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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. SEPTEMBER 2009
CHRONIK
In acht Etappen mit zahl-
reichen Nebenrouten führt der
Weg des neuen „Millstätter See
Höhensteigs“ von der Welt der
Dreitausender im Westen des
Sees über die Millstätter Alpe bis
zum Weltenberg Mirnock in den
Nockbergen.
Jede dieser Wanderungen
gleicht einer Entdeckungsreise
zu den schönsten Plätzen rund
um den Millstätter See. Vom
„Sternenbalkon“, der den Ab-
schluss der 3. Etappe „Der große
Rosennock“ bildet, kann man
beispielsweise den Blick von den
Hohen Tauern über die grünen
Almen der Millstätter Alpe zum
Millstätter See schweifen lassen.
Sagenhafter Berg
Im Osten thront der sagenum-
wobene Weltenberg Mirnock,
dessen Pfade den Wanderer auf
der Etappe vier zu wahren Orten
der Kraft geleiten. Die starke En-
ergiestrahlung des Mirnock ließ
zum Beispiel das „Baumheilig-
tum“, eine siebenstämmige, ge-
waltige Fichte, entstehen. Die
Kräfte des Mirnock kannten
schon die Kelten, die den „Loch-
visierstein Menhir“ schufen.
Eine, von Menschenhand gemei-
ßelte, Luke nimmt die höchste
Erhebung des Mirnock ins Vi-
sier.
Der Granat – „Feuerstein der
Liebe“ – geleitet Wanderer auf
der gleichnamigen Tour über die
Millstätter Alpe, wo bis vor 100
Jahren die rubinroten Edelsteine
abgebaut wurden. Ihre Verede-
lung erfuhren die Steine in Böh-
men, wo sie als „Böhmische Gra-
nate“ zu internationalen Ruhm
gelangten. Als Höhepunkt dieser
2. Etappe wartet das Granattor.
Dieser mächtige, mit Granatstei-
nen gefüllte Durchgang markiert
den Punkt, der die Aussicht über
den Millstätter See in seiner Ge-
samtheit frei gibt.
Unterstützung
durch Satellit
Eine weitere Tour beschäftigt
sich mit dem ruhmreichen Ge-
schlecht der Ortenburger, die im
frühen Mittelalter eine der bedeu-
tendsten Adelsfamilien Kärntens
waren. Etwas oberhalb der Rui-
ne Ortenburg, deren Grundstein
im 11. Jahrhundert gelegt wurde,
steht der „Mottenstein“. Dabei
handelt es sich um einen begeh-
baren Wall aus vier Meter hohen
Lärchenstämmen, die wellenför-
mig in den Himmel verlaufen.
Die schönsten Etappenab-
schnitte des „Millstätter See Hö-
hensteigs“ lassen sich zur Vorbe-
reitung einer Tour auf „Google
Earth“ betrachten. Unterstützung
bei der Orientierung bieten GPS-
Geräte, die im Infocenter Mill-
stätter See in Seeboden zum Ver-
leih zur Verfügung stehen. Dort
gibt es auch einen Wanderführer,
der die acht Etappen und ihre Ne-
benrouten im Detail beschreibt,
sowie Kartenmaterial. Offizi-
ell eröffnet wird der Millstätter
See Höhensteig am Donnerstag,
17. September, um 15 Uhr beim
Sternenbalkon in Ferndorf beim
Gasthof Bergfried.
Kommentar
von
Bernd
Lenzer
„Windige“
Politiker
Was befähigt manche Men-
schen dazu in die Politik zu ge-
hen? Ich kann mich noch gut
daran erinnern, welch hohes
Ansehen die Politiker einst ge-
nossen. Zwar waren auch da-
mals die Wähler nicht mit allem
einverstanden, was die „hohen
Herren“ beschlossen haben,
aber der Großteil hatte das Ge-
fühl, dass sie von den Volks-
vertretern nach bestem Wissen
und Gewissen auch tatsächlich
vertreten werden. Dieses Ge-
fühl haben viele Wähler heut-
zutage nicht mehr. Das zeigt
sich schon allein an den vie-
len Wechselwählern. Viele wis-
sen nicht mehr, welcher Politi-
ker denn nun eigentlich für ihre
Interessen einsteht. Zudem mi-
schen sich in die Riege der Poli-
tiker vermehrt einige „windige“
Herrschaften, bei denen man
sich die Frage stellt: Wird der
Lebenslauf von Politikern nicht
überprüft? Ich spreche hier bei-
leibe nicht jedem Politiker seine
Fähigkeiten ab. Gerade in Ober-
kärnten gibt es in jeder Par-
tei fähige und dem Wähler ge-
genüber loyale Köpfe. Aber ge-
nau für jene sollte es ein Anreiz
sein, die eigenen Reihen besser
zu überprüfen und im Notfall
„auszumisten“.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
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12./13. September
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Dr. Claudia Walter,
Seeboden,
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Gmünd:
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Eine Entdeckungsreise zu
Plätzen der Begegnung
Mit dem „Millstätter See Höhensteig“ öffnet sich eine neue Wanderwelt in Kärnten. Auf
teils gemütlichen, teils anspruchsvollen Touren, die sich auch für Tagesausflüge anbie-
ten, erschließt der „Millstätter See Höhensteig“ die Bergwelt rund um den See. Dabei
locken acht Etappen mit einzigartigen Plätzen zum Verweilen und zum Staunen.
Das
Gra-
nattor
gibt
einen
herr-
lichen
Aus-
blick
über
das
See-
gebiet
frei.