Seite 18 - VO 2009 26

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
26. JUNI 2009
CHRONIK
Ein neues Tanklöschfahrzeug,
neue Tragkraftspritze, Geräteh-
aussanierung, 120-, 125- und
130-Jahrfeier, Rattendorfer Sil-
vesterparty, unzählige Bezirks-
und Abschnittsmeistertitel, er-
folgreiche Teilnahmen an den
Landes- und Bundesmeister-
schaften, Sieger im Bezirkscup
– das alles sind nur einige Höhe-
punkte die das langjährige Füh-
rungsteam der Freiwilligen Feu-
erwehr Rattendorf seit 1991 um-
gesetzt haben.
Die 18 Jahre waren geprägt
von ruhiger, sachlicher und part-
nerschaftlicher Zusammenarbeit.
In einer harmonischen Übergabe
der Führungsfunktionen wur-
de diese Ära nun beendet. Der
neuen Führungsriege konnte
eine bestens ausgebildete Mann-
schaft sowie ein modernster Ge-
rätestand und ein saniertes Ge-
rätehaus übergeben werden.
Mit einstimmiger Mehrheit
wurde das neue Führungsteam
der Freiwilligen Feuerwehr Rat-
tendorf bei den Wahlen der Orts-
kommandanten bestätigt. Zum
Kommandanten wurde Markus
Lopez gewählt. Sein Stellvertre-
ter ist Peter Egger.
Stefan Schabus übernimmt die
Funktion des Schriftführers, An-
dreas Kastner das Amt des Ka-
meradschaftsführers und Chri-
stian Käferle die Aufgaben des
Kassiers. Sein Stellvertreter ist
Christian Allmaier. Sie ersetzen
damit die scheidende Führungs-
mannschaft, bestehend aus Al-
bert Zankl, Otmar Zankl, Her-
bert Neuwirth, Johann Allmaier,
Leopold Schabus und Hans Kä-
ferle.
Generationswechsel bei der
Feuerwehr Rattendorf
Neben zahlreichen Einsätzen sorgte der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Ratten-
dorf auch für eine Vielzahl an kulturellen Höhepunkten. Nach 18 Jahren Arbeit legte
der Vorstand seine Aufgaben aber dennoch in die Hände jüngerer Kameraden.
Herbert Neuwirth, Albert Zankl, Peter Egger, Christian Käferle, Hans Käferle (vorne v. l.); Leopold Scha-
bus, Johann Allmaier, Otmar Zankl, Markus Lopez, Andreas Kastner, Christian Allmaier, Stefan Schabus
(hinten v. l.).
„Brücken verbinden Orte, Brük-
ken überwinden manchmal tiefe
Gräben und Brücken verbinden
auch die Menschen sowie Kultur-
regionen, ja manchmal ganze Na-
tionen“, stellte Hermagors Bür-
germeister Vinzenz Rauscher bei
der Gleichenfeier der neuen Wat-
schiger Gailbrücke Brücke fest.
Bei der Brücke handelt es sich
um einen sogenannten Einfeld-
träger, der durch zwei Stahlbögen
mit einer Länge von je 50 Me-
tern überspannt wird. Von diesen
Bögen, die als Kastenquerschnitt
ausgeführt sind, werden über
Zugstangen Stahlquerträger ab-
gehängt, auf denen die Fahrbahn-
platte gelagert wird. Die Brücken-
widerlager sind in Ortbetonbau-
weise hergestellt.
Für die Watschiger Gailbrücke
wurden insgesamt 200 m3 Beton,
rund 28 Tonnen Bewehrungsstahl
sowie 110 Tonnen Stahl verarbei-
tet. Die Brücke lagert auf 32 ver-
pressten Pfählen.
Die neue Brücke orientiert sich
zwar am Konstruktionsprinzip der
alten Brücke, ist jedoch als „Brük-
kenklasse I“ ausgeführt und be-
deutet, dass sie Fahrzeuge bis zu
60 Tonnen Gewicht queren dür-
fen. Somit gibt es für wirtschaftli-
che, alltägliche und außergewöhn-
liche Ereignisse keine Einschrän-
kung mehr.
Insgesamt belaufen sich die Ko-
sten für die Brücke auf 2,18 Mil-
lionen Euro. Davon werden 1,94
Millionen Euro vom Bund über-
nommen. Für den Rest kommt
eine Interessensgemeinschaft auf.
Die Errichtung der neuen Brü-
cke war im Sinne des Hochwas-
serschutzes erforderlich und seit
Jahren auch der Wunsch der Be-
völkerung und der Grundeigentü-
mer südlich der Gail. Die Gemein-
de Hermagor erklärte sich nach
diversen Gesprächen, Planungen
und Verhandlungen zur Umset-
zung dieses Bauvorhabens bereit.
Zahlreiche Einwohner der Ort-
schaften Watschig, Kraschach
und Kameritsch wohnten der Er-
öffnung bei. Auch sonst konnte
Bürgermeister Vinzenz Rauscher
zahlreiche Ehrengäste begrüßen,
darunter LH-Stv. Ing. Reinhart
Rohr, Bezirkshauptmann Mag.
Dr. Heinz Pansi, Ing. Klaus Zeber
und Kurt Preßlauer, die als Baulei-
ter fungierten, Vize-Bgm. LA Ing.
Helmut Haas, alle Stadträte sowie
Gemeinderäte der Stadtgemeinde
Hermagor-Pressegger See.
Gleichenfeier bei der
Watschiger Gailbrücke
Ende Mai fand in Watschig bei Hermagor die Gleichenfeier der neuen Gailbrücke statt.
Die Kosten für das neue Bauwerk betragen 2,18 Millionen Euro, wovon 1,94 Millionen
Euro aus Bundesmitteln stammen. 138 Tonnen Stahl wurden in der Brücke verbaut.
Die Ehrengäste nahmen die feierliche Eröffnung der neuen Brücke vor.