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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
7. AUGUST 2009
CHRONIK
Unter dem Motto „Aktiv blei-
ben – Dabei sein – Sich mit
Freunden treffen“ fand amSonn-
tag der Mölltaler Radwandertag
mit dem Glockner-Radweg-Fest
statt. Um neun Uhr erfolgte der
Auftakt mit einem Radler-Früh-
stück an den beiden Startpunk-
ten. In Obervellach begrüßte
Landeshauptmann
Gerhard
Dörfler die Radfahrer, während
in Lainach LH-Stv. Dipl.-Ing.
Uwe Scheuch die motivierten
Radfahrer in Empfang nahm.
Für beide Gruppen gab es dann
nur ein Ziel: das große Glock-
ner-Radweg-Fest in Stall.
„Radfahren erfreut sich im-
mer größerer Beliebtheit und
erlebt einen richtigen Boom“,
freute sich Landeshauptmann
Dörfler über die rege Beteili-
gung. Immer mehr Menschen
würden das Rad als gesunde
und umweltfreundliche Art der
Fortbewegung für sich entde-
cken. „Kärnten ist mit seinem
1.300 km langen Radwegenetz
ein wahres Paradies für Rad-
fahrer“, so Dörfler. Drei Millio-
nen Euro würden jährlich in den
weiteren Ausbau investiert.
Dörfler verwies in diesem Zu-
sammenhang auf den Draurad-
weg R 1, der kürzlich in einer
Umfrage des allgemeinen deut-
schen Fahrradclubs ADFC zur
zweitbeliebtesten ausländischen
Radstrecke der Deutschen er-
koren wurde. Auch Scheuch
setzt auf die Trumpfkarte Fahr-
rad-Tourismus. „Kärntens Rad-
wegenetz wächst stetig weiter
und bietet Natur- und Sportfans
die Möglichkeit, unser schönes
Kärnten auf gesunde Art und
Weise kennen zu lernen“, be-
tonte Scheuch.
Ein umfangreiches Programm
erwartete die Radler dann auch
beim großen Glockner-Rad-
weg-Fest in Stall.
Beim
See-
häusl
am Gößnitzstausee unterhielten
die Trachtenkapelle Stall, die
Bands „Caraboo“, „Bon Vo-
yages“ und „Sax Royal“ sowie
Alexandra Lexer die Besucher
musikalisch.
Als Moderator fungierte Karl
Altmann. Unter den Gästen wa-
ren auch die Bürgermeister Gün-
ther Novak aus Mallnitz und
Dr. Wilhelm Pacher aus Ober-
vellach.
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Mölltaler Radwandertag mit
Glockner-Radweg-Fest
Der diesjährige Mölltaler Radwandertag mit dem gemeinsamen Radfahren am Glo-
cknerradweg am Sonntag, 2. August, war ein Erlebnis für die ganze Familie. Sport,
Spaß und Unterhaltung bestimmten die Veranstaltung.
LH Gerhard Dörfler freute sich über die große Teilnehmerschar, zu
der unter anderem auch Bgm Dr. Wilhelm Pacher zählte.
Foto: LPD/Mandl
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Alles
rund um den
Innenausbau
Neu in unserer Region
Diesen Sonntagabend wird ein
deutsches Urlauberehepaar so
schnell wohl nicht vergessen. Ge-
gen 19.30 Uhr waren ein 54-jäh-
riger Mechaniker und seine Frau,
eine 52-jährige Bankangestell-
te aus Gelsenkirchen, auf dem
Rückweg von einer Almwande-
rung vom Tschiernock im Gösse-
ringer Gartl. Neben ihnen trottete
ihr Hund her, den sie an der Lei-
ne führten. Als das Paar an einer
Weide vorbeikam, die sich neben
dem Wanderweg befand, fühlten
sich die fünf Weidetiere mit ihren
Kälbern offenbar von dem Hund
bedroht und rannten deshalb auf
das Ehepaar zu. Geistesgegen-
wärtig ließ die Frau den Hund
sofort los, wurde aber dennoch
von einer Kuh gestreift, umge-
worfen und von einer nachfol-
genden überrannt. Dabei erlitt
sie mehrere Rippenbrüche, einen
Bruch des rechten Daumens und
Prellungen und Abschürfungen
am ganzen Körper. Die 52-Jäh-
rige wurde vomHubschrauber ins
Krankenhaus Spittal gebracht.
Nach diesem Vorfall reagier-
te nun auch Agrar-Landesrat Dr.
Josef Martinz. „Leider hören wir
immer öfter von Zwischenfällen
auf den Almen, bei denen Kühe
Wanderer angreifen. In den mei-
sten Fällen fühlen sich die Kühe
bedroht und wollen ihre Jung-
tiere verteidigen“, sagt Martinz,
der betont, dass „die Schadener-
satzforderungen der Betroffenen
in die Millionen gehen können,
wenn beispielsweise ein Fami-
lienvater so zu Schaden kommt,
dass er arbeitsunfähig wird.“
Daher habe er nun eine Rechts-
schutz- und Haftpflichtversi-
cherung für die Mitglieder des
Almwirtschaftsvereines über das
Land abgeschlossen, damit die
Kosten der Landwirte im Ernst-
fall abgedeckt sind. Die Kosten
für diese Versicherung belau-
fen sich auf 7.000 Euro im Jahr
und werden aus dem Budget des
Agrarreferates abgedeckt. Au-
ßerdem sollen vermehrt Warn-
tafeln auf den Almen aufgestellt
werden. Diese sollen künftig
die Wanderer vor solchen Situ-
ationen warnen. Vor allem jene
Wanderer, die mit Hunden unter-
wegs sind.
Urlauber wurden von
Kühen attackiert
Von einem Hund provoziert fühlten sich vermutlich fünf
Kühe, die mit ihren Kälbern auf einer Wiese im Ge-
meindegebiet von Seeboden weideten, als sie auf ein
deutsches Urlauberehepaar losgingen. Bei der Attacke
erlitt die Frau mehrere Knochenbrüche.
Eigentlich
sind Kühe
fried-
liebend,
fühlen sie
sich aber
bedroht,
kann dies
gefährlich
enden.