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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
21. AUGUST 2009
CHRONIK
Der Obmann der Alpenver-
einssektion Hermagor, Dr.
Hermann Verderber, hatte zum
125-Jahr-Jubiläum der Sektion
einen guten Einfall: Eine Um-
weltbaustelle der Alpenver-
einsjugend am Gartnerkofel.
Die Idee fiel auf fruchtbaren
Boden. Sowohl die Stadtge-
meinde Hermagor-Pressegger
See als auch die jeweiligen
Grundeigentümer, die Brin-
gungsgemeinschaft Garnitzen-
alm, Mag. Klaus Herzog von
der Naßfeld Liftgesellschaft
und Hotelier Hans Plattner er-
klärten sich spontan bereit, da-
bei mitzumachen.
Also lud man Jugendliche
aus ganz Österreich ein, nur
gegen Kost und Quartier, den
von Erosionen streckenwei-
se tief ausgewaschenen und
teilweise zerstörten Weg zum
Gipfel zu sanieren.
Sieben Alpenvereinsjugend-
liche zwischen 16 und 27 Jah-
ren kamen dafür aus Wien,
Niederösterreich und der Stei-
ermark angereist und schlugen
am Nassfeld ihr Quartiert auf.
Dabei bewiesen die jungen
Helfer, dass sie durchaus an-
packen können. Wegen der tie-
fen Erosionsgräben war bald
klar, dass die händische Arbeit
allein nicht ausreichen wür-
de, weshalb auch ein Schreit-
bagger zum Einsatz kam. Die
umfangreiche Feinarbeit wie
die Anlegung von Holzstufen,
die Wasserausleitung und Mar-
kierung bewältigten wieder die
fleißigen Helfer.
Zusätzlich zu den sieben
Jugendlichen halfen auch elf
Mitglieder der Sektion Her-
magor mit Hermann Holbein
an der Spitze mit. Hans Platt-
ner arbeitete ebenfalls mit sie-
ben Gästen an der Umweltbau-
stelle mit. Ergänzt wurde das
Team durch zwei Mitarbeiter
der Stadtgemeinde.
Mittlerweile präsentiert sich
der Gipfelweg wieder in einem
ausgezeichneten Zustand.
Im Rahmen des Projektes
wurden etwa 600 unentgelt-
liche Arbeitsstunden gelei-
stet, an die 100 Stufen einge-
baut und über 200 Steckeisen
zur Abstützung der Stufen ver-
wendet. Dazu kam noch die
Einbringung von Steinen und
Schotter, das Anlegen von
Wasserabkehren und die Tras-
sengestaltung mit dem Schreit-
bagger.
Worin liegen die besonderen
Stärken Kärntens?
Die Seen, die Berge und Täler: Kärnten hat vieles zu bieten. Doch was macht Kärnten eigentlich aus? Warum ist
es bei vielen Menschen außerhalb der Landesgrenzen so beliebt? Und worin sehen die Kärntner eigentlich ihre
Stärken?
Verena Unterguggenberger (16),
Maria Luggau
Wir haben hier in Kärnten wohl das
gesündeste Trinkwasser der Welt. Dafür
muss man dankbar sein, angesichts der
weltweiten Knappheit des flüssigen Goldes.
Vielleicht wird es ja noch ein echter Export-
schlager! Außerdem werden hierzulande
auch Traditionen und das Brauchtum sehr
gepflegt. Kärnten hat wirklich viel das man
mit Stolz herzeigen kann.
Johann Egger (57),
Obervellach
Die Kärntner sind deswegen derart zu-
friedene Leute, weil wir ganz einfach alles
haben. Also ich kann es eigentlich kaum
schöner ausdrücken als dass es für mich
nirgendwo ein schöneres Land auf dieser
Erde gibt wie eben unser Kärntnerlandl.
Ob es nun die einzigartige Bergwelt, die
absolut gesunde Luft oder die wunder-
schönen Seen.
David Huber (14),
Unterkolbnitz
Erst kürzlich fand beispielsweise das
Beach-Volleyball-Turnier am Wörthersee
statt, das weit über Kärntner Grenzen hi-
naus großes Interesse weckt. Wir haben in
Klagenfurt ein tolles neues Fußballstadion
und sportlich viel zu bieten. Des Weiteren
gibt es viele Events, Partys und Veranstal-
tungen im ganzen Land, wo Stimmung und
gute Laune garantiert sind.
Silvia Aichholzer (30),
Großkirchheim
Bei uns im Mölltal nimmt der Großglockner
einen sehr hohen Stellenwert ein. Er ist ein
ganz besonderer Anziehungspunkt. Zudem
hat sich Kärnten in den letzten Jahren
auch als „Kinderparadies“ einen Namen
gemacht und entwickelt sich diesbezüglich
immer weiter. Das ist in einer Zeit, in der
Urlaube gerne nach dem Geschmack der
Kinder gebucht werden, wichtig.
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
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Euro-Notruf:
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Feuerwehr:
122
Polizei:
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Umweltbaustelle Gartnerkofel
sorgte für Begeisterung
Die Alpenvereinssektion Hermagor besteht seit 125 Jahren. Dieses Jubiläum feierte
man mit einer Maßnahme, die ganz im Sinne des Alpenvereins, sowohl der Natur, als
auch der Allgemeinheit dienen sollte. 28 Menschen arbeiteten dabei unentgeltlich 600
Stunden mit, in und für die Natur.