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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
5. FEBER 2010
CHRONIK
Empört zeigte sich zu Wo-
chenbeginn Spittals Bürgermei-
ster Gerhard Köfer, nachdem
er am Sonntag, 31. Jänner, vom
Villacher Bürgermeister Helmut
Manzenreiter, in einer SPÖ-na-
hen Tageszeitung attackiert wur-
de. Darin spricht Manzenreiter
seinem Amtskollegen die Eig-
nung als SPÖ-Chef für Kärnten
ab. Stattdessen bringt er sich
selbst für das Amt ins Spiel, was
Köfer die Zornesröte ins Gesicht
treibt. „Mein Kollege Manzen-
reiter sollte endlich aufwachen.
Ich kenne niemanden innerhalb
der Kärntner SPÖ der ihn zum
Sprecher, geschweige denn zum
Königsmacher bestimmt hätte“,
poltert Köfer.
Königsmörder
Der Spittaler Bürgermeister
ortet in Manzenreiter vielmehr
einen Königsmörder. Köfer:
„Seine zerstörerische Vorgangs-
weise bei der Bestellung von
Parteiobleuten hat mittlerwei-
le Tradition. Niemand vergisst
seine tatkräftige Rolle beim
frühzeitigen Abgang der SP-
Chefs Ambrozy, Ausserwinkler,
Schaunig und nunmehr Reinhart
Rohr in den letzten Jahren.“
Köfer selbst sagt, dass er am
Sonntag, bei einem Treffen von
Bezirksobleuten gefragt wurde,
ob er für die Funktion des Par-
teivorsitzenden zu Verfügung
stehen würde. „Für mich ist
es eine Frage der Ehre, in die-
ser politisch und wirtschaftlich
schwierigsten Zeit, einen Bei-
trag für Kärnten zu leisten“, so
Köfer, der betont, dass er die
Funktion als Parteivorsitzender
ehrenamtlich und somit ohne
einen einzigen Euro Steuergeld
oder auf Parteikosten, ausfüh-
ren würde. „Ich verstehe mich
als Brückenbauer zwischen
Kärnten und der Bundesregie-
rung“, erklärt Köfer.
Manzenreiter als
Mitstreiter
Bei einer positiven Erneue-
rung der Partei habe auch Man-
zenreiter als Mitstreiter einen
Platz im Team. „Die Kärnt-
ner SPÖ hat jetzt nur noch eine
einzige Chance, die sie nützen
sollte“, warnt der Spittaler Bür-
germeister, der aber auch for-
dert: „Die Sozialdemokratie
muss geschlossen hinter einer
Kandidatin oder einem Kandi-
daten stehen. Egal, wem immer
man diese schwierige Aufgabe
auch immer zutraut.“
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Kärntner SPÖ steht vor
echter Zerreißprobe
Vor einer echten Zerreißprobe steht die Kärntner
Landes-SPÖ. Anlass dazu gibt die Frage, wer das Amt
als Landesparteiobmann übernehmen soll. Während
sich der Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer für einen
geeigneten Kandidaten hält, spricht ihm Villachs Bürger-
meister Helmut Manzenreiter diese Befähigung ab.
Spittals
Bgm. Köfer:
„Das ist eine
Frage der
Ehre.“
Foto:
bele
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