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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
16. OKTOBER 2009
CHRONIK
Als „Motor“ für die Regional-
entwicklung in den ländlichen
Gemeinden bezeichnete Natur-
schutzreferent LH-Stv. Dipl.-
Ing. Uwe Scheuch am Don-
nerstag, 8. Oktober, im Rah-
men eines Pressegespräches am
Weissensee die Naturparks in
Kärnten. „In den letzten Jahren
hat sich gezeigt, dass die Be-
treuung der Naturparks vor Ort
in den Gemeinden ein ganz we-
sentliches Merkmal für die qua-
litätsvolle Umsetzung derVorha-
ben und für die Sicherung einer
nachhaltigen Entwicklung ist“,
erklärte Scheuch die Bedeutung
der Schutzgebiete. Dass durch
Naturparks auch Arbeitsplät-
ze geschaffen werden, konnte
Scheuch ebenso vermelden: „Es
ist gelungen, für den Naturpark
Weißensee zwei neue Arbeits-
plätze direkt in den Gemeinden
Weissensee und Stockenboi zu
schaffen.“
Arbeitsplätze
Diese sogenannten „Natur-
park Worker“ organisieren na-
turkundliche Führungen im Na-
turpark, kümmern sich um Na-
turschutzmaßnahmen wie die
Bekämpfung von Neophyten
wie beispielsweise drüsigem
Springkraut oder dem Stauden-
knöterich, und setzen gemein-
sam mit der Bevölkerung nach-
haltige Maßnahmen wie die Er-
richtung von Bienenlehrpfaden
durch. Auch auf den Erhalt be-
stehender Wanderwege legen
die Beschäftigten ihr Augen-
merk. „Durch ihre Tätigkeiten
stärken die Naturpark-Mitarbei-
ter auch den naturnahen Touris-
mus“. So Scheuch.
Zu den fest angestellten Mitar-
beitern werden außerdem sechs
freiberufliche Naturführer in den
Naturparks Dobratsch und Wei-
ßensee beschäftigt. Diese küm-
mern sich in Spitzenzeiten ne-
ben Schulführungen auch um
die Gäste.
Wichtiger Partner
Die
Naturpark-Mitarbeiter
sind in das Regionalmanage-
ment Kärnten (RMK) integriert.
„Nicht nur die Kärntner Natur-
park Strategie 2010+ sondern
auch die Praxis hat gezeigt, dass
das RMK als Organisation vor
Ort einen wesentlichen Beitrag
zur positiven Entwicklung in
den Kärntner Gemeinden lei-
stet“, betont Scheuch.
Für beide Naturparks sind für
die nächsten drei Jahre die För-
dermittel in Höhe von 1,6 Mil-
lionen Euro gesichert. „Damit
können wir 25 Vorhaben umset-
zen“, freute sich Naturschutzre-
ferent Scheuch. Diese reichen
von der Erstellung einer Artenli-
ste der Tiere amWeißensee über
die Fertigstellung des Rundwan-
derweges bis hin zur Errichtung
eines Kräutergartens in Bad
Bleiberg. Insgesamt verfolgen
alle Vorhaben das gemeinsame
Ziel, die naturnahe und nachhal-
tige Entwicklung in den länd-
lichen Gemeinden Kärntens zu
stärken.
Kommentar
von
Bernd
Lenzer
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereit-
schaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte
und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-
Nummer 0900-88088 + der
jeweiligen Postleitzahl kom-
men Sie direkt zum dienstha-
benden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne
Vorwahl), können Sie beim
Roten Kreuz einen Kranken-
transport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
17./18. Oktober
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Stephan Schnorpfeil,
Gmünd, Tel. 04732/25447.
Dr. Uta Thom-Weinstich,
Villach, Tel. 04242/23617.
ZA Siegfried Schebesch,
Lienz, Tel.: 04852/63502.
Allg. öffentl.
Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Malchus
Apotheke, Villacher
Straße 15, Tel. 04762/4394.
Möllbrücke:
Teurnia
Apotheke, Mölltalstraße 37,
Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-
Apotheke, Gösseringlände 7,
Tel. 04282/25381.
Spiegelbild der
Gesellschaft
Immer wieder liest und hört
man Horrormeldungen, bei de-
nen Menschen in schrecklicher
Weise Tiere bis aufs Blut quälen.
Da stechen beispielsweise, vor
nicht allzu langer Zeit, in Spit-
tal zwei Männer im Alter von 20
und 21 Jahren dem Dackel ei-
ner alten Frau ein Messer in den
Hals um „einmal zu sehen wie
ein Hund stirbt“ und filmen das
Ganze sogar noch mit dem Han-
dy. Einem Oberkärntner Bauern
müssen die Kühe von Tierschüt-
zern abgekauft werden, damit
diese nicht an seiner unfachge-
rechten und groben Behandlung
nicht zugrunde gehen. Von den
unseligen Tiertransporten bei de-
nen Kühe, Schweine und Schafe
in Lkw´s förmlich reingequetscht
werden ganz zu schweigen. Der
Umgang mit den Tieren ist ein
Spiegelbild für den Umgang der
Menschen untereinander, denn
auch im zwischenmenschlichen
Bereich findet verstärkt eine
Verrohung der Sitten statt. Viele
werden jetzt sagen, dass es dies
schon immer gab. Aber nur, weil
es so etwas immer schon gab, ist
es noch lange nicht gut.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
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Naturpark Weissensee als
„Motor“ für die Region
Die beiden Naturparks Weissensee und Dobratsch dienen als echte Vorzeigemodelle
für eine nachhaltige ländliche Entwicklung in Kärnten. Für die nächsten drei Jahre
werden für beide Regionen rund 1,6 Millionen Euro an Fördergeldern aufgewendet.
Auch Arbeitsplätze konnten durch das Schutzgebiet geschaffen werden.
Zur Entspannung findet man
am Weissensee schöne Themen-
wege.
Fotos: bele
Schüler und Lehrpersonen waren sich mit LH-Stv. Uwe Scheuch
einig: Daumen hoch für den Naturpark Weissensee.