Seite 2 - VO 2010 05

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
5. FEBER 2010
CHRONIK
„Mit dem Kleinprojektefonds
ermöglichen wir die raschere
und vereinfachte Unterstützung
für rund 30 grenzüberschreiten-
de Aktivitäten. Diese Projekte
werden dazu beitragen, unse-
re Regionen zu stärken und das
soziale Miteinander zu fördern“,
erklärte am Montag, 1. Feber,
EU-Landesrat Josef Martinz.
Für ein förderfähiges Projekt
dürfen die Projektkosten zwi-
schen 15.000 und 75.000 Euro
liegen. Zudem darf das grenz-
überschreitende Vorhaben eine
Laufzeit von 18 Monaten haben.
Allerdings muss jeweils minde-
stens ein Partner von der Kärnt-
ner und von der italienischen
Seite beteiligt sein. „Der Klein-
projektefonds soll regionale
und lokale Akteure wie Vereine,
Schulen oder Gemeinden bei
der Durchführung grenzüber-
schreitender Projekte unterstüt-
zen“, so Martinz. Die Projekt-
träger können Initiativen in den
Bereichen Tourismus, Bildung,
Naturschutz, Energie, Kultur
oder Sport umsetzen.
Arbeitsplätze sichern
Ein Beispielprojekt aus der
vorherigen
EU-Förderperio-
de ist die „Touristische Marke
Petzenland“ – eine Betriebsko-
operation zwischen Beherber-
gungs- und Gastronomiebetrie-
ben, die gemeinsam buchbare
Angebote entwickelt haben. „So
können wir mit EU-Geldern Ar-
beitsplätze sichern und unseren
heimischen Sommer- und Win-
tertourismus stärken“, sagt Mar-
tinz.
Auch der mehrsprachige Kin-
dergarten sei ein Vorzeigepro-
jekt: Durch dieses EU-Projekt
lernen die Kinder durch Kinder-
gärtnerinnen aus den Nachbarre-
gionen spielerisch die Nachbar-
sprachen.
Bei Landesrat Dr. Josef Mar-
tinz entfacht die Idee jeden-
falls große Begeisterung. „Ich
freue mich, dass wir diese Ini-
tiative gemeinsam mit unseren
Partnern aus Friaul und Veneto
verwirklichen können. Wir sind
schon sehr neugierig auf die ein-
gehenden Vorschläge“, ermutigt
Martinz alle potentiellen Pro-
jektträger.
Genaue Informationen gibt es
unter Tel. 050/536 32 019 oder
per e-mail unter elke.sicher@
ktn.gv.at
Bernd
Lenzer
Möchten Sie
tauschen?
Die Hatz, die in Österreich von
manchen Politikern gegenüber
Asylwerbern betrieben wird, ist
kaum noch auszuhalten. Stän-
dig wird das Bild vermittelt, dass
Asylwerber verbrecherische Hor-
den sind, die wie Heuschrecken
über Österreich herfallen und alles
stehlen, was nicht niet- und nagel-
fest ist. Ein fatales Fehlurteil, denn
wenn man von „Raubtourismus“
spricht, dann meint man damit or-
ganisierte Verbrecherbanden, die
nach ihren Raubzügen Österreich
sofort wieder verlassen. Bei Asyl-
werbern handelt es sich zum Groß-
teil um Menschen die über Nacht
ihre geliebte Heimat verlassen
müssen. Dabei lassen sie ihr gan-
zes Hab und Gut, ihre Freunde und
oft sogar ihre Familie zurück. Und
dann kommen sie in ein Land, in
dem alles fremd ist und wo man
von der Gunst jener abhängig ist,
in deren Blicken einen oft der blan-
ke Hass entgegenschlägt. Möchten
Sie tauschen?
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vorwahl),
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
6./7. Feber von 9 bis 11 Uhr:
Mag. DDr. Josef Partl, Spittal,
Tel. 04762/5566.
Dr. Christine Krieber, Wernberg,
Tel. 04252/3133.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416
Apotheker-
dienste
Kommentar von
Spittal:
Hygiea Apotheke, Hauptplatz 4,
Tel. 04762/5607.
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282/25381.
Kötschach-Mauthen:
Apotheke
„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715/217.
Nußdorf-Debant:
Dolomiten-Apotheke,
Glocknerstr. 20b, Tel. 04852/655652.
LR Dr.
Josef
Martinz ist
neugierig
auf die
Vorschläge.
Foto: bele
Geld für grenzüber-
schreitende Projekte
Ab Mittwoch, 17. Feber, stehen aus dem EU-Förderprogramm „INTERREG“ rund
960.000 Euro für Kärntner Kleinprojekte mit Partnern aus Friaul und Veneto zur Ver-
fügung. Dies ermöglicht Vereinen, Schulen oder auch Gemeinden einfacher an EU-
Gelder zu gelangen.
Für grenzüberschreitende Projekten gibt es von der Europäischen
Union Fördergelder.
Am 3. Jänner wurde ein
40-jähriger Mann aus Deutsch-
land, der auf der Bärenbissab-
fahrt im Skigebiet Goldeck am
Pistenrand stand, von einem un-
bekannten Skifahrer niederge-
stoßen. Der unbekannte Skifah-
rer, bei dem es sich laut ersten
Zeugenangaben um einen rund
13- bis 15-jährigen Teenager in
Begleitung eines Erwachsenen
handeln soll, setzte seine Fahrt
fort. Weder er noch seine Be-
gleitperson kümmerten sich um
den schwer verletzten Mann der
neben einer Schädelbasisfraktur
auch noch Schulter- und Brust-
verletzungen erlitt. Jetzt sucht
die Polizeiinspektion Paternion
Zeugen, die diesen Ski-Kollisi-
onsunfall beobachtet haben. Für
sachdienliche Hinweise, die zur
Ausforschung des Unfallverur-
sachers führen, wurde vom ver-
unfallten deutschen Urlauber
eine Belohnung in der Höhe von
1.000 Euro ausgesetzt.
Polizei sucht fahrerflüchtigen
Skifahrer
Anfang des Jahres fuhr ein Teenager auf dem Goldeck mit den Skiern einen deutschen
Urlauber nieder. Anstatt dem schwer verletzten Mann zu helfen, fuhren der Teenager
und sein Begleiter weiter. Nun hat das Unfallopfer eine Belohnung von 1.000 Euro
ausgesetzt. Damit will der den fahrerflüchtigen Skifahrer ausfindig machen.