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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
19. JUNI 2009
CHRONIK
Der Sonntag, 14. Juni, war
gerade eine halbe Stunde alt,
als die Polizei auf der Weissen-
see-Bundesstraße einen Gelän-
dewagen mit deutschem Kenn-
zeichen stoppte um diesen rou-
tinemäßig zu kontrollieren.
Zwar verlangsamte der Jeep
der Marke Suzuki das Tempo,
doch dann drückte der Fahrer
das Gaspedal voll durch und
raste davon. Sofort nahmen die
Polizisten der Streife die Ver-
folgung auf.
Der Jeep bog in eine Seiten-
straße ein und raste den Wald-
weg entlang. Als die Fahrt bei
einem Gehöft in einer Sack-
gasse endete, sprangen die vier
Insassen aus dem Wagen und
flüchteten in den angrenzenden
Wald.
Großeinsatz
Um die Spur nicht zu ver-
lieren forderten die Polizisten
Hilfe und Suchhunde an. So-
fort wurde das Gebiet rund
um Möderndorf weiträumig
durchsucht. Gegen vier Uhr
schlug dann ein Polizeihund
an und schreckte einen der
vier Männer, der sich in einer
Böschung am Bach versteckt
hatte, auf. Wenig später ging
den Polizisten auch der zweite
Mann ins Netz. Sie wurden auf
der Stelle festgenommen. Un-
terstützt durch Hubschrauber,
Wärmebildkamera und Hun-
den, weiteten die Beamten die
Suche bis ins Lesachtal aus.
Mit Erfolg: Kurz vor Mitter-
nacht konnten sie den dritten
Insassen des Wagens dingfest
machen. Welchen Fang die Po-
lizeibeamten aus Hermagor ge-
macht hatten, wurde ihnen klar,
als sie das Fahrzeug mit dem
deutschen Kennzeichen durch-
suchten. Diese war am 10. Juni
in Bayern als gestohlen gemel-
det worden. Im Auto stellten
die Polizisten vier Langwaffen
der Marke „Diana“ sicher. Zu-
dem fanden sie darin ein Fern-
glas und eine unbenutzte Kell-
nerbrieftasche.
Ostblockbande
Die festgenommenen Män-
ner schweigen bislang und hat-
ten auch keine Ausweise bei
sich. Erste Erhebungen erga-
ben jedoch, dass es sich um
eine professionelle Einbrecher-
bande aus Moldawien handelt,
die bereits mehrfach in Bayern
und Niederösterreich straffäl-
lig geworden sei. Gegen einen
der Männer liegt auch ein in-
ternationaler Haftbefehl vor.
Der flüchtige Täter ist zwi-
schen 20 und 30 Jahre alt. Für
den Fall, dass sich der Verdäch-
tige noch im Bezirk Hermagor
aufhält, appelliert die Polizei
an die Bevölkerung, ihre Fahr-
zeuge nur versperrt abzustel-
len. Der Täter könnte ein Fahr-
zeug in Betrieb nehmen und
seine Flucht damit weiter fort-
setzen.
Kommentar
von
Bernd
Lenzer
Schwarzer Peter
Die Erhöhung der Partei-
gelder für BZÖ, ÖVP, SPÖ und
die Grünen, lässt die Kärntner
Volksseele brodeln. Jedem, der
die Reaktion des Volkes darauf
nicht versteht, kann ich nicht
weiterhelfen. Was mich als
Journalist aber zudem stört, ist
die Art undWeise wie die Grü-
nen auf den Sturm der Entrü-
stung reagieren. Nachdem sie
sich vor den Landtagswahlen
noch damit brüsteten, dass sie
die Parteienfinanzierung ver-
ringert hätten und Holub den
anderen Parteien Schuldenpo-
litik und Geldverschwendung
bei der Wahlwerbung vorwarf,
stehen sie nun selbst am Pran-
ger. Doch statt sich der Ver-
antwortung zu stellen, wollen
Rolf Holub und Dr. Barbara
Lesjak jetzt den Kärntner Me-
dien den „Schwarzen Peter“
zuschieben. Während Holub
die Journalisten für „von den
Regierungsparteien verblen-
det“ hält, schimpft Lesjak öf-
fentlich, dass diese Form der
Meinungsbildung durch die
Medien „hochgradig manipu-
lativ“ sei. Dies zu beurteilen
obliegt der Leserschaft – ich
will ja niemand manipulieren
– aber, dass die Gelder auch
von den Grünen genommen
wurden ist und bleibt ein Fakt.
Den Autor erreichen Sie unter:
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Polizei aus Hermagor machte
Ostblockbande dingfest
Szenen wie aus einem Hollywoodfilm spielten sich in der Nacht auf Sonntag im Be-
zirk Hermagor ab. Nachdem die Polizei einen Geländewagen aufhalten wollte, gab
dieser Gas und raste davon. Es folgte eine Verfolgungsjagd, die damit endete, dass
zwei Insassen des Wagens dingfest gemacht werden konnten. Später stellte man
auch den dritten Verdächtigen. Wie sich herausstellte, gehört das Quartett zu einer
Einbrecherbande.
Den Polizeibeamten von Hermagor ging ein Verbrecherbande ins
Netz.