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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
23. OKTOBER 2009
CHRONIK
82401
Alarmstufe 2 löste die Landes-
warnzentrale am vorigen Don-
nerstag gegen 23.07 Uhr für die
Freiwillige Feuerwehr Würm-
lach aus. Diese rückte dann
auch sofort, unterstützt von 30
Einsatzkräften der Freiwilligen
Feuerwehr Kötschach-Mauthen,
mit 16 Mann aus.
Als sie am Einsatzort eintra-
fen, stellte sich jedoch heraus,
dass nicht, wie befürchtet, das
Wirtschaftsgebäude in Flam-
men stand, sondern nur mehre-
re Holzstämme, die direkt beim
Wirtschaftsgebäude
gelagert
waren. Allerdings griff das Feu-
er bereits auf den darüber lie-
genden Stiegenaufgang und den
Dachstuhl über. Mittels Hoch-
druck, konnten die Florianijün-
ger das Feuer jedoch rasch ein-
dämmen und verhindern, dass
sich die Flammen weiter aus-
breiteten. Weshalb der Brand
ausbrach ist noch unklar.
Feuerwehr verhinderte
Großbrand
Große Aufregung herrschte vorige Woche im Gailtaler
Würmlach. Vor einem Wirtschaftsgebäude loderte ein
Brand, der auf das Gebäude überzugreifen drohte. Die
Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten das Feuer rasch
unter Kontrolle bringen.
Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle.
Foto: BFKdo Hermagor, Buchacher
Die Berg- und Flurnamen sind
Zeichen der Vergangenheit und
der Gegenwart und spiegeln die
jahrtausende lange Präsenz des
Menschen in den Hohen Tau-
ern wider. Sie sind Teil eines
umfangreichen mündlichen Er-
fahrungswissens, das jedoch im
Zuge der gesellschaftlichen Ver-
änderungen in den letzten Jahr-
zehnten stark an Bedeutung ein-
gebüßt hat.
Zahlreiche Projekte rund um
die Namensforschung versuchen
nun genau das zu verhindern.
Forscherteams und auch vermehrt
Laienforscher befassen sich mit
diesem Thema. So auch Dr. An-
drea Grötschnig von der Uni-
versität Klagenfurt. Sie sprach
im Dorfsaal von Heiligenblut
über die Sprachwissenschaften,
die Bedeutung der Namensfor-
schung und über konkrete Anlei-
tungen für die Flurnamenerhe-
bung. Auch engagierte Schulen
widmen den Sprachdenkmälern
der Vergangenheit inzwischen
viel Aufmerksamkeit. So gesche-
hen in der Nationalpark-Haupt-
schule Winklern, wo man paral-
lel zu einem interdisziplinären
Forschungsprojekt ein Flurna-
menprojekt im Unterricht umge-
setzt hat. Direktor Mag. Dr. Gu-
stav Tengg lieferte dazu einen
spannenden Erfahrungsbericht
aus den Nationalparkgemeinden
Mörtschach und Winklern.
Passend zum Thema wurde
auch das Buch „Die Bergnamen
der Hohen Tauern“ vorgestellt.
Darin wurde das Wissen um die
Bergnamen niedergeschrieben
das in jahrelanger Forschungs-
arbeit durch den Sprachwissen-
schafter Dr. Heinz-Dieter Pohl
für die Hohen Tauern zusammen-
getragen wurde.
In Heiligenblut betrieb
man Namensforschung
Im Dorfsaal von Heiligenblut ging man am Donnerstag,
22. Oktober, den zahlreichen Berg- und Flurnamen auf
den Grund. Im Zuge dessen, wurde auch ein Buch prä-
sentiert, das sich mit eben dieser Forschung beschäf-
tigt.
Warum tragen Berge, wie beispielsweise der Großglockner, ihre
Namen.
Foto: bele