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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
3. JULI 2009
CHRONIK
Es macht einen schon ge-
spannt, wenn man vor der Ein-
gangstüre des uralten Barbara
Heilklimastollens in Dellach im
Drautal steht, der gut für Men-
schen mit Atemwegserkrankun-
gen und Hautleiden ist. Wie es da
drinnen wohl ausschauen mag?
Ein Blick – vielmehr ein Gang –
hinein lohnt sich. Geschäftsführer
Herbert Gall öffnet galant die
Türe und lässt die Besucher in
ein Reich voller gesunder Luft
eintreten. Die fast 100-prozentige
Luftfeuchtigkeit spürt man aller-
dings kaum, denn es ist konstant
zehn Grad kühl im Stollen, im
Sommer und Winter. 350 Meter
marschiert man in den Berg hin-
ein, bis man den 120 m2 großen
Therapieraum erreicht, der 250
Meter unter der Bergoberfläche
liegt und an welchen auch ein
Fluchtraum mit Telefon angrenzt.
Auf demWeg zum Therapieraum
wird es nicht fad. So geht man im
wahrsten Sinne des Wortes durch
eine Moräne hindurch. „Man
sieht drei geologische Zeitalter“,
informiert Gall. Weiters spaziert
man am ehemaligen Sprengmit-
tellager für Schwarzpulver vorbei
und so manch Sehenswertem
mehr.
Ziel sind 30
„Wir haben durchschnittlich 20
Patienten aus allen Himmelsrich-
tungen am Tag. Von sehr jung
bis sehr alt. Unser langfristiges
Ziel ist es, rund 30 Patienten be-
grüßen zu dürfen“, so der Chef.
Will man die Atemluft liegend
einatmen, was üblicherweise
der Fall ist, macht man dies
40 Minuten lang eingekuschelt
in einem dünnen Schlafsack auf
einer Liege. Mindestens zehn
Sitzungen werden empfohlen,
die ärztlich betreut werden. Man
hört lediglich das beruhigende
Plätschern der Margaretaquelle,
die die Luft befeuchtet und
60.000 Liter Wasser am Tag
liefert. Die Kosten pro „Einfahrt“
belaufen sich auf 16 € (inklusive
ärztlicher Betreuung). Teilweise
gibt es Rückerstattung von den
Krankenkassen.
Aufs Ergometer
Man kann sich im Stollen aber
auch aufs Ergometer setzen und
losradeln. „Man leistet durch
die allerreinste Atemluft im
Stollen ja mehr und erholt sich
schneller.“ Derzeit sind die zehn
Ergometer noch bei den Liegen
aufgestellt. „Wir planen aber eine
eigene Kaverne für die Ergome-
ter.“ Medizinische Betreuung gibt
es für die Radler aber bislang noch
keine.
„Die Luft haben wir eineinhalb
Jahre lang gemessen, bevor wir
sie für medizinische Zwecke ver-
wendeten und beabsichtigen auch,
das Wasser zukünftig für etwa
Trinkkuren oder Inhalationen ein-
zusetzen.“
Martina Holzer
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Genießen Sie die besonderen klimatischen Bedin-
gungen des Barbara Stollens und tun Sie gleichzeitig
Ihrem Körper etwas Gutes. Radeln in „allerreinster“
Atemluft bei einer konstanten Temperatur von 10°C
und einer Luftfeuchtigkeit von 99,9 %.
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Dellacher Heilstollen
wird zum Renner
Der Barbara Heilklimastollen in Dellach im Drautal wird
immer mehr zum Magnet. Die allerreinste Atemluft kann
man stehend, liegend oder radelnd einatmen. Durchschnitt-
lich halten sich derzeit 20 Patienten täglich im Stollen auf.
Barbara Stollen-Mitarbeiterin
Maria Stabentheiner beim Auf-
legen der Schlafsäcke für die
Patienten.
Fotos: Martina Holzer
Geschäfts-
führer
Herbert
Gall vor
dem Ein-
gangstor
des
Barbara
Stollens,
der in ein
Reich
voller
gesunder
Luft führt.
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Am Donnerstag, 25. Juni,
wurden um 11.55 Uhr die Feu-
erwehren Möderndorf und Her-
magor zu einem technischen
Einsatz auf die Egger Alm Lan-
desstraße gerufen. Grund für
den Einsatz war der Wagen einer
deutschen Familie, die mit dem
Auto zur Egger Alm auffuhr.
Auf Höhe der Garnitzenklamm
platzte der Benzinschlauch des
Fahrzeuges.
Allerdings bemerkte der Fah-
rer erst nach rund zwei Kilome-
ter den starken Benzinverlust.
Sofort blieb er in einer Auswei-
che stehen.
Die Feuerwehren versuchten
die rund zwei Kilometer lange
Benzinspur zu binden. Zudem
wurde die Stelle abgesichert,
um nachfolgende Verkehrsteil-
nehmer vor der rutschigen Fahr-
bahn zu warnen.
Wenige Stunden später mus-
sten die Florianis von Herma-
gor erneut ausrücken. Unter-
stützt wurden sie dabei von den
Einsatzkräften der Feuerwehr
Möschach.
Eine Frau kam mit ihremAuto
auf der Weissenseebundesstraße
in einer leichten Rechtskurve ins
Rutschen. Das Fahrzeug landete
seitlich in einem Bachbett neben
der Bundesstraße.
Dabei hatte sich das Fahrzeug
auf der Beifahrerseite in der Bö-
schung, die durch den Regen
der letzten Tage sehr weich war,
förmlich „eingegraben“. Dies
zwang die Einsatzkräfte dazu,
denn Zugang zum Vorderreifen
mühsam mit Schaufeln frei zu
graben.
Anschließend wurde das Fahr-
zeug mittels Kran aus der Notsi-
tuation befreit.
Fahrzeug aus Straßen-
graben geborgen
Vorige Woche mussten am Donnerstag die Feuerwehren
Hermagor und Möderndorf zum Binden einer Benzin-
spur ausrücken. Außerdem mussten die Feuerwehren
Hermagor und Möschach ein Auto aus einem Bachbett
bergen.