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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
20. NOVEMBER 2009
CHRONIK
Schweinegrippe: Lassen Sie sich impfen?
Mario Marinelli (19),
Karlsdorf
Ich empfinde die geschürte Panik, um
ehrlich zu sein, als eine reine „Geldma-
cherei“. Außerdem lasse ich mich ohne-
hin nicht gerne impfen! Wenn allerdings
mehrere Personen in meinem direkten
Umfeld erkranken würden, könnte bei
mir durchaus auch der Ausnahmefall
eintreten, dass ich mich impfen lasse.
Entgegen meiner gefassten Vorsätze.
Elvira Sturmlechner (49),
Spittal
Die Schweinegrippe-Impfung erspare ich
mir insofern, dass ich ohnehin gesund
lebe, viel in der frischen Luft bin und aus-
reichend vitaminreiche Kost zu mir nehme.
Darüber hinaus begleitet und unterstützt
mich eine ganz persönliche Überzeugung,
und zwar jene, dass ich nämlich in gei-
stiger und körperlicher Frische einhundert
Jahre alt werden möchte.
Elisabeth Brunner (62),
Spittal
Meiner Meinung ist hier viel Panikma-
che dabei. Ich falle ja selbst nicht mehr
in die Risikogruppe womit für mich, ganz
egal was auch passiert, eine Impfung
nicht wirklich relevant ist. Nur ein ein-
ziger Punkt könnte meinen Entschluss
zum Wanken bringen: Wenn mir die Imp-
fung in Form eines gut gemeinten Weih-
nachtsgeschenks überreicht wird.
Aysu Yildiz (10),
Spittal
Ja, ich werde mich schon demnächst ge-
gen die Schweinegrippe impfen lassen.
Da ich nicht dagegen immun bin und di-
ese Form der Grippe unter keinen Um-
ständen bekommen will, schreite ich
eben zur Tat. Obgleich mir nach der Imp-
fung sicher alles wehtun wird. Doch di-
ese Schmerzen halte ich lieber aus, als
unter der Grippe zu leiden.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
„Kärntens Landwirtschaft
ist stark von bergbäuerlichen
Strukturen geprägt. Insbeson-
dere die Almwirtschaft sorgt
für beste Produkte aus einer
gesunden Umgebung, aber es
braucht auch die wirtschaft-
lichen Voraussetzungen, für die
Menschen, die täglich ihre Ar-
beit leisten“, sagte Agrarrefe-
rent Landesrat Dr. Josef Mar-
tinz am Freitag, 13. November,
anlässlich der Inbetriebnahme
der neuen Stromversorgung am
Apriacher Kühberg.
Der Apriacher Kühberg in
der Gemeinde Heiligenblut
liegt auf rund 1.700 Metern
Seehöhe und wird von zahl-
reichen Wanderern frequen-
tiert. Obwohl dort 26 Alm-
hütten vorzufinden sind, gab
es bislang keine Stromversor-
gung. Als Lichtquellen dienten
Gasleuchten und Petroleum-
lampen. Selbst in den für Gäste
geöffneten Hütten mit Almaus-
schank, gab es keine Möglich-
keit für eine zeitgemäße Be-
wirtschaftung. „Für Wanderer
und Almfreunde war es ganz
urig, bei Gasleuchten und Pe-
troleumlampen zu sitzen, aber
unsere Bauern müssen auch
entsprechend arbeiten kön-
nen“, erklärte Martinz
Unsichtbare Leitung
Neben den bestehenden Al-
men hat man auch Vorsorge
für die Zukunft getroffen: Für
zukünftige Almhütten wurden
fünf weitere Stromanschlüsse
bereitgestellt. Die Gesamtin-
vestitionssumme beträgt rund
182.000 Euro, wovon 60 Pro-
zent der Finanzmittel aus dem
Agrarreferat stammen.
„Bei der Umsetzung war es
mir besonders wichtig, dass die
Almen ihren ursprünglichen
Charakter behalten. Darum
wurde die Leitung unterirdisch
gelegt“, so Martinz.
Durch die Modernisierung
können die Almgebiete nach-
haltig gesichert werden. „Da-
durch haben die Kärntner so-
wie unsere Gäste die Möglich-
keit, mit besten Produkten von
den Almen versorgt zu werden.
Außerdem bleiben ökologisch
und touristisch besonders wert-
volle Gebiete erhalten und bil-
den eine wirtschaftliche Grund-
lage für unsere Bergbauern“,
betonte Martinz.
Apriacher Kühberg hat
nun auch Strom
Gänzlich ohne Stromversorgung mussten die 26 Almhüt-
ten auf dem Apriacher Kühberg bewirtschaftet werden.
Selbst jene, die für Gäste geöffnet waren, hatten als
Lichtquelle nur Gasleuchten und Petroleumlampen. Für
182.000 Euro wurden nun die Almen an das Stromnetz
angeschlossen. Die Leitungen wurden unterirdisch ver-
legt.
Freuten sich über Strom statt Kerzenschein: Josef Messner-Schmut-
zer, LR Dr. Josef Martinz, Bgm. Josef Schachner und Anton Suntin-
ger (v.l.).
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