Seite 2 - VO 2009 28

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
10. JULI 2009
CHRONIK
28 Todesopfer mussten im
ersten Halbjahr 2008 auf Kärn-
tens Straßen beklagt werden.
Dem stehen nunmehr 16 gegen-
über, was einen Rückgang um
rund 42 Prozent bedeute, ver-
kündete Landeshauptmann Ger-
hard Dörfler am Freitag, 3. Juli.
Eine eigene Studie die sich mit
dem Gailtalzubringer beschäf-
tigt hat, förderte zu Tage, dass
die dort passierten Unfälle nicht
auf den Straßenzustand, sondern
rein auf menschliches Versagen
zurückzuführen sind.
Bei den 16 Todesopfern
musste man die meisten, näm-
lich fünf, im Bezirk Klagenfurt-
Stadt beklagen. Zehn der Todes-
opfer sind männlich, sechs weib-
lich. Elf Menschen kamen bei
Unfällen auf Landesstraßen ums
Leben, vier auf Gemeindestra-
ßen und ein Opfer erlag auf der
Autobahn seinen Verletzungen.
Auffällig ist, dass sechs To-
desopfer über 60 Jahre alt und
vier zwischen 40 und 60 Jahre
alt waren. In der Altersgruppe
bis 20 Jahren sind fünf Personen
auf den Straßen gestorben. Bei
den 30- bis 40-Jährigen gab es
im ersten Halbjahr 2009 keine
Verkehrstoten.
Starke Polizei-Präsenz
Einen Grund für den Rück-
gang bei den Verkehrstoten sieht
Dörfler in der Arbeit der Kärnt-
ner Exekutive. „Die Kärntner
Polizisten sind keine Abkassie-
rer, sondern Partner der Sicher-
heit“, betonte der Landeshaupt-
mann.
Oberst Adolf Winkler, Chef
der Kärntner Verkehrspolizei,
unterstrich, dass auch die Un-
fälle mit Personenschäden von
1.395 auf 1.315 zurückgegan-
gen seien. Einen Rückgang von
97 auf 69 gab es auch bei Alko-
holunfällen. Winkler führt das
auf die starke Präsenz der Poli-
zei auf den Straßen zurück: „Je-
der kann zu jeder Zeit an jedem
Ort überprüft werden.“ Der Po-
lizist appellierte zugleich an alle
Verkehrsteilnehmer, rücksichts-
voll unterwegs zu sein.
Gailtalzubringer
Die ebenfalls präsentierte Stu-
die über den Gailtalzubringer
war Dörfler besonders wichtig.
Fünf Verkehrstote hat es in den
zehn Bestandsjahren des Gailtal-
zubringers gegeben. Bei diesen
Fällen könne man dem Straßen-
bau allerdings keine Vorwürfe
machen. Unfallursache sei im-
mer menschliches Versagen ge-
wesen.
„50 Unfälle mit Personen-
schäden habe es in zehn Jahren
auf dem breiten und übersicht-
lichen Gailtalzubringer gege-
ben“, sagte Albert Kreiner von
der Infrastrukturabteilung des
Landes. So gesehen, könne man
den Gailtalzubringer nicht als
Unfallhäufungsstrecke bezeich-
nen. DessenVertreter Martin Ko-
balt nannte den Gailtalzubringer
einen „grundsätzlich guten Stra-
ßenzug, den man nicht künstlich
schlecht machen soll“.
Kommentar
von
Bernd
Lenzer
In der Schule
1A?
Wie schon in den letz-
ten Jahren suchen wir vom
„Oberkärntner
Volltreffer“
auch heuer wieder die „Ein-
ser-Schüler“ aus den Bezir-
ken Spittal und Hermagor.
Jedes Jahr versetzen uns die
eifrigen Schüler erneut ins
Staunen, wenn eine ganze
Flut von Einsendungen bei
uns eintrifft. Fast regelmä-
ßig belaufen sich die einge-
schickten „Einser-Zeugnisse“
auf weit über 500 Stück. Wir
sind schon jetzt gespannt,
wie viel es heuer sein wer-
den. Als Belohnung winken
wieder tolle Preise, wie bei-
spielsweise eine Eintrittskarte
in das Nationalparkzentrum
„Bios“ in Mallnitz, wo derzeit
eine wahrhaft atemberau-
bende Ausstellung
über
Schmetterlinge zu sehen ist.
Von Kärntnermilch gibt es zu-
dem ein schmackhaftes Über-
raschungspaket samt Schlüs-
selanhänger. Als Draufga-
be gibt es dann auch noch
eine Eintrittskarte in das
Schwimmbad
Drautalper-
le in Spittal. Wer mehr über
die Aktion erfahren will, fin-
det die Informationen dazu
auf Seite 31 dieser Ausgabe.
Wir vom „Oberkärntner Voll-
treffer“ gratulieren jedenfalls
schon jetzt.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
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der Ärzte, Zahnärzte
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diensthabenden Arzt.
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Roten Kreuz einen Kranken-
transport anfordern.
Zahnärztlicher
Notdienst:
11./12. Juli von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Arnold Greiner, Radent-
hein, Tel. 04246/3141.
DDr.
Claudia
Lacken-
bucher-Setten, Villach, Tel.
04242/27273.
ZA Siegfried Schebesch, Li-
enz, Tel. 04852/63502.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt, Tel. 0463/538-
22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Hygiea
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theke, Hauptplatz 4, Tel.
04762/5607.
Möllbrücke:
Teurnia Apo-
theke, Mölltalstraße 37, Tel.
04769/2234.
Seeboden:
Jakobus Apo-
theke, Hauptstraße 50, Tel.
04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-Apo-
theke, Gösseringlände 7, Tel.
04282/25381.
Zahl der Verkehrstoten ging
in Kärnten deutlich zurück
Die Unfallbilanz für Kärnten im ersten Halbjahr 2009 sowie die Ergebnisse einer Ver-
kehrssicherheitsuntersuchung des Gailtalzubringers wurden vorige Woche präsen-
tiert. Dabei teilte Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler mit, dass die
Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen ist. Und
auch der Gailtalzubringer, sei kein künstlich geschaffener Gefahrenherd.
Bisher verunglückten 16 Menschen tödlich auf den heimischen
Straßen.
Landeshauptmann Gerhard Dörf-
ler hält Gailtalzubringer für un-
bedenklich.