund des Mangels an Kandidaten, noch
dazu im Zusammenhang mit einer momen-
tan sehr komplizierten Situation, in der es
wirtschaftlich sehr unsicher ist, würde ich
mich selbst als Kandidatin aufstellen. Au-
ßerdem lässt man sich in meinem Alter nicht
mehr von diversen Kampagnen und der aktu-
ellen Medienmache beeinflussen und leiten.
Thomas Lindner (43), Mallnitz
Für mich stellt sich diese Frage überhaupt
nicht, weil ich mit dem derzeitigen Amts-
inhaber zufrieden bin. In jedem Fall sollte
es aber zumindest ein Politiker sein, ob-
wohl sich ja ein jeder aufstellen lassen
kann. Am Beispiel von Richard Lugner hat
man ja vor einigen Jahren gesehen, wie
wenig solche Kandidaten von Wählern
wirklich ernst genommen werden.
Rita Wassermann (45), Obervellach
Ich hätte schon gerne eine Frau als Bun-
despräsidentin, allerdings aber eine, die
für mich auch politisch wählbar ist. So wie
1998 die Präsidentschaftskandidatin Mag.
Gertraud Knoll, die eine sehr gute Alterna-
tive war. Heutzutage sollte eine Kandida-
tin natürlich schon auch das neue moder-
ne Frauenbild repräsentieren. So, wie dies
beispielsweise Dr. Eva Glawischnig tut.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Im Beisein von vielen betrof-
fenen Familien, Bürgermeister
Gerhard Köfer und Vize-Bgm.
Herbert Haupt wurde in der
Bezirkshauptstadt Spittal vor
kurzem ein Ausbaukonzept er-
örtert, das vorerst drei wichtige
soziale Projekte vorsieht.
So wird im heurigen Sommer
die Sozialorganisation „Autark“
in Spittal eröffnet. Dabei han-
delt es sich um eine Wohngrup-
pe für zwölf beeinträchtigte Per-
sonen. Diese werden tagsüber in
der neu zu errichtenden Tages-
stätte im Integrationszentrum in
Seebach eine Beschäftigung fin-
den. Weiters sollen auch zusätz-
liche Betreuungsplätze für jene
Menschen mit Assistenzbedarf
geschaffen werden, die zu Hause
wohnen. „Mit diesen beiden Ein-
richtungen decken wir in einem
ersten Schritt den dringendsten
Bedarf ab“, freute sich Ragger.
Bis 2013 soll mitten in Spittal ein
weiteres Wohn- und Beschäfti-
gungsprojekt entstehen. „Es han-
delt sich dabei um ein `public-pri-
vate-Projekt´. Eine private Stif-
tung stellt eine für diese Zwecke
ideal gelegene Liegenschaft zur
Verfügung, die mit Landesmitteln
für die benötigten Zwecke, wie
Wohnmöglichkeit für zwölf bis
15 Jugendliche sowie Beschäfti-
gungsmöglichkeiten für 20 bis 24
Jugendliche adaptiert wird“, so
der Landesrat. Ragger geht davon
aus, dass mit diesen Vorhaben die
Versorgung im Raum Spittal qua-
litativ hochwertig und längerfri-
stig sichergestellt werden kann.
Verstärkte Hilfe für Jugend-
liche mit Beeinträchtigung
„Wir machen unsere Hausaufgaben, auch im Bezirk Spittal“. Dieses Resümee zog
Sozialreferent Landesrat Christian Ragger nach einem Gipfelgespräch über die Ver-
sorgung von beeinträchtigten jungen Menschen im Raum Spittal. Vorerst sind drei
Projekte geplant.
In Spittal werden drei Einrich-
tungen geschaffen, die ideal für
Jugendliche mit Beeinträchti-
gungen sind.
Foto: bele