Seite 17 - VO 2009 47

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
20. NOVEMBER 2009
CHRONIK
…von Natur aus schöne Wohn- und
Schlafzimmer, Küchen und Bauernstuben
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Plätzchen, Stollen, Scho-
ko-Nikoläuse, Apfel, Nuss und
Mandelkern .... All das gehört
unbedingt zur Advents- und
Weihnachtszeit dazu. Schoko-
lade macht glücklich, Plätz-
chen duften so unbeschreiblich
– Stimmungsmacher für Nase
und Gaumen.
Aber irgendwann ist`s dann
genug mit all den süßen Sachen
und es stellt sich die Frage:
Was essen wir an den Feierta-
gen? Gans oder Karpfen, Fondue
oder doch Würstl mit Kartof-
felsalat – viele Familien haben
ihr traditionelles Weihnachtses-
sen, das sich oft über Generati-
onen weitervererbt. Wenn dann
eingefleischte Gansesser auf
Karpfenfans treffen, kann das
zu gravierenden Störungen der
Feiertagsharmonie führen. Das
Beste ist wohl, sich eine neue
eigene Tradition zuzulegen. Das
gemeinsame Essen soll ja nicht
nur – wenigstens einmal im
Jahr – die ganze Familie ver-
binden: nein, es hat eigentlich
eine uralte Bedeutung: Wenn
sich alle Mitglieder der Familie
um den Tisch setzen, bilden sie
einen großen Kreis. Und Kreise
haben ja bekanntlich magische
Kräfte. Dieser Kreis soll die bö-
sen Mächte von allen Familien-
mitgliedern fern halten, sodass
keinem in der Familie etwas zu-
stoßen kann.
In vielen Ländern wird mit
dem Weihnachtsschmaus auch
der Dank an das vergangene
Jahr und die Bitte um genü-
gend Essen an das kommen-
de Jahr verbunden. Zwölf ver-
schiedene Speisen müssen auf
dem Tisch stehen, für jeden Mo-
nat eine. Auch wird ein Extra-
Gedeck aufgelegt, für den „un-
bekannten Gast“, der – wenn er
denn kommt – natürlich mitbe-
wirtet wird, denn zu Weihnach-
ten weist man niemandem die
Tür.
Vom Essen in der
Weihnachtszeit
Die Franzosen haben außer
Tannenbaum und Krippe den
„bùche de noel“, denWeihnachts-
klotz: Ein großes Holzscheit, das
während der Festtage langsam
im Kamin verbrennt. Er gehört
als „Julklotz“ in Skandinavien, als
„Kolodka-Scheit“ bei den slawi-
schen Völkern und als „Badnjak“
auch in Russland zum Fest. Beim
Licht der ersten Sterne wird er ins
Haus getragen, mit Getreide und
Nüssen bestreut, mit Weihwasser
besprengt, beräuchert und mit
Wein begossen. Man bestreicht
die Schnittfläche mit Honig und
gibt von jeder Festspeise ein Löf-
felchen voll als Opfergabe auf das
Holz. Nach den Feiertagen wird
die Asche auf den Feldern verteilt
und soll Glück und eine gute Ern-
te bringen. In Amerika dreht sich
alles um Santa Claus. Er wurde
1823 von Clement Moore erfun-
den und stammt nur dem Na-
men nach vom europäischen Bi-
schof von Myra ab. Seine einzige
Aufgabe war und ist es, Kinder
glücklich zu machen. Damit der
„Geist des Festes“ das Haus nicht
verlässt“, wird in Schweden je-
der Gast eingelassen und bewir-
tet. In ganz Skandinavien tanzt
man um den Lichterbaum und
isst „Rüsipuuro“ (Reispudding).
Wer die darin versteckte Mandel
findet, hat Glück im ganzen neu-
en Jahr.
(Aus „Frohe Weihnachten“
von Hildegard Toma)
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