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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
22. MAI 2009
CHRONIK
Im Rahmen einer computer-
unterstützten Übung nahmen
österreichische Soldaten in den
unterschiedlichsten Komman-
dos und in den unterschied-
lichsten Funktionen an dieser
Übung teil. Im Rahmen dieser
Übung kam es auch zur Anwen-
dung des „Boarding-Verfahren“,
einem Zusammenwirken mit der
Marine, bei dem Schiffe durch-
sucht werden. Österreich stellte
mit 160 Soldaten das drittgröß-
te Kontingent der 4.000 Teil-
nehmer aus 25 Nationen. Das
Übungsszenario sah vor, dass
ein aus 40.000 Soldaten beste-
hender Einsatzverband der Eu-
ropäischen Union (EUFOR)
zum Trennen von Konfliktpar-
teien im fiktiven „Middlecon-
tinent“ eingesetzt wird. Diese
Operation wurde in verschie-
denen Intensitäten, einschließ-
lich der Anwendung von Waf-
fengewalt, geführt.
Kern der Krisenbewältigung
war die vernetzte Sicherheit.
Durch Zusammenführung von
zivilen und militärischen Ak-
teuren und Mitteln wurde dabei
versucht eine wirksame und er-
folgreiche Krisenbewältigung
zu gewährleisten. Durch all die-
se Maßnahmen entstand wäh-
rend der Übung, obwohl die
Truppen ja nur am Computer
„geführt“ wurden, ein sehr re-
alistisches Bild und zeigte den
Teilnehmern die Vielfalt der
eingesetzten Mittel und Kräfte
und Komplexität einer multina-
tionalen, friedenserzwingenden
Operation.
Was würden Sie als Bundeskanzler
machen?
Zurzeit haben es die Politiker weltweit nicht ganz einfach. Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise sind sie
gefordert und müssen ihre Fähigkeiten besser denn je einsetzen. Trotzdem ist angesichts gewisser Dynamiken
fraglich, in wie weit überhaupt eingegriffen werden kann. Was würden die Oberkärntner als Bundeskanzler
tun?
Peter Pernusch,
Hermagor
Die Arbeitslosigkeit, die angesichts der
Wirtschaftslage immer schlimmer wird,
würde ich genauer kontrollieren. Trotz des
Wissens um die Kosten, aber auf Dauer
rechnet es sich! Ich würde beispielsweise
„Leistungsbeziehern“, denen öfters zu-
geteilte Arbeitsstellen nicht passen, fi-
nanzielle Abstufungen zumuten. Dieses
ersparte Geld wäre dann für richtige
Notfälle vorhanden.
Sepp Kolbitsch,
Kötschach-Mauthen
Eine Verwaltungsreform hinsichtlich des
Zusammenführens aller Berufsgruppen
wäre eines meiner wichtigsten Anliegen.
Denn gerade in der jetzigen Zeit wird die
gesellschaftliche Kluft zwischen arm und
reich größer. Außerdem würde ich mich
als Bundeskanzler mehr um die Probleme
der Bevölkerung am Land kümmern, denn
der Großteil der Österreicher lebt nicht
in Städten.
Michi Kurz,
St. Lorenzen
Für mich wäre dieses politische Amt
erst gar nicht erstrebenswert, denn was
hat man denn als Politiker wirklich vom
Leben. Jeder einzelne will wahrschein-
lich etwas von einem. Man ist sprich-
wörtlich ein Gefangener. Was ich aber
machen würde, ist, den Dienstwagen
zumindest selber zu lenken, damit ich
wenigstens da das Steuer selber in der
Hand hätte.
Helga Winkler,
Oberdorf/Weißensee
Als Bundeskanzlerin würde ich vor allem
die umweltschonenden und energiespa-
renden Maßnahmen fördern. Zudem
würde ich mit Bedacht vorantreiben,
dass am Land das öffentliche Verkehrs-
netz besser ausgebaut wird. Es darf nicht
alles in die Ballungszentren verlagert
werden, denn die ländliche Lebens-
qualität und die Wege müssen erhalten
bleiben.
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
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IHR OBERKÄRNTNER
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Dellach
04714/257
Lienz
04852/62 8 88
ELEKTROINSTALLATIONEN
Spezialisten aus Spittal
auf Übungseinsatz in
Bayern
Vom Jägerbataillon 26 aus der Türkkaserne in Spittal
sind Bataillonskommandant Oberst Erhard Eder und
Zugskommandant Vizeleutnant Norbert Steinacher seit
Ende April im Gefechtssimulationszentrum der Bundes-
wehr in Wildflecken in Bayern im Einsatz. Die beiden
geben dort als Kommandanten in einer „Peace Enforce-
ment“ Übung den Ton an.
Bataillonskommandant Oberst Erhard Eder und Zugskommandant
Vizeleutnant Norbert Steinacher.