Seite 6 - VO 2009 21

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Der 43-jährige Balthasar
Egger schrieb vor kurzem
Sportgeschichte. Der Möll-
taler stellte nämlich im
24-Stunden-Skimarathon
einen neuen Weltrekord
auf. Im Skigebiet von Hei-
ligenblut fuhr er 103.458
Höhenmeter ab. Diese
verteilten sich auf 374 Pi-
stenkilometer. Ganze 129
Abfahrten musste Egger
dafür hintereinander ab-
solvieren. Der Mölltaler
lebt mit Freundin Edith in
Obervellach.
OVT: Herr Egger, was be-
deutet Ihnen dieser Weltrekord
und der damit verbundene Ein-
trag ins Guiness-Buch der Re-
korde?
Balthasar Egger:
Es ist eine
schöne Sache, dass man im Le-
ben so etwas Einzigartiges er-
reichen durfte. Dass ich damit
auch noch eine Eintragung in
das Guiness-Buch der Rekorde
bekomme, ehrt mich selbstver-
ständlich sehr.
Wobei Sie eigentlich in Ver-
tretung Ihres Bruders den Titel
nach Oberkärnten holten.
Mein Bruder und ich wollten
ursprünglich ja gemeinsam den
Weltrekordtitel holen, aber er
stürzte so schwer, dass er sein
Rennen leider abbrechen mus-
ste. Allerdings hatten wir die-
se Eventualität schon vor dem
Rennen eingeplant und haben
festgelegt, dass wenn einer von
uns ausfällt, der andere das Ren-
nen zu Ende fährt.
Wie legt man einen solchen
24-Stunden-Skimarathon ei-
gentlich an?
Ich habe mir vor dem Bewerb
vorgenommen 95.000 Höhen-
meter in 24 Stunden zu schaf-
fen. In der Gondel hatte ich nach
den Abfahrten jeweils neun Mi-
nuten Zeit, um ein wenig zu re-
generieren. Mein Ziel war es,
immer weniger als zwei Minu-
ten für die bevorstehenden Ab-
fahrten zu benötigen und dies
dann konstant durchzuziehen –
was mir schlussendlich auch ge-
lungen ist.
Wie haben Sie sich speziell
auf dieses Vorhaben vorberei-
tet?
Ich habe allein dafür ein gan-
zes Jahr lang im Ausdauerbe-
reich trainiert, wobei ich rund
zehntausend Kilometer am Rad
gesessen bin. Zudem habe ich
viele Skitouren gemacht und
war oft Bersteigen.
Sportler stecken sich immer
neue Ziele: Was planen Sie als
nächstes?
Mein nächstes Ziel habe ich
bereits im Kopf. Ich möchte ger-
ne als Vorläufer beim internatio-
nalen Hahnenkamm-Rennen in
Kitzbühel dabei sein. Die Chan-
cen, dass ich dabei sein werde,
stehen aus heutiger Sicht sehr
gut. Außerdem würde es mich
jetzt reizen ein 48 Stunden-
Downhill-Rennen zu fahren.
Wie bringen Sie Ihren Beruf
und den Extremsport unter ei-
nen Hut?
In dem ich, nach meiner
zwölfstündigen Arbeitszeit, täg-
lich noch zwei bis drei Stunden
trainiere. Einerseits um einen
Ausgleich zum Arbeitsstress zu
schaffen und andererseits um
mein körperliches Wohlbefin-
den zu steigern.
Welchen Wunsch, der nicht
sportlicher Natur ist, würden
Sie sich gerne einmal erfül-
len?
Ich möchte irgendwann ein-
mal in den Fernen Osten nach
Tibet reisen um dort vor Ort
dieses faszinierende, hochgele-
gene Land mit all seinen vielen
Eindrücken und Kulturen ken-
nen zu lernen.
Ist für Sie auch der „Ober-
kärntner Volltreffer“ rekord-
verdächtig?
Für mich auf jeden Fall, denn
ich lese den „Oberkärntner Voll-
treffer“ immer.
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
„Ich habe dafür ein Jahr
Ausdauertraining gemacht“
.
Diese Woche:
Balthasar Egger
(Stall)
Maschinenschlosser &
Weltrekordhalter
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Fisch
Aktuelles Buch:
Dr. Murphy und
Bergbücher
Lieblingsgericht:
Nudeln und
Topfengerichte
Sportliches Vorbild:
Lance
Armstrong
Lebensmotto:
Gesund bleiben
33 Jahre
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Ob bei der Eröffnung im
Festsaal mit den Kindergar-
tenkindern aus Kötschach und
Würmlach sowie dem Chor der
Volksschule, bei den Fachvor-
trägen, den Informationsstän-
den, dem Kasperltheater, der
E-Mobilität, der Experimentier-
ecke oder beim Solarautorennen
– die Kraft der Sonne konnte
man an diesem Tag überall spü-
ren und erleben.
Den interessierten Besuchern
wurde ein buntes und infor-
matives Tagesprogramm gebo-
ten. Fachvorträge zum Thema
„Photovoltaikanlage Rathaus“
oder „Bauen mit der Sonne“, so-
wie der „Energiesprechtag mit
Schwerpunkt Solar und Photo-
voltaik“ und die Informations-
stände zu Solar, Naturstrom und
Elektromobilität gaben den Be-
suchern die Möglichkeiten sich
in allen Bereichen über die Nut-
zung der Sonnenenergie zu in-
formieren. Für die Kinder waren
neben dem Kasperl, der Malsta-
tion und dem Solarautorennen
vor allem die Experimentierecke
mit vielen spannenden Solarex-
perimenten ein Highlight. Beim
Testen von Elektro-Fahrrädern,
Elektro-Rollern, einem Elektro-
Auto und einem Segway hatten
Jung und Alt gleichermaßen viel
Spaß und waren von den Vor-
teilen der Elektro-Mobilen be-
geistert. Das Thema „Sonne =
Energie“ war am Tag der Sonne
in Kötschach-Mauthen auf viele
Arten spürbar.
Kötschach-Mauthen feierte
den Tag der Sonne
Unter dem Motto „Sonne = Energie“ luden die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen
und der Verein „energie:autark Kötschach-Mauthen“ am Samstag, 16. Mai, zum Tag
der Sonne. Passenderweise zeigte sich die Sonne dann auch zu ihrem Festtag in
Kötschach-Mauthen von ihrer besten Seite.