Seite 2 - VO 2009 41

Basic HTML-Version

2
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. OKTOBER 2009
CHRONIK
Vor kurzem übten in Birn-
baum im Lesachtal rund 150
Einsatzkräfte der Feuerwehr,
Bergrettung, dem Roten Kreuz,
des Bundesheers und der Polizei
gemeinsam für den Ernstfall.
Aufgabenteilung
Die erste Aufgabe der Feu-
erwehren war der Aufbau einer
Zubringerleitung von der Gail
nach Birnbaum.
Dabei musste eine Strecke
von 3,6 Kilometern und ein Hö-
henunterschied von 370 Me-
ter bewältigt werden, wozu 14
Tragkraftspritzen (TS) benötigt
wurden.
Um die Wasserversorgung
möglichst rasch aufzubauen,
wurden fünf Abschnitte gebil-
det. Dadurch erreichte der erste
Wassertropfen bereits nach we-
niger als einer Stunde sein Ziel.
Als „Puffer“ für eventuelle TS-
Ausfälle oder plötzlich auftre-
tende Schlauchplatzer wurden
zwei Tanklöschfahrzeuge in die
Förderleitung eingebunden.
Ein weiteres Übungsszenario
bildete ein schwerer Verkehrs-
unfall, der den Einsatz von Feu-
erwehr, Bergrettung, dem Roten
Kreuz und der Polizei erforderte.
Dabei wurde angenommen, dass
bei der Ortseinfahrt von Birn-
baum ein Wagen von der Bun-
desstraße abkam und über die
steile Böschung stürzte, wo er
letztlich hängen blieb. Das Fahr-
zeug wurde von der Bergrettung
gesichert.
Die Feuerwehrmänner bargen
die verletzte Person mittels hy-
draulischen Rettungsgeräts und
übergaben sie an die Rettung.
Hubschraubereinsatz
Als dritte Aufgabe musste ein
Waldbrand am „Nostra Bühel“
bekämpft werden.
Dafür wurde ein Hubschrau-
ber des Österreichischen Bun-
desheeres angefordert. Mit die-
semwurde die Löschmannschaft
und das Gerät zum abgelegenen
Einsatzort geflogen.
Selbst das Löschwasser muss-
te mit dem Hubschrauber trans-
portiert werden. Bei diesem Ein-
satz kam auch das Waldbrandpa-
ket aus Spittal zum Einsatz, das
mit Wasserbehältern, Tragkraft-
spitze, Rückenspritzen und ver-
schiedenem Werkzeug bestückt
ist.
Wissen auffrischen
Ziel dieser Großübung war es
unter anderem, das vorhandene
Wissen aufzufrischen und neue
Erkenntnisse und Erfahrungen
zu erhalten, um in Zukunft noch
wirkungsvoller und rascher han-
deln zu können.
Kommentar
von
Bernd
Lenzer
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereit-
schaftsdienst der Ärzte,
Zahnärzte und Apothe-
ken
Unter der Ärzte-Service-
Nummer 0900-88088 +
der jeweiligen Postleitzahl
kommen Sie direkt zum
diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484
(ohne Vorwahl), können
Sie beim Roten Kreuz ei-
nen Krankentransport an-
fordern.
Zahnärztlicher Not-
dienst
10./11. September
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Claudia Walter, See-
boden, Tel. 04762/81251.
Dr. Elisabeth Kollrei-
der-Kopf, Lienz, Tel.
04852/67967.
Allg. öffentl. Kranken-
haus, Klagenfurt, Tel.
0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
HubertusApoth-
eke, Tiroler Straße 14, Tel.
04762-2333.
Greifenburg:
Laurenti-
us Apotheke, Bahnhofstra-
ße 63, Tel. 04712/288
Obervellach:
Adler
Apotheke, Hauptplatz 53,
Tel. 04782/2244
Gmünd:
Heiligen-
Geist-Apotheke, Haupt-
platz 9, Tel. 04732/2135.
Millstatt:
See Apothe-
ke, Georgsritter-Platz 156,
Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler-Apo-
theke, Hauptstraße 4, Tel.
04282/2066.
150 Einsatzkräfte übten im
Lesachtal für den Ernstfall
In Birnbaum probten die Einsatzkräfte aus Hermagor für eventuelle Notfälle.
Foto: BFKdo Hermagor
Raubtourismus
Der Herbst scheint mitt-
lerweile die Hauptsaison für
Diebe und Einbrecher gewor-
den zu sein. Wenn man diese
Woche im „Oberkärntner Voll-
treffer“ die Kurzmeldungen
genau durchliest, gewinnt man
den Eindruck, dass die Verbre-
cher in letzter Zeit eine wah-
re „Tour de Oberkärnten“ un-
ternommen haben. Ihr Haupt-
augenmerk legten sie dabei
auf Baumaschinen und Werk-
zeuge. Wer die Täter waren
ist bislang nicht bekannt. Ein
Verdacht hält sich jedoch hart-
näckig und wird zudem durch
eine Statistik genährt, die be-
sagt, dass mittlerweile acht von
zehn Raub- und Einbruchsde-
likten durch Nichtösterreicher
begangen werden. Vorrangig
durch Personen aus dem ehe-
maligen Ostblock. Die offenen
Grenzen machen es Diebesban-
den, die organisierten Raubtou-
rismus begehen, auch nicht all
zu schwer um zu entkommen.
Die zusätzlichen Einsparungen
im Sicherheitssektor tragen ihr
Übriges dazu bei, die Nach-
teile der europaweiten Grenz-
öffnung größer erscheinen zu
lassen als ihre Vorteile.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Drei Szenarien bildeten die Grundlage für eine große
Bezirksübung im Lesachtal. Insgesamt rückten 150
Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei, Bergrettung, des
Roten Kreuzes und des Bundesheeres an. Dabei wurden
bestehende Erkenntnisse aufgefrischt und neue Erfah-
rungswerte gewonnen.
Notrufnummern!
Euro-Notruf:
112
Feuerwehr:
122
Polizei:
133
Rettung:
144
Bergrettung:
140
Flugrettung:
144
Wasserrettung:
130