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Der 24-jährige Martin
Buzzi liebt die Herausfor-
derung. In der Gailberger
Gastronomenfamilie als
Projektbetreuer
einge-
setzt, ist er gemeinsam
mit seinem Bruder Stefan
für die „1. Wasser- & Er-
lebnistankstelle“ verant-
wortlich. Die gesammelte
Erfahrung aus den etlichen
Jahren in der Schweiz und
in Berlin setzt er nun ge-
konnt ein. Mittlerweile
wohnt Martin Buzzi wie-
der am Gailberg.
OVT: Herr Buzzi, woher
stammt die Idee für die 1. Was-
ser- & Erlebnistankstelle?
Martin Buzzi:
Beim Zusam-
mensitzen mit der Familie stell-
te sich eines Tages die Frage,
warum man nicht eine Tank-
stelle entwirft, an der Men-
schen etwas bekommen ohne
sich gleich über hohe Preise är-
gern zu müssen.
Folglich setzten Sie die Idee
auch um.
Unser Haus liegt ja direkt an
der Straße an einer Schnittstel-
le im Urlauberverkehr. In Zu-
sammenarbeit mit den Bürger-
meistern Walter Hartlieb aus
Kötschach-Mauthen und Hu-
bert Schnedl aus Oberdrauburg
sowie dem Tourismus-Verant-
wortlichen Sepp Kolbitsch und
Regionalmanager
Friedrich
Veider wurde dieses bislang in
Österreich noch einzigartige
Projekt ins Leben gerufen. Es
soll in erster Linie ein Nah- und
Erholungsziel für die einheimi-
schen Familien werden, wo die
freie Nutzung der Spielplatzbe-
reiche im Vordergrund steht.
Zudem preisen Sie die regio-
nalen „Juwelen“ an?
Ja. Über einen eigenen Stand-
ort imHaus zeigen wir auf, wel-
che Fülle an landschaftlichen
und kulturellen Schönheiten
es bei uns gibt. Wir sehen dies
als eine sehr gute Chance unse-
re Region zu präsentieren und
somit das Urlauber- und Gäste-
potenzial zu stärken und auszu-
bauen.
Wann findet die Eröffnung
statt?
Wir wollen nichts über das
Knie brechen, denn neben dem
Bau der „Tankstelle“ läuft auch
der Hotelbetrieb regulär weiter
und dieser hat derzeit klar Vor-
rang. Allerdings ist der Sep-
tember als Eröffnungstermin
vorgesehen. Sollte dies nicht
machbar sein erfolgt der Start-
schuss mit der nächsten Früh-
jahrssaison.
Sie haben in Österreich, der
Schweiz und in Deutschland
gearbeitet. Gibt es große Men-
talitäts-Unterschiede?
Stimmt, ich war als gelernter
Hotelkaufmann zwei Jahre im
Hotel Kempinski in St. Moritz
und später im Hotel Adlon in
Berlin. Zu den Unterschieden:
Der Österreicher ist aufgrund
seines Arbeitsfleißes und seiner
Gemütlichkeit eigentlich über-
all willkommen. Der Schweizer
ist hingegen eher ruhiger und
reservierter, wogegen sich der
Berliner mit wenigen Worten
charakterisieren lässt: „Große
Klappe und großes Herz“.
Welchen Hobbys gehen Sie
abseits ihres Berufs nach?
Ich fahre leidenschaftlich ger-
ne Motorrad. Mit dem Motor-
rad erreicht man Stellen, an die
man mit dem Auto nicht fahren
kann. Motorräder beschäftigen
mich schon seit meiner Kind-
heit, was aber vielleicht auch
daran liegt, dass bei unserem
Gastbetrieb immer wieder Mo-
torradfahrer einkehrten.
Gibt es einen Wunsch, den
Sie sich unbedingt erfüllen
möchten?
Ich wünsche mir, dass die
Menschen wieder mehr die Ge-
selligkeit für sich entdecken so-
wie die Rücksicht und den Zu-
sammenhalt. Vor allem aber,
dass das Menschliche wieder
mehr an Wertigkeit gewinnt.
„Wir haben die 1. Wasser- &
Erlebnistankstelle Österreichs!“
.
Diese Woche:
Sternzeichen:
Stier
Ich lese:
Ulysses
(James Joyce)
Ich trinke:
hauseigenen
Hollersaft
Ich höre:
alles bunt
gemischt
Martin Buzzi
(Gailberg)
Hotelkaufmann &
Projektbetreuer
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Seit über 250 Jahren wird im
schmucken Lesachtaler Dorf St.
Lorenzen am 10. August der Tag
des örtlichen Kirchenpatrons,
also des heiligen Laurentius, als
Kirchtag gefeiert.
Heuer fällt der Tag auf einen
Montag, was der Stimmung vor
Ort aber keinen Abbruch tut. Im
Gegenteil: Musik, Tradition und
Freundlichkeit prägen auch in
diesem Jahr das Ortsbild.
Seit Jahrzehnten ist die Lesach-
taler Bauernkapelle für die
Durchführung des Kirchtages zu-
ständig und hält dabei die Tradi-
tion hoch. So beginnt das Fest für
die Musiker schon um 6 Uhr mit
dem Weckruf, ehe man um 8.30
Uhr zum heiligen Gottesdienst
mit Prozession schreitet. Den
restlichen Tag erfüllt das Dorf
ein Klangteppich aus Musik. So
spielt die „Kleine Besetzung“ der
Lesachtaler Bauernkapelle, das
„Kärntner Quintett“ und die Le-
sachtaler Bauernkapelle St. Lo-
renzen. Durch das Programm
führt Martin Gratz.
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St. Lorenzen lädt zum
Kirchtag im Lesachtal
Alljährlich wird am 10. August im Lesachtal der St. Lorenzner Kirchtag gefeiert. Und
das bereits seit über 250 Jahren.
Die
Bau-
ernka-
pelle
St. Lo-
renzen
im Les-
achtal.
Mann krachte
gegen Metalltor
Lurnfeld:
Ein 25-jähriger
Arbeiter aus Lendorf fuhr
am Sonntagabend mit einem
Leichtmotorrad auf einer Ge-
meindestraße in Pusarnitz in
Richtung Möllbrücke. Auf-
grund eines Fahrfehlers stieß er
dabei gegen ein Einfahrtstor aus
Metall. Bei seinem Sturz zog
sich der Mann Verletzungen
unbestimmten Grades zu. Er
wurde nach der notärztlichen
Erstversorgung in das Kran-
kenhaus Spittal gebracht. Ein
Alkotest ergab 0,34 Promille.
Zudem war der Arbeiter nicht
im Besitz einer Lenkerberech-
tigung. Statt einen Sturzhelm
und guter Schutzkleidung trug
der 25-Jährige ein T-Shirt, eine
kurze Hose und Flip-Flops.