Seite 4 - VO 2010 09

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
5. MÄRZ 2010
CHRONIK
Die Reform der gesamten Ver-
waltung vom Land bis hin zu den
Gemeinden schreitet zügig voran.
Davon betroffen sind auch Kärn-
tens Bezirkshauptmannschaften.
Insgesamt sollen bei den Posten
im öffentlichen Dienst 10 % ein-
gespart werden. Und das bis ins
Jahr 2014. Verbunden ist das
Ganze mit einer Aufgabenreform.
Insgesamt bedeutet das ein Ein-
sparungspotenzial von rund 45
Millionen Euro. „Die Bezirks-
hauptleute Kärntens nehmen die-
sen Auftrag sehr ernst“, zeigte
sich diese Woche Landesrat Dr.
Josef Martinz erfreut über die Be-
reitschaft der Bezirke, an der Ver-
waltungsreform aktiv mitzuarbei-
ten. Am Mittwoch, 3. März, stand
daher auch ein internes Treffen
aller Bezirkshauptleute zu dieser
Thematik auf dem Programm, bei
dem ein erstes Arbeitspapier zu
einer Reform in der Verwaltung
und deren Aufgaben ausgearbei-
tet wurde.
Dringende Reform
Es werde in Kärnten aber kei-
ne Verwaltungsreform ohne Ein-
bindung der Verwaltung geben.
„Die BH´s sind die Experten an
der Front. Sie arbeiten täglich mit
den Bürgern. Wir wollen die Ver-
waltungsreform nicht einfach auf-
setzen. Sie muss von jenen kom-
men, die ihre eigenen Bereiche
durchleuchten können“, so Mar-
tinz. Ziel ist es, eine effiziente,
serviceorientierte Landesverwal-
tung zu schaffen. Martinz: „Auch
unsere Verwaltung ist in die Jahre
gekommen und braucht ein Ent-
schlackungsprogramm, aber nicht
zu Lasten der Bürger und Mitar-
beiter, sondern zur ihren Guns-
ten.“. An einer Verwaltungsre-
form, die an eine Aufgaben-, Pen-
sions- und Besoldungsreform
gebunden ist, führe in Kärnten
kein Weg vorbei. „Wenn wir nicht
gegensteuern drohen dem Land
2014 rund 3,7 Milliarden Euro
Schulden. Wir brauchen einen
Kurswechsel“, so Martinz.
Wem wollten Sie schon immer einmal
Danke sagen?
Bernhard Grässl (54), Heiligenblut
Also ich möchte gern mal ein Danke in Rich-
tung meines Radsportvereines Feld am See
sagen. Ich bin seit mittlerweile zwölf Jahren
beim Klub, der einfach mit vielen guten Ty-
pen aufgestellt ist. Jedes Jahr fahren wir in
ein Trainingslager ins oberitalienische Rad-
sport-Paradies Cesenatico. Die im Verein vor-
herrschende Philosophie hat für mich etwas
Einzigartiges.
Corinna Schabus (21), Waidegg
Mein Stiefpapa Klaus verdient von mir zwar
auch ein großes Danke, aber als allerer-
ste hat ein solches für mich meine Mama
Gitti verdient. Seit 21 Jahren tut sie alles für
mich und bringt mir gegenüber immer sehr
viel Geduld auf. Auch vor kurzem, als ich ihr
neues Auto wegen Schneefahrbahn in einen
Graben fuhr, machte sie sich nur Sorgen um
meine Gesundheit.
Lisa Aicher (17), Oberdrauburg
Ich danke meiner Mama Ursula. Sie ist für
mich der wichtigste Mensch auf Erden
und ich habe sie sehr lieb. Nachdem sich
meine Eltern getrennt haben, sind wir vor
elf Jahren aus dem oberösterreichischen
Ebensee nach Oberkärnten gezogen. In all
den Jahren war sie immer für mich da –
sowohl im Positiven wie auch im Nega-
tiven. Sie hat immer zu mir gehalten.
Heinrich Zlöbl (72), Großkirchheim
Ich nutze hier die Gelegenheit jemand
ganz besonderem zu danken: nämlich der
Natur und unserer herrlichen Bergeswelt.
In meinen jüngeren Jahren war ich ein lei-
denschaftlicher Wanderer – ein richtiger
Bergfex eben. Allerdings jetzt im fortge-
schrittenen Alter kann ich nicht mehr so
in den Bergen herumkraxeln wie ich will,
da die Kraft schon ein wenig nachlässt
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Im Bezirk
Hermagor
sorgt BH Dr.
Heinz Pansi
für die Um-
setzung.
Verwaltungsreform schreitet
zügig voran
Erfreut über Mitarbeit der Bezirkshauptleute an einer effizienten, serviceorientierten
Verwaltung ist Landesrat Dr. Josef Martinz. Bis 2014 sollen 10 % der Posten in den
Verwaltungen eingespart werden. Zudem will man durch effizienteres arbeiten rund
45 Millionen Euro einsparen.
Kurzmeldung
Sägeblatt trennte
Finger ab
Seeboden:
Am Samstagvormit-
tag geriet ein 22-jähriger Mann
aus Seeboden bei Holzarbeiten an
einer Tischkreissäge mit der lin-
ken Hand in das laufende Säge-
blatt. Dabei wurde ihm der kleine
Finger abgetrennt. Auch sonst er-
litt er schwere Verletzungen an der
Hand. Der Verletzte wurde vorerst
von einer Privatperson ins Kran-
kenhaus Spittal gebracht, musste
jedoch wegen der schweren Verlet-
zungen vom Rettungshubschrau-
ber ins Unfallkrankenhaus Klagen-
furt geflogen werden.
Zeugen gesucht
Flattach:
Am Montag fuhr ge-
gen 14.40 Uhr ein unbekannter
Skifahrer auf einem Verbindungs-
weg zwischen zwei Pisten am
Mölltaler Gletscher eine 21-jährige
Skifahrerin aus Rumänien von hin-
ten an. Die Frau wurde beim darauf
folgenden Sturz verletzt und in das
Krankenhaus Spittal gebracht. Nun
bittet die Polizei eventuelle Zeugen
des Unfalls sich bei der Polizeiin-
spektion Obervellach zu melden.
BH Dr. Klaus
Brandner
setzt in Spittal
die Auflagen
um. Fotos:
bele