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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. NOVEMBER 2009
CHRONIK
Bernd
Lenzer
Voller Erfolg
Die Herbst-Leserreise des „Ober-
kärntner Volltreffer“ war, wie auch
schon in den Vorjahren, ein voller
Erfolg. 260 Teilnehmer begleiteten
uns und die „Wolayer Seer“ in das
slowenische Portoroz. Organisiert
wurde die Reise von Wilhelmer
Reisen. Bereits vor einem Monat
gab es ebenfalls eine Leserreise
des „OVT“ an der rund 340 Per-
sonen teilnahmen. Das bedeutet,
dass genau 600 Leser die Chance
nutzten, die Redakteure unserer
Zeitung kennen zu lernen. Eine
beeindruckende Zahl, welche die
ständig steigende Beliebtheit un-
seres Mediums sehr stark wider-
spiegelt. Daher liegt es nun an mir
recht herzlich Danke zu sagen! Bis
spätestens zu den bevorstehenden
Leserreisen 2010.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Ärzte, Zahnärzte und
Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484
(ohne Vorwahl), können Sie
beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
14./15. November
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Sigrid Stöger, Steinfeld,
Tel. 04717/20508.
Dr. Armin Schwarzenegger,
Faak am See, Tel. 04254/20746.
Dr. Josef Rumpler, Lienz,
Tel.: 04852/72200.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt, Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
Kommentar von
Spittal:
Hygiea Apotheke,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607.
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-Apotheke,
Gösseringlände 7,
Tel. 04282/25381.
Eine Spaltung der Gesell-
schaft, bei der die Kinder ent-
weder in „Eliteschulen“ oder in
„Restschulen“ aufgeteilt wer-
den, befürchtet man im Bezirk
Hermagor. Grund zu dieser Be-
sorgnis schürt das Bestreben des
BORG Hermagor, sich gemein-
sam mit der Hauptschule Nötsch
zu einer neuen Mittelschule auf-
zuschwingen. Dies wäre ein No-
vum, da es sich um zwei ver-
schiedene Bezirke handelt. Doch
nicht nur deshalb sehen die poli-
tischen Vertreter von SPÖ und
BZÖ in Hermagor diesen Vor-
stoß äußerst skeptisch. „Wir
befürchten einen bildungspoli-
tischen Rückschritt in der Regi-
on. Im städtischen Bereich funk-
tioniert die Neue Mittelschule,
doch im ländlichen Raum herr-
schen andere Strukturen vor“,
mahnte
Kötschach-Mauthens
Direktor Walter Köstl.
Sinkende Schülerzahlen
Derzeit werden in den drei
Hauptschulen im Bezirk Herma-
gor 100 Prozent der Volksschul-
abgänger unterrichtet. Beim
derzeitigen Stand sind das 890
Hauptschüler. „Bis 2017 sind es
im Zuge der Bevölkerungsent-
wicklung jedoch nur noch 625
Schüler, was einen Rückgang
von 30 % bedeutet“, rechnete
Köstl hoch und warnte davor, in
einem so kleinen, Bezirk, so ei-
nen Versuch zu starten.
Doch gerade aufgrund der
schwindenden Schülerzahlen ar-
beitet BORG-Direktor Hans Ho-
henwarter seit 2007 daran, eine
neue Mittelschule im Verbund-
modell zu schaffen. Die Haupt-
schulen Hermagors konnten sich
aber für diesen Vorschlag nicht
erwärmen. Stattdessen sprachen
sie sich bei einer Pressekonfe-
renz mit dem Landtagsabge-
ordneten Siegi Astner, Bürger-
meister Vinzenz Rauscher als
Sprecher der sieben Bürgermei-
ster im Bezirk und Vizepräsi-
dent Rudolf Altersberger für ein
Kooperationsmodell zwischen
den Hauptschulen Lesachtal,
Kötschach-Mauthen, Hermagor,
Nötsch sowie dem BORG und
der HLW Hermagor aus.
Warnendes Beispiel
„Die Hauptschulen im Bezirk
Hermagor genießen in allen
weiterführenden höheren Schu-
len in Kärnten und Österreich
einen ausgezeichneten Ruf.
Dies spricht ganz klar für die
gemeinsame Ausbildung die-
ser Schüler“, betont Altersber-
ger. Der Fall Feldkirchen sollte
allen eine Warnung sein. „Dort
sorgte die Langform des Gym-
nasiums dafür, dass von fünf
Hauptschulen mittlerweile auf-
grund des Schülerschwundes
drei zusperren mussten“, so Al-
tersberger.
Hermagors
Bürgermeister
Vinzenz Rauscher appelliert,
dass man jedenfalls nur ein Mo-
dell bei den verantwortlichen
Stellen einreichen soll, da die
Erfolgsaussichten sonst nur ge-
ring seinen. „Wissen und Bil-
dung ist das Wertvollste, was
wir unseren Kindern mitgeben
können, damit sie in einer glo-
balisierten Welt bestehen kön-
nen“, so Rauscher. Eine Sicht,
die auch sein Parteikollege Siegi
Astner teilt: „Die Standorte der
Hauptschulen müssen gesichert
werden, denn die Schüler ver-
dienen die beste Ausbildung.“
Neue Mittelschule wird in
Hermagor zum Zankapfel
Ein Schulstreit ist im Bezirk Hermagor ausgebrochen. Anlass dafür sind Pläne des
BORG Hermagor, sich gemeinsam mit der Hauptschule Nötsch als neue Mittelschule
nach dem Verbundmodell zu präsentieren. Dagegen gibt es Widerstand seitens der
lokalen Politik und der drei Hauptschulen Hermagor, Lesachtal und Kötschach-
Mauthen. Diese bevorzugen ein Kooperationsmodell mit dem BORG und der HLW
Hermagor als Partner.
SPÖ und BZÖ wollen Standorte der Hauptschulen Hermagors sichern. Fotos: bele
LA Astner:
„Beste Aus-
bildung für
Schüler.“
Altersberger
warnt vor
Modell Feld-
kirchen.