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Der 64-jährige Georg
Zirknitzer
verabschie-
dete sich im Frühjahr
als dienstältester ÖSV-
Trainer vom alpinen Ski-
Zirkus. 33 Jahre lang war
der Mölltaler immer mit
dabei und betreute die
heimischen Ski-Asse wie
beispielsweise Armin As-
singer, Werner Franz und
Fritz Strobl. Mittlerweile
arbeitet er wieder ver-
stärkt auf seinem Hof
und ist nebenbei auch
bei der örtlichen Musik-
kapelle als 2. Flügelhor-
nist aktiv.
OVT: Herr Zirknitzer, ge-
nießen Sie Ihre Pension?
Georg Zirknitzer: Ja. Ich
habe heute keinen Stress mehr,
der mir während meiner ak-
tiven Zeit wirklich zugesetzt
hat. Nun kann ich mich end-
lich meinem Haus und Hof
widmen. Das habe ich frü-
her schon eher vernachlässigt.
Wie beispielsweise den Aus-
bau meines Daches. Ich war ja
neben meiner Trainertätigkeit
für den ÖSV auch Nebener-
werbs-Landwirt.
Sie haben 33 Jahre für den
ÖSV gearbeitet. Eine wirklich
lange Zeit.
In diesen 33 Jahren gab es
sehr viele schöne Zeiten. Aber
auch weniger angenehme,
wie beispielsweise die Todes-
fälle von Ulli Maier und Pe-
ter Wirnsberger II. Oder auch
wenn Erfolge über einen län-
geren Zeitraum ausblieben.
Beim ÖSV ist die Dichte an
Klassefahrern sehr hoch.
Stimmt. Und man darf nicht
vergessen, dass, wenn man im
Nationalkader steht nicht au-
tomatisch auch in der Natio-
nalmannschaft ist. Solange ein
Athlet nicht in der obersten
Liga mitfährt muss man viel
Privatvermögen in die Ent-
wicklung stecken – ohne dabei
die Gewähr auf Erfolg zu ha-
ben oder, dass man von Verlet-
zungen verschont bleibt.
Wie kamen Sie zu Ihrem
Trainer-Job beim ÖSV?
1976 war ich im Sommer
in Australien als Skilehrer tä-
tig. Ich wollte, in Verbindung
mit dem Beruf die englische
Sprache lernen. Im September
kam dann plötzlich eine Post-
karte von Peter Prodinger aus
Hintertux. Dieser schrieb mir,
dass der ÖSV ein Co-Trainer
für das Abfahrtsherren-Team
sucht. Daraufhin setzte ich
alle Hebel in Bewegung und
war innerhalb von 14 Tagen
zurück in Österreich am Hin-
tertuxer Gletscher.
Sie arbeiteten aber nicht
nur für die ÖSV Herren?
Von 1976 bis 1985 war ich
für die Herrenabfahrtteams im
Welt- und Europacup zustän-
dig.
Danach folgten zwei Jah-
re als Abfahrtstrainer bei den
Damen. Wobei mir diese Zeit
noch in starker Erinnerung ist,
denn der Druck der Presse war
damals enorm. Mir als erzkon-
servativem Mölltaler verging
dabei wirklich die Lust an vor-
derster Front zu arbeiten, denn
beim Skisport ist der Erfolg
von vielen Faktoren abhängig.
Das Gesamtpaket muss ein-
fach stimmen – vom Helm bis
zu den Skiern.
1988 wechselten Sie dann
in den Europa-Cup?
Ja. Ich wurde Herrenchef für
die Europacup-Mannschaft.
Ein Jahr später ging es wieder
zurück zu meiner Co-Trainer-
Tätigkeit in der Herrenabfahrt,
bis 1998. Danach wechsel-
te ich erneut zu der Damen-
Speedmannschaft, wo ich heu-
er im Frühjahr schlussendlich
in den Ruhestand ging.
Apropos Ruhestand, haben
Sie nun Zeit für Hobbys?
Ich verbringe viel Zeit auf
dem Fahrrad und breche auch
gerne zu Bergtouren auf. Zu-
dem war ich heuer im Sommer
auch bereits in Kanada wo ich
in Calgary als Zuschauer beim
Rodeoreiten dabei war.
Wie gefällt Ihnen der
„Oberkärntner Volltreffer“?
Lokale Zeitungen sind wich-
tig, denn sie berichten nun ein-
mal bevorzugt von den hei-
mischen Gegebenheiten.
„Der Terminstress hat mir
schon zugesetzt!“
.
Diese Woche:
Georg Zirknitzer
(Großkirchheim)
Ehemaliger ÖSV-Trainer
und Pensionist
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
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