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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. OKTOBER 2009
CHRONIK
Es ist heute kaum noch vor-
stellbar, dass die Bewohner von
Mörtschach vor über 50 Jah-
ren das Trinkwasser noch beim
„Astnerbach“ mit Kübeln holen
mussten. Im Jahr 1958 überlegte
man sich, eine Wasserversor-
gungsanlage zu errichten, hatte
aber keine Quelle. Die Pfarre Sa-
gritz verkaufte dann am gegenü-
berliegenden Berg auf 1.130 m
Seehöhe eine Quelle samt
Grundstück. Sofort wurden Er-
richtungspläne besorgt und auch
das Rohrmaterial gekauft.
Aus Geldmangel war es aber
unmöglich, dieses Projekt wei-
terzubauen. Ein ganzes Jahr
lang lagerte das Rohrmaterial
deshalb im Dorf. 1959 gelang es
dann schließlich, die Wasserver-
sorgungsanlage, die inzwischen
72 Haushalte mit Trinkwasser
versorgt, fertig zu stellen.
2004 wurde die gesamte Anla-
ge im Zuge des Kanalbaus mit
einem Kostenaufwand von über
30.000 Euro und viel Eigenlei-
stung komplett erneuert.
Mit einer Schautafel wollen
die Vorstandsmitglieder die Be-
völkerung sowohl über das Was-
ser als sensibles und wichtiges
Lebensmittel als auch über die
verwendeten Materialien der
Anlage früher und heute infor-
mieren.
Maria Spitaler
Besuchen Sie gerne Herbst-Messen?
Herbstzeit ist auch oft Messe-Zeit. Viele Aussteller präsentieren dabei ihr Sortiment und locken mit besonderen
Vergünstigungen. Selbstverständlich kommt auf den Messe-Geländen auch das Unterhaltungsprogramm nicht
zu kurz. Besuchen die Oberkärntner gerne Messen? Und welchem Wandel sind diese Veranstaltungen heute
unterworfen?
Franz Mayer (60),
Döbriach
Mir kommt es heutzutage immer so vor,
als dass die Ware als solches zweitrangig
geworden ist. Vielmehr gewinnt man den
Anschein, dass vielmehr die „Abzocke-
rei“ im Vordergrund steht. Der Verkauf
ist zu einer schnellen Geschäftsmacherei
verkommen. Egal ob bei Hausbau, Gar-
ten, Technik oder Nischensparten – die
Gesamtlinie muss wieder mehr passen!
Jacqueline Kaufmann (22),
Spittal
Bei den vielen Herbst-Messen die es
gibt, ist schon manches Mal die Gefahr
vorhanden, dass das Vergnügen und die
Gemütlichkeit zu wörtlich genommen wer-
den. Als junge Frau wünsche ich mir, dass,
gerade abends, vielleicht vermehrt Mo-
deschauen präsentiert würden. Sollte ich
aber nicht arbeiten, dann bin ich sicher
auf der Spittaler Messe vertreten.
Petra Gollmitzer (35),
Seeboden
Früher besuchten wir oft Messen, da auf-
grund des eigenen Hausbaues die Interes-
sen dahingehend vorhanden waren. Da
machte es schon Sinn sich bei den vielen
Ausstellern umzuschauen. Mittlerweile
ist das Haus längst fertig, weshalb sich
heute diese Besuche erübrigen. Trotzdem
kann ich mir vorstellen, dass ich die eine
oder andere Messe noch besuche.
Helga Seeland (62),
Techendorf
Mein letzter Messebesuch liegt wahr-
scheinlich bereits zehn Jahre zurück. Ich
muss ganz ehrlich zugeben, dass ich Mes-
sen heute nur noch als mehr oder weniger
große Menschenaufläufe empfinde. Anstatt
dass ich solche Herbst-Messen besuche,
mache ich dann doch viel lieber einen
Schifffahrtsausflug mit unseren Weissen-
seer Pensionisten.
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
33 Jahre
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Debant bei Lienz, Glocknerstr. 12
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Schautafel gibt Aufschluss
über Wasserversorgung
Nicht mit einer Jubiläumsfeier, sondern mit der Errichtung einer Schautafel bringt der
Vorstand der Wassergemeinschaft Mörtschach die 2004 erneuerte Anlage näher.
Obmann
Georg
Zlöbl
(l.) und
die Vor-
stands-
mit-
glieder.
Foto: Sp