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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
4. SEPTEMBER 2009
CHRONIK
Almen prägen das heimische
Landschaftsbild und sind als Le-
bensraum vieler Tiere und Pflan-
zen auch wesentlicher Garant für
die heimische Artenvielfalt. Aus
diesem Grund wurde auch heuer
wieder in allen drei Bundeslän-
dern, dieAnteil am Nationalpark
Hohe Tauern haben, eine Sie-
ger-Alm gekürt. In Kärnten ist
es die Jamnigalm im Mallnitzer
Tauerntal, in Salzburg die Mo-
dereggalm und in Tirol die Ar-
ventalalm. Sie alle wurden unter
der Schirmherrschaft von Land-
wirtschafts- und Umweltmini-
ster Dipl.-Ing. Niki Berlakovich
ausgezeichnet. „Österreich ist
Almen-Europameister. Ein Vier-
tel aller europäischen Almen be-
finden sich in Österreich. Wir
können auf die Leistungen der
Bauern, die diese einzigartige
Kulturlandschaft pflegen und
weiter zur Verfügung stellen,
stolz sein“, streute Berlakovich
den Almbesitzern Rosen.
Kriterien
Die Sieger-Almen erhalten als
Trophäe eine Bronze-Plankette,
die sie als „Alm des Jahres“ aus-
weist. Weiters werden auf den
Almen Schautafeln mit Detail-
informationen über die Alm auf-
gestellt. Zudem wird der Nati-
onalpark Hohe Tauern auf den
international bekannten Milka-
Produkten mitbeworben.
Um von der Fachjury – be-
stehend aus Vertretern des Na-
tionalparks Hohe Tauern – zur
„Alm des Jahres“ gekürt zu wer-
den, müssen dieAlmen eine Rei-
he von Kriterien erfüllen. Be-
wertet werden die Lage der Alm
im Nationalpark, aktive und
charakteristische
Almbewirt-
schaftung, Haltung heimischer
Haustierrassen oder auch die
traditionelle Bauweise und In-
standhaltung von Bauwerken
und Bauelementen auf der Alm.
Auch die direkte Weiterverar-
beitung der Milch auf der Alm,
die ständige Behirtung der Wei-
detiere oder die Zusammenar-
beit mit dem Nationalpark Hohe
Tauern sind Kategorien für die
Auszeichnung als Sieger-Alm.
Tolle Kulturlandschaft
Die auf 1.757 m Seehöhe ge-
legene Jamnigalm der Familie
Salentinig konnte vor allem mit
ihrer Kulturlandschaft aus alm-
typischen Landschaftselementen
wie Bergmähder, Sumpfwiesen
und einem Lärchen- und Zirben-
wald punkten.
Die Familie bewirtschaftet die
Alm und ihren Biobauernhof im
Tal in traditioneller Weise und
hält zahlreiche Haustierarten
wie Fleckvieh, reinrassige No-
riker-Pferde und Kärntner Bril-
lenschafe. Die Jamnighütte ist
ein beliebtes Ausflugsziel und
steht mit ihremAngebot hausge-
machter Speisen und regionaler
Köstlichkeiten auch für die be-
hutsame Verbindung von Tradi-
tion und naturnahem Tourismus.
„Ohne unsere Almbauern wür-
de ein wunderbares Stück Natur
fehlen. Nicht nur Nationalpark-
besucher finden auf unseren Al-
men Erholung und genießen die
Sommerfrische. Die Almbewirt-
schaftung und Pflege ist beson-
ders auch für die Artenvielfalt
von unermesslichem Wert“, be-
tonte Nationalparkdirektor Mag.
Peter Rupitsch.
Kommentar
von
Bernd
Lenzer
Extremsport
Wandern
Wenn man die fast stünd-
lich eintreffenden Meldungen
der Polizei liest, kann man zu
dem Schluss kommen, dass
sich Wandern – und damit
meine ich jetzt nicht Bergstei-
gen, sondern einfaches Wan-
dern ohne dabei beimAufstieg
die Hände zu Hilfe nehmen zu
müssen – zu einem echten Ex-
tremsport entwickelt hat. Wie
die Glieder einer Kette reihen
sich die Wanderunfälle anei-
nander. Es fällt auf, dass vor
allem Bergfreunde im fortge-
schrittenerem Alter betroffen
sind. Ich bin weit davon ent-
fernt, diese nun an den Pran-
ger zu stellen, aber vielleicht
sollte man sich und seinen
Körper mit zunehmendem Al-
ter einfach besser kennen ler-
nen. Oft überschätzt man sich
und sein Herz und unterschätzt
dabei gleichzeitig die Anstren-
gung, die Hitze und die alpi-
nen Gefahren. Zudem kommt
eine gewisse Routine, die der
Konzentration nicht immer
zuträglich ist. Dieselben Rat-
schläge gelten aber natürlich
auch für junge Gipfelstürmer.
In der Unfallstatistik halten
sich nämlich Jung und Alt die
Waage.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Notarzt
Notruf
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dienst der Ärzte, Zahn-
ärzte und Apotheken
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kommen Sie direkt zum
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Zahnärztlicher Notdienst
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DIE GUTE-NACHT-DISCOUNTER
Mallnitzer Jamnigalm
ist Alm des Jahres
Die Jamnigalm im Mallnitzer Tauerntal wurde heuer zur Sieger-Alm im Kärntner Teil
des Nationalparks Hohe Tauern gekürt. Sie erhält als Trophäe eine Bronze-Plankette,
die sie als „Alm des Jahres“ ausweist. Weiters werden auf den Almen Schautafeln mit
Detailinformationen der Alm aufgestellt.
Mag. Andreas Kutil, Alois Salentinig von der Jamnigalm, Bundesmi-
nister Dipl.-Ing. Niki Berlakovich und NP-Direktor Mag. Peter Ru-
pitsch (v.l.). Foto: Kraft Foods Österreich/APA-OTS/Denk