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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. OKTOBER 2009
CHRONIK
Am 4. Juli erstattete eine
68-jährige Pensionistin aus
Spittal bei der Polizei telefo-
nisch Anzeige, dass auf ihrer
Hauswand mit einem Lackier-
spray die Buchstaben „DWL“
aufgesprüht worden seien.
Im Zuge der Ermittlungen
wurden weitere Tatorte im
Stadtgebiet von Spittal bekannt.
An allen Tatorten prangte der
Schriftzug „DWL“ in verschie-
denen Farben von Hauswänden,
Mauern und sogar Fahrzeugen.
Der Schaden belief sich auf
rund 6.500 Euro.
Anfang August erstattete
dann ein 37-jähriger Gastwirt
aus Spittal ebenfalls Anzei-
ge. Im Umkreis seines Lokals
seien überall Aufkleber mit der
Aufschrift „DWL – Plan D“ auf
verschiedenen Objekten und
Fahrzeugen aufgeklebt wor-
den. Die Plaketten konnten al-
lerdings leicht entfernt werden,
wodurch kein Schaden entstan-
den ist.
Nach umfassenden Ermitt-
lungen fanden die Behörden
auf verschiedenen Internetsei-
ten Hinweise auf eine Gruppe
von Jugendlichen die mit die-
sem Schriftzug in Zusammen-
hang gebracht werden konnten.
Durch weitere Nachfor-
schungen konnten sechs Ju-
gendliche imAlter von 17 bis 19
Jahren aus dem Bezirk Spittal
als Täter ermittelt werden. Sie
sind geständig und bereit, den
entstandenen Schaden zu erset-
zen. Als Motiv gaben die Ju-
gendlichen an, auf ihre Musik-
richtung aufmerksam machen
zu wollen.
Kommentar
von
Bernd
Lenzer
Notarzt
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BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
Waldviertler
Haltung
(Teilbelegung Oberkärnten)
Polizei schnappte in Spittal
gesuchte „Sprayer“
Auf ihre Musikrichtung wollten sechs Jugendliche die Leute aus dem Bezirk Spittal
aufmerksam machen. Dies ist kein Verbrechen, außer man betreibt dies mit Sach-
beschädigung. Die Polizei konnte die Täter ausfindig machen. Diese wollen nun den
Schaden von 6.500 Euro ersetzen.
Graffiti – Augenschmaus oder Ärgernis? In Spittal konnte die Polizei
sechs Jugendliche Sprayer ausforschen.
Alle fünf Jahre organisiert der Gemischte Chor St. Jakob im
Lesachtal das Erntedankfest. Nach dem Gottesdienst, umrahmt
vom MGV Kötschach, der Segnung der Erntekronen, dem Ernte-
dankumzug durch den Ort mit allen örtlichen Vereinen sowie dem
Frühschoppen mit der Obergailtaler Trachtenkapelle Kötschach
wurde diesmal auch der neue Pfarrer begrüßt: Servitenpater M.
Norbert Harm, der von Wien nach Maria Luggau übersiedelte.
Arroganz und
Ignoranz
Das Beibringen von guten
Manieren und das Vermitteln
von Werten wie Höflichkeit,
Demut und Dankbarkeit schei-
nen in der heutigen Gesell-
schaft nicht mehr allzu groß in
Mode zu sein. Vielleicht liegt
es ja auch am nahenden Voll-
mond, aber Mitte dieser Woche
fielen mir wiederholt Personen
auf, und dabei handelte es sich
keineswegs um spezielle Ein-
zelfälle, die das Verkaufsper-
sonal in Geschäften und auch
Bedienstete im Gastgewerbe
behandelten, als wären diese
nicht gesellschaftlich gleich-
gestellte Menschen, sondern
ihre Leibeigenen. Unhöflich
und grundlos genervt fragten
manche Gäste im Lokal oder
auch in den Einkaufsläden nach
gewissen Dingen und als sie die
gewünschten Informationen er-
hielten, drehten sich die Kun-
den einfach um und gingen.
Kein Danke, kein Abschieds-
gruß, nichts. Dem betroffenen
Personal wünsche ich, dass dies
nicht allzu oft vorkommt, denn
ich persönlich könnte mit einer
solchen Arroganz und Ignoranz
auf Dauer nicht umgehen.
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redaktion@volltreffer.co.at