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So steht es auf der Home-
page einer Oberkärntner
Band über Dieter Petritz
zu lesen - und das ist
nicht übertrieben. Aber
der Berufsmusiker behält
sein Wissen und Können
nicht für sich, sondern be-
treibt in Spittal und bald
auch in Hermagor eine
Musikschule für Rockin-
strumente.
OVT: Herr Petritz, wann ent-
deckten Sie Ihre Leidenschaft
für die E-Gitarre?
Ich war eigentlich ein Spät-
zünder. Erst mit 17 Jahren be-
gann ich als Autodidakt. Später
studierte ich am Konservatori-
um in Klagenfurt Jazzgitarre und
am MGI München E-Gitarre. Als
Berufsmusiker spiele ich schon
lange als Gitarrist in verschie-
denen Formationen.
Warum gründeten Sie eine
private Musikschule für Rock-
instrumente?
Kärnten war ein Niemands-
land für junge Rockgitarristen.
Um auch für Musikrichtungen
Metal und Rock eine fundierte
Ausbildung zu bieten, gründete
ich 1996 das „emi-elektric mu-
sic institut“ in Spittal. In Kür-
ze soll eine Filiale in Hermagor
entstehen. Es werden E-Gitarre,
E-Bass, Drums und Percussion
– auch in Zusammenarbeit mit
anderen Lehrern - unterrichtet.
Vorwiegend im Einzelunterricht.
Das ist am Effektivsten, um ein
gutes Niveau zu erreichen. Die
Unterrichtsmethoden sind üb-
rigens selbst erarbeitet. Derzeit
lernen an die 40 Musikschü-
ler bei uns, davon 21 Gitarriste-
nInnen wobei auch die Mädchen
stark vertreten sind.
Ist es in jedem Alter möglich,
diese Instrumente zu erlernen?
Es kommt sehr stark auf die
Eigeninitiative, Motivation, die
nötige Unterstützung - vor allem
bei jüngeren Kindern- und die
Begabung an. Ich selbst unter-
richte Kinder ab ca. 7 Jahren.
Nach oben hin sind, meiner Mei-
nung nach, keine Grenzen ge-
setzt, um ein Instrument zu erler-
nen. Auf jeden Fall soll das Spie-
len Freude machen! Ein großer
Motivationsschub ist ein kon-
kretes Ziel vor Augen. Zum Bei-
spiel: Rockgitarre zu lernen um
in der Öffentlichkeit aufzutre-
ten. Unter meinen Schülern ha-
ben sich schon einige Bands for-
miert.
Haben Sie auch schon beson-
dere Talente entdeckt?
Ja, und das freut mich beson-
ders. Man kann sich als Lehrer
glücklich schätzen, wennman die
Fortschritte sieht. Einige Schüler
haben schon weiterstudiert, die
Musikschule ist auch eine gute
Vorbereitung für die Aufnah-
me in das Konservatorium. Aber
manchmal ist es auch deprimie-
rend, wenn offensichtlich talen-
tierte junge Menschen nicht den
Ehrgeiz aufbringen, aus diesem
Talent was zu machen.
Ist Ihre ganze Familie musi-
kalisch?
Alle unsere Kids „spielen“
was: Der Älteste Schlagzeug, der
Mittlere Fußball (nachdem ihm
das Lernen der Noten am E-Bass
die Geduld zuviel strapazierte),
die Jüngste singt und spielt Mu-
sical. Auch meine Gattin Sybille
musiziert.
Was gefällt Ihnen am „Ober-
kärntner Volltreffer“ besonders
gut?
Den Inseratenteil lese ich
meistens als Erstes, da hab’
ich schon manche Musikanla-
ge oder Jazzgitarre zum Ver-
kauf angeboten gesehen. Und
da mein Schwager aus dem Le-
sachtal kommt, freut es mich,
von den (musikalischen) Akti-
vitäten der herzlichen Gebirgler
zu lesen.
INTERVIEW
Von Maria Spitaler
Dieser Guitarero spielt
schneller, als Lucky Luke zieht
.
Diese Woche:
Dieter Petritz
(Spittal)
Musiker und
Musikschulleiter
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen?
Ich halte nichts von
Sternzeichen, mir
genügen die musika-
lischen Vorzeichen,
„Kreuz, B und Auflö-
sungszeichen“
Lieblingsbuch:
Der Dauerbrenner
Bibel, denn ich
betrachte mich als
gläubigen Menschen.
Lieblingsmusik:
Meine persönliche
Vorliebe gilt dem
Jazz und seinen
Musikern wie Pat
Metheny, Wolfgang
Mutspiel. Bei diesen
Klängen hört nicht
nur mein Ohr.
Persönliche Stärken:
„Langer Atem,
Geduld, Ausdauer“
attestiert mir meine
Gattin.
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