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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
27. NOVEMBER 2009
CHRONIK
Am Dienstag, 24. November,
beschloss die Kärntner Lan-
desregierung mehrheitlich das
Budget für das Jahr 2010. Lan-
deshauptmann Gerhard Dörf-
ler und Finanzlandesrat Mag.
Harald Dobernig informierten
darüber, dass 2010 den Einnah-
men in Höhe von 1,873 Milliar-
den Euro Ausgaben in Höhe von
2,121 Milliarden Euro gegenü-
ber stehen. Dies ergibt für das
nächste Jahr eine Nettoneuver-
schuldung von 246 Millionen
Euro.
Als Gründe für die gerin-
geren Einnahmen gaben Dörf-
ler und Dobernig die Steuerre-
form (56 Mio. Euro), die aus-
fallenden Bundesertragsanteile
in Höhe von 120 Mio. Euro und
fehlende Einnahmen durch die
Wirtschaftskrise (24 Mio. Euro)
an, was zusammen rund 200
Millionen Euro ausmacht.
Einstellungsstopp
Nun soll in fast allen Refe-
ratsbereichen eingespart wer-
den. Die einzigen Ausnahmen
bilden die Bereiche Gesund-
heit und Soziales. Auch die
neuen Stellenpläne im öffent-
lichen Dienst sollen Kosten-
einsparungen bringen. So wer-
den etwa durch den selektiven
Einstellungsstopp 2010 insge-
samt 70 und 2011 insgesamt 76
Planstellen eingespart. Daraus
resultiere nur eine Steigerung
der Personalkosten von 1,042
auf lediglich 1,046 Mrd. Euro.
„Sonst gab es hier immer jähr-
liche Kostensteigerungen von
vier bis fünf Prozent“, so Do-
bernig.
Dobernig betonte, dass für
heuer und 2010 kein Nach-
tragsvoranschlag
notwendig
sei. Der Schuldenstand werde
im Jahr 2010 budgetär 1,2 Mil-
liarden Euro und außerbudge-
tär 1,28 Milliarden Euro betra-
gen. Die Nettodefizitquote liegt
bei 1,5 Prozent. „Wir haben aus
schwierigen Bedingungen das
Beste herausgeholt“, ist sich
Dörfler dennoch sicher.
Einsparungspotential
Nun gehe es darum Zeichen
zu setzen. „Alle Referenten
müssten sparen“, so Dörfler.
„In meinem Bereich ist eine
Sparleistung von 18,9 Millio-
nen Euro erzielt worden“, rech-
nete der Landeshauptmann
hoch. Dobernig erklärt, dass
es im Budget 2010 in allen Be-
reichen Einsparungspotentiale
zwischen acht und zwölf Pro-
zent gebe. Einzig im Gesund-
heitsbereich wird es mit 263,5
Mio. Euro (+3,57 Prozent) und
in der sozialen Wohlfahrt mit
494,2 Mio. Euro (+3,2 Pro-
zent) ein Plus an Ausgaben ge-
ben. Für den Sektor Unterricht,
Sport und Wissenschaft stehen
nochmals 506 Millionen Euro
zu Buche.
Dobernig appellierte daran
nicht zu pessimistisch zu sein.
Im Vergleich zu Kärnten habe
die Steiermark mit Einnahmen-
ausfällen von 400 Mio. Euro zu
kämpfen.
Kärntner Landesregierung
setzt Sparstift an
Einnahmenverluste von 200 Millionen Euro im Jahr 2010 lassen die Nettoneuverschul-
dung des Landes Kärnten um 246 Millionen Euro anwachsen. Nun soll es in nahezu
allen Referaten des Landes Einsparungen geben. Nur in den Bereichen Gesundheit
und Soziales will man den Sparstift nicht ansetzen.
Bernd
Lenzer
Schwarz
macht krank
Schwarz macht schlank! Dies
behaupten die Modezaren dieser
Welt. In dieser Jahreszeit kann es
aber auch passieren, dass Schwarz
krank macht. Wer derzeit als Fuß-
gänger in den Abendstunden und
in der Dämmerung unterwegs ist,
bleibt für viele Autofahrer nahe-
zu unsichtbar. Die Straßen sind
nass und spiegeln, die Dunkelheit
bricht früh herein und entgegen-
kommende Fahrzeuge blenden den
jeweiligen Fahrer zusätzlich. All
diese Fakten sollte man als Fuß-
gänger in diesen Monaten beach-
ten und dabei einkalkulieren, dass
man selbst am Zebrastreifen leicht
übersehen werden kann. Deshalb
ist es ratsam auf hellere Kleidung
umzusteigen oder sich mit Reflek-
toren auszustatten.
Den Autor erreichen Sie unter:
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Notarzt
Notruf
141
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der Ärzte, Zahnärzte und
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Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484
(ohne Vorwahl), können Sie beim
Roten Kreuz einen Kranken-
transport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
28./29. November
von 9 bis 11 Uhr:
Mag. DDr. Josef Partl, Spittal,
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Villacher Straße 15,
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Möllbrücke: Teurnia Apotheke,
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Seeboden: Jakobus Apotheke,
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Hermagor: Gailtal-Apotheke,
Gösseringlände 7,
Tel. 04282/25381.
Mag.
Harald
Dobernig
warnt vor
Schwarz-
malerei.
Die Taschen der Kärntner Landesregierung sind leer. Die nächsten Jahre lautet das Credo daher Spa-
ren.
Fotos: bele